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22.08.2025
09:33 Uhr

Telefonische Krankschreibung: Wenn die CDU die Realität der Arbeitswelt verkennt

Die Debatte um die telefonische Krankschreibung offenbart einmal mehr, wie weit sich Teile der politischen Elite von der Lebensrealität der arbeitenden Bevölkerung entfernt haben. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann forderte jüngst die Abschaffung dieser bewährten Praxis und stellte damit pauschal Millionen von Arbeitnehmern unter Generalverdacht. Ein Vorstoß, der nicht nur realitätsfern ist, sondern auch zeigt, wie sehr die Union mittlerweile im Fahrwasser der Arbeitgeberlobby schwimmt.

Der Generalverdacht gegen ehrliche Arbeitnehmer

Was Linnemann hier betreibt, ist nichts anderes als eine Kampagne gegen die arbeitende Bevölkerung. Seine Unterstellung, die telefonische Krankschreibung würde massenhaft missbraucht, entbehrt jeder faktischen Grundlage. Stattdessen bedient er populistische Ressentiments und macht sich zum Sprachrohr von Arbeitgeberverbänden, die seit jeher versuchen, Arbeitnehmerrechte zu beschneiden.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund reagierte prompt und deutlich auf diesen Affront. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel bezeichnete Linnemanns Vorstoß als "völlig haltlose Unterstellung" und attestierte dem CDU-Generalsekretär, er habe "keine Ahnung von der Lebensrealität arbeitender Menschen". Deutlicher kann man es kaum formulieren – und treffender auch nicht.

Die Realität in deutschen Arztpraxen

Wer schon einmal versucht hat, kurzfristig einen Arzttermin zu bekommen, weiß, wovon hier die Rede ist. Überfüllte Wartezimmer, stundenlange Wartezeiten und das Risiko, sich bei anderen Patienten anzustecken – das ist die Realität in deutschen Arztpraxen. Die telefonische Krankschreibung hat sich gerade während der Corona-Pandemie als segensreiche Erleichterung erwiesen. Sie schützt nicht nur den erkrankten Arbeitnehmer, sondern auch andere Patienten und das medizinische Personal vor unnötigen Ansteckungsrisiken.

"Die telefonische Krankschreibung hat sich bewährt. Sie erleichtere die Gesundheitsversorgung, reduziere Stress und schütze vor Ansteckung in vollen Wartezimmern."

Das wahre Problem: Präsentismus statt Blaumachen

Während Linnemann und seine Gesinnungsgenossen aus der Arbeitgeberfraktion das Gespenst des massenhaften Krankfeierns an die Wand malen, ignorieren sie das tatsächliche Problem: den grassierenden Präsentismus. Immer mehr Beschäftigte schleppen sich krank zur Arbeit, weil sie Angst um ihren Job haben oder den Kollegen nicht zur Last fallen wollen. Diese Entwicklung gefährdet nicht nur die Gesundheit der Betroffenen selbst, sondern auch die ihrer Kollegen.

Die steigenden Arbeitsbelastungen, der permanente Leistungsdruck und die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust treiben Menschen dazu, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Statt diese strukturellen Probleme anzugehen, versucht die CDU nun, eine der wenigen verbliebenen Erleichterungen für Arbeitnehmer zu streichen.

Die wahren Motive hinter dem Vorstoß

Es ist kein Zufall, dass Linnemann seinen Vorstoß mit den steigenden Lohnnebenkosten begründete. Hier zeigt sich das wahre Motiv: Es geht nicht um die Gesundheit der Arbeitnehmer oder um angeblichen Missbrauch, sondern schlicht um Kostensenkung auf dem Rücken der Beschäftigten. Die Arbeitgeberverbände, allen voran deren Chef Steffen Kampeter, trommeln seit Monaten für die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung. Linnemann macht sich hier zum willfährigen Erfüllungsgehilfen ihrer Interessen.

Ein Rückschritt in die Vergangenheit

Die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung wäre ein massiver Rückschritt. In Zeiten der Digitalisierung, in denen wir über Telemedizin und digitale Gesundheitsversorgung diskutieren, will die CDU zurück in die analoge Steinzeit. Kranke Menschen sollen sich wieder in überfüllte Wartezimmer setzen, stundenlang warten und dabei andere anstecken – nur um ein Stück Papier zu bekommen, das bestätigt, was sie selbst am besten wissen: dass sie krank sind und das Bett hüten sollten.

Diese rückwärtsgewandte Politik zeigt einmal mehr, wie sehr die etablierten Parteien den Kontakt zur Basis verloren haben. Während die arbeitende Bevölkerung unter steigenden Belastungen ächzt, fallen der Politik nichts Besseres ein, als ihnen das Leben noch schwerer zu machen.

Es ist höchste Zeit, dass die Politik wieder für die Menschen arbeitet statt gegen sie. Die telefonische Krankschreibung ist eine sinnvolle Errungenschaft, die den Alltag kranker Menschen erleichtert. Sie abzuschaffen wäre nicht nur ein Schritt zurück, sondern ein Schlag ins Gesicht all jener, die täglich hart arbeiten und im Krankheitsfall nichts anderes wollen, als in Ruhe gesund zu werden.

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