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07.10.2025
12:47 Uhr

Stromausfall in Westrussland: Wenn der Krieg nach Hause kommt

Die Lichter gingen aus in Belgorod. Nicht nur für ein paar Minuten, sondern für Stunden. 40.000 Menschen saßen plötzlich im Dunkeln, nachdem ukrainische Drohnen in der Nacht zum Sonntag ihre Ziele in Westrussland gefunden hatten. Was für die Ukraine seit über drei Jahren bitterer Alltag ist, erreichte nun auch russisches Territorium – ein seltenes, aber bedeutsames Ereignis im anhaltenden Konflikt.

Die Nacht, in der Belgorod dunkel wurde

Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow berichtete über Telegram von den Auswirkungen des nächtlichen Angriffs. Krankenhäuser mussten auf Notstromaggregate umschalten, ein zehnjähriger Junge wurde verletzt. Die Reparaturarbeiten liefen auf Hochtouren, doch noch immer seien 24 Siedlungen mit 5.400 Einwohnern teilweise ohne Strom, darunter auch die Stadt Belgorod selbst sowie die umliegenden Bezirke Valuyki, Volokonovka, Graivoron und Shebekino.

Es war einer der massivsten ukrainischen Drohnenangriffe der vergangenen sechs Monate. Die Ziele: Energieanlagen und militärisch relevante Einrichtungen. Ein koordinierter Schlag, der zeigen sollte, dass auch Russland verwundbar ist.

Selenskyjs Botschaft: Der Preis des Krieges

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nutzte die Gelegenheit für eine eindringliche Botschaft an die russische Bevölkerung. Die Russen würden nicht verstehen, was Stromausfälle bedeuteten, welche Härten das ukrainische Volk seit Kriegsbeginn erdulde. Es gehe nicht einmal um Moral – die fehle ohnehin – sondern um die physische Wahrnehmung der Kriegsfolgen.

"Sie müssen den Preis dafür verstehen. Die Ukraine schlägt zurück, trifft militärische Ziele und Energieanlagen, die ihre Energieressourcen verkaufen. Russland verkauft seine Energieressourcen und verwendet dieses Geld dann ausschließlich für den Krieg. Deshalb unternimmt die Ukraine absolut gerechte Schritte."

Selenskyjs Worte mögen hart klingen, doch sie spiegeln die Verzweiflung eines Landes wider, das seit Jahren unter massiven russischen Angriffen auf seine Infrastruktur leidet. Millionen Ukrainer haben gelernt, mit Stromausfällen, Heizungsausfall im Winter und zerstörten Kraftwerken zu leben.

Die Eskalationsspirale dreht sich weiter

Was wir hier beobachten, ist eine gefährliche Intensivierung des Konflikts. Beide Seiten haben in den vergangenen Monaten ihre Angriffe auf die Energie- und Waffenproduktionsanlagen des Gegners verstärkt. Der Luftkrieg wird Woche für Woche heftiger, die roten Linien verschwimmen zusehends.

Russland verurteilte erwartungsgemäß den Angriff auf seine Infrastruktur – während es gleichzeitig seine eigenen Attacken auf ukrainische Energieanlagen fortsetzte. Ein Teufelskreis der Vergeltung, der keine Gewinner kennt, nur Verlierer auf beiden Seiten.

Ein Krieg ohne Ende?

Die Ereignisse in Belgorod zeigen einmal mehr, wie weit dieser Konflikt von einer Lösung entfernt ist. Während die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz weiterhin auf Waffenlieferungen und Sanktionen setzt, rückt ein Verhandlungsfrieden in immer weitere Ferne. Die Eskalation auf beiden Seiten macht deutlich: Dieser Krieg hat längst eine Eigendynamik entwickelt, die schwer zu stoppen sein wird.

Für die Menschen in Belgorod war es eine Nacht, die sie so schnell nicht vergessen werden. Für die Ukrainer ist es seit über 1000 Tagen grausame Realität. Und für Europa? Es bleibt die bange Frage, wohin diese Spirale der Gewalt noch führen wird. Die Lichter in Belgorod gingen wieder an. Doch das Licht am Ende des Tunnels dieses Krieges – es bleibt weiterhin unsichtbar.

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