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13.08.2025
09:58 Uhr

Strompreis-Revolte im Norden: Wenn die Windmühlen-Länder aufbegehren

Die norddeutschen Bundesländer blasen zum Sturm gegen die einheitliche deutsche Strompreiszone. Was sich zunächst wie ein technokratisches Detail anhört, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als handfester Verteilungskampf zwischen Nord und Süd – mit explosivem politischem Potenzial. Die Ministerpräsidenten von Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Brandenburg fordern nichts Geringeres als die Abschaffung des bisherigen Systems einheitlicher Strompreise in Deutschland.

Der gordische Knoten der deutschen Energiepolitik

Die Ironie könnte kaum größer sein: Ausgerechnet jene Bundesländer, die sich jahrelang als Vorreiter der Energiewende feiern ließen und ihre Landschaften mit Windrädern zupflasterten, müssen nun feststellen, dass sie für ihren grünen Übereifer bestraft werden. Während im Norden die Rotoren fleißig drehen und Strom im Überfluss produzieren, zahlen die dortigen Verbraucher dieselben hohen Preise wie ihre Leidensgenossen im windradarmen Süden.

Peter Tschentscher, Daniel Günther, Andreas Bovenschulte und Dietmar Woidke – eine parteiübergreifende Allianz aus SPD und CDU – haben genug von dieser Ungerechtigkeit. Sie fordern regionale Strompreiszonen, die den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort entsprechen würden. Ein nachvollziehbarer Gedanke: Warum sollten die Norddeutschen für den teuren Netzausbau in den Süden blechen, wenn sie doch selbst genug Strom vor der Haustür produzieren?

Marktwirtschaft oder Planwirtschaft – was darf's denn sein?

Die Befürworter regionaler Preiszonen argumentieren mit marktwirtschaftlichen Prinzipien. Unterschiedliche Preise würden Anreize schaffen, Strom dort zu erzeugen, wo er gebraucht wird. Das klingt vernünftig – wäre da nicht die kleine Tatsache, dass die gesamte deutsche Energiewende von Anfang an ein planwirtschaftliches Monstrum war, das mit Marktwirtschaft ungefähr so viel zu tun hat wie ein Trabant mit einem Porsche.

Jahrelang wurde der Ausbau erneuerbarer Energien mit Milliarden-Subventionen vorangetrieben, ohne Rücksicht auf Netzkapazitäten oder tatsächlichen Bedarf. Nun, da die Rechnung präsentiert wird, möchte man plötzlich marktwirtschaftliche Prinzipien einführen – allerdings nur dort, wo es den eigenen Wählern nützt.

Die europäische Dimension des deutschen Sonderwegs

Besonders pikant: Der Verband der europäischen Stromübertragungsnetzbetreiber ENTSO-E empfiehlt bereits seit längerem die Abschaffung der einheitlichen deutschen Stromgebotszone. Deutschland steht mit seinem System in Europa zunehmend isoliert da. Doch die neue Große Koalition aus CDU/CSU und SPD hält in ihrem Koalitionsvertrag stur am Status quo fest.

Man könnte meinen, nach dem Scheitern der Ampel-Koalition hätte die neue Regierung unter Friedrich Merz den Mut zu grundlegenden Reformen. Stattdessen klebt man an überholten Strukturen, die weder ökonomisch noch ökologisch Sinn ergeben. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, die Merz trotz gegenteiliger Versprechen aufnehmen will, werden jedenfalls nicht ausreichen, um die strukturellen Probleme der deutschen Energiepolitik zu lösen.

Ein Blick in die Zukunft: Spaltung statt Solidarität?

Sollten sich die norddeutschen Länder mit ihrer Forderung durchsetzen, stünde Deutschland vor einer energiepolitischen Zerreißprobe. Bayern und Baden-Württemberg müssten mit deutlich höheren Strompreisen rechnen – ein Szenario, das die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage im Süden weiter verschärfen würde. Die vielgepriesene deutsche Solidarität würde sich einmal mehr als hohle Phrase entpuppen.

Dabei zeigt dieser Konflikt exemplarisch das Dilemma der deutschen Energiepolitik: Jahrzehntelang wurde eine ideologiegetriebene Energiewende vorangetrieben, ohne die praktischen Konsequenzen zu bedenken. Nun, da die Realität nicht mehr zu leugnen ist, beginnt der Verteilungskampf. Jeder will die Rosinen herauspicken, niemand die Rechnung zahlen.

In Zeiten steigender Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit wäre es ratsam, einen Teil des Vermögens in krisensichere Anlagen wie physische Edelmetalle zu investieren. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt und bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten politischer Experimente – seien es nun einheitliche Strompreiszonen oder andere planwirtschaftliche Abenteuer.

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