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06.11.2025
08:49 Uhr

Stahlgipfel im Kanzleramt: Europas verzweifelter Kampf gegen Chinas Wirtschaftskrieg

Während Bundeskanzler Friedrich Merz heute Vertreter der deutschen Stahlindustrie im Kanzleramt empfängt, offenbart sich die ganze Dramatik eines ökonomischen Machtkampfes, der längst über bloße Handelsstreitigkeiten hinausgeht. Was sich als Rettungsversuch für die heimische Stahlindustrie tarnt, ist in Wahrheit das Eingeständnis eines jahrzehntelangen politischen Versagens.

Die Illusion der industriellen Souveränität

„Deutschland braucht die Stahlindustrie – wettbewerbsfähig, zukunftssicher, modern", verkündete Merz vollmundig auf X. Doch wie soll eine Industrie wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie seit Jahren durch ideologische Klimapolitik und astronomische Energiepreise systematisch erdrosselt wird? Die neue Große Koalition verspricht nun ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur – nichts anderes als eine weitere Schuldenlast für kommende Generationen, die Merz eigentlich vermeiden wollte.

Marie Jaroni, die neue Chefin von Thyssenkrupp Steel, forderte höhere Zölle auf chinesischen Stahl und warnte vor einer weiteren Deindustrialisierung. Ihre Forderung nach einem Industriestrompreis zeigt das ganze Dilemma: Deutsche Unternehmen können nur noch mit staatlichen Krücken gegen die chinesische Konkurrenz bestehen.

Chinas strategische Überlegenheit

Was Europa als „unfaire Handelspraktiken" bezeichnet, ist in Wahrheit eine durchdachte Langzeitstrategie der Volksrepublik. Während deutsche Politiker noch über Gendersternchen und Klimaneutralität debattieren, hat China mit seiner Initiative „Made in China 2025" längst Fakten geschaffen. Die staatlichen Subventionen für chinesische Schlüsselindustrien liegen laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft drei- bis neunmal höher als in der EU.

Die Kommunistische Partei Chinas nutzt ihre Unternehmen als verlängerte Arme einer aggressiven Wirtschaftspolitik. Staatliche Kredite und Fördermittel fließen nicht nach marktwirtschaftlichen Kriterien, sondern folgen strategischen Zielvorgaben. Das Ergebnis: Chinesische Konzerne wie BYD oder CRRC können mit Dumpingpreisen europäische Märkte überfluten und systematisch die Konkurrenz ausschalten.

Die Zoll-Illusion

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann berichtete von seinem Besuch beim Kranhersteller Liebherr, wo chinesische Wettbewerber mit 50 Prozent unter Marktpreis agieren. Seine Forderung nach EU-Zöllen klingt vernünftig, greift aber zu kurz. Zölle sind bestenfalls ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde.

Eine Analyse der Europäischen Zentralbank zeigte bereits, dass US-Zölle auf chinesische Produkte lediglich zu einer Handelsumlenkung führten – die Waren landeten verstärkt in Europa. Die geplante Halbierung der zollfreien Importmenge auf 18,3 Millionen Tonnen Stahl und die Erhöhung der Zölle auf 50 Prozent mögen kurzfristig Erleichterung bringen, lösen aber nicht das Grundproblem.

Der Preis der grünen Träumereien

Während China konsequent auf Wachstum und Marktdominanz setzt, hat sich Deutschland in ideologische Grabenkämpfe verstrickt. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 ist nichts anderes als ein wirtschaftlicher Selbstmordpakt. Jeder Euro, der in fragwürdige Klimaprojekte fließt, fehlt bei der Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit.

Die Ironie dabei: Selbst bei E-Autos, dem vermeintlichen Zukunftsmarkt der grünen Transformation, dominiert China bereits mit staatlich subventionierten Unternehmen. Die EU reagierte mit Zöllen von bis zu 35 Prozent – ein Armutszeugnis für eine Industrie, die einst Weltmarktführer war.

Europas strategisches Versagen

Die Bertelsmann-Studie von 2020 legte schonungslos offen, wie gezielt China seine Industriepolitik als Waffe einsetzt. Massive Subventionen, Technologietransfer und strategische Übernahmen sind keine Zufälle, sondern Teil eines Masterplans zur wirtschaftlichen Unterwerfung des Westens.

Besonders bitter: Deutsche Maschinenbauer mussten bereits „umfangreiche Rückgänge bei den Exporten nach China" hinnehmen. Die Konkurrenzsituation verschärft sich weltweit, während hierzulande über Vier-Tage-Wochen und bedingungsloses Grundeinkommen philosophiert wird.

Zeit für radikales Umdenken

Der heutige Stahlgipfel ist mehr als nur ein Krisentreffen – er ist ein Weckruf für eine Nation, die ihre industrielle Basis leichtfertig aufs Spiel setzt. Statt immer neuer Schulden und Subventionen braucht Deutschland eine fundamentale Kehrtwende: Weg von ideologischer Klimapolitik, hin zu einer knallharten Industriestrategie, die sich an Wettbewerbsfähigkeit und nicht an grünen Utopien orientiert.

Die Alternative ist düster: Ein deindustrialisiertes Deutschland, abhängig von chinesischen Importen und unfähig, seine wirtschaftliche Souveränität zu verteidigen. Die 625.000 Arbeitsplätze, die laut EU-Kommission durch Schutzmaßnahmen gesichert werden sollen, sind nur die Spitze des Eisbergs. Ohne radikales Umdenken droht der Abstieg zur Wirtschaftsmacht zweiter Klasse – während China triumphiert.

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