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10.07.2025
06:53 Uhr

Südkoreas Ex-Präsident Yoon wieder hinter Gittern: Ein Lehrstück über gescheiterte Machtspiele

Die südkoreanische Justiz hat ein deutliches Zeichen gesetzt: Der ehemalige Präsident Yoon Suk Yeol muss erneut ins Gefängnis. Ein Gericht in Seoul genehmigte am Donnerstag einen Haftbefehl gegen den 64-jährigen konservativen Politiker, der im vergangenen Dezember mit seinem dilettantischen Versuch, das Kriegsrecht auszurufen, das Land in eine schwere politische Krise gestürzt hatte.

Vom Präsidentenpalast in die Gefängniszelle

Es ist ein tiefer Fall für einen Mann, der einst an der Spitze einer der wichtigsten Demokratien Asiens stand. Nach 52 Tagen Haft war Yoon vor vier Monaten aus technischen Gründen freigekommen – nun führte ihn sein Weg zurück in das Seouler Gefängnis, etwa 20 Kilometer südlich der Hauptstadt. Das Gericht begründete seine Entscheidung mit der Befürchtung, Yoon könnte Beweise vernichten.

Der Vorwurf wiegt schwer: Aufruhr. Ein Vergehen, das in Südkorea mit lebenslanger Haft oder sogar der Todesstrafe geahndet werden kann. Yoons verzweifelter Griff nach dem Kriegsrecht im Dezember vergangenen Jahres hatte die Südkoreaner schockiert und monatelange politische Turbulenzen ausgelöst. Im April enthob ihn das Verfassungsgericht schließlich seines Amtes und bestätigte damit die Amtsenthebung durch das Parlament.

Neue Ermittlungen unter neuem Präsidenten

Seit der Wahl des neuen Präsidenten Lee Jae Myung im Juni hat ein Sonderermittlerteam seine Arbeit aufgenommen. Die Vorwürfe gegen Yoon haben sich ausgeweitet: Neben dem ursprünglichen Vorwurf des Machtmissbrauchs und der Justizbehinderung untersuchen die Ermittler nun auch, ob Yoon bewusst die Spannungen mit Nordkorea angeheizt und damit den Interessen Südkoreas geschadet habe.

„Die Ermittler werfen Yoon vor, er stelle ein Fluchtrisiko dar" – eine Einschätzung, die das Gericht offenbar teilte.

Yoon erschien am Mittwoch in einem dunkelblauen Anzug und roter Krawatte zur Gerichtsverhandlung, verweigerte jedoch jede Stellungnahme gegenüber Reportern. Seine Anwälte bezeichneten den Haftbefehl als „unvernünftige Maßnahme in einer überhasteten Ermittlung" und bestreiten alle Vorwürfe.

Treue Anhänger trotz politischem Debakel

Bemerkenswert bleibt die Loyalität seiner Anhänger: Mehr als tausend Unterstützer versammelten sich bei sengenden 35 Grad Celsius vor dem Gericht, schwenkten Fahnen und skandierten Yoons Namen. Ein Phänomen, das zeigt, wie tief die politische Spaltung in der südkoreanischen Gesellschaft sitzt.

Der Fall Yoon Suk Yeol wird als warnendes Beispiel in die Geschichte eingehen – ein Politiker, der in seiner Verzweiflung zu autoritären Mitteln griff und dabei nicht nur seine eigene Karriere zerstörte, sondern auch das Vertrauen in demokratische Institutionen erschütterte. Die konsequente juristische Aufarbeitung zeigt jedoch, dass Südkoreas Demokratie wehrhaft bleibt.

Was bleibt, ist die Erkenntnis: Wer in einer Demokratie nach absoluter Macht greift, wird früher oder später von eben jenen Institutionen zur Rechenschaft gezogen, die er zu umgehen versuchte. Ein Lehrstück, das auch andernorts Beachtung finden sollte – besonders in Zeiten, in denen autoritäre Versuchungen weltweit zunehmen.

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