
Spiegel-Führungskrise: Melanie Amann kehrt dem Nachrichtenmagazin den Rücken
Nach zwölf Jahren beim Spiegel zieht die stellvertretende Chefredakteurin Melanie Amann die Reißleine. Zum Jahresende verlässt die 47-Jährige das Hamburger Nachrichtenmagazin – ein Schritt, der einen seit langem schwelenden Machtkampf in der Führungsetage beendet. Was nach außen hin als einvernehmliche Trennung verkauft wird, offenbart bei genauerer Betrachtung die tiefen Risse in einem Medienhaus, das einst als journalistisches Flaggschiff galt.
Der Anfang vom Ende: Kurbjuweits Machtdemonstration
Die Wurzeln des Konflikts reichen zurück bis Mai 2023, als Dirk Kurbjuweit die Chefredaktion übernahm. Seine erste Amtshandlung glich einer öffentlichen Demütigung: Er entzog Amann kurzerhand die Zuständigkeit für die Politik-Berichterstattung und entband sie von der prestigeträchtigen Leitung des Berliner Büros. Ein Schachzug, der in Medienkreisen als klare Kampfansage verstanden wurde. Das Verhältnis zwischen beiden galt seither als zerrüttet – eine Arbeitsatmosphäre, die an die toxischen Zustände in der Ampel-Koalition erinnerte, bevor diese im November 2024 endgültig zerbrach.
Kurbjuweits öffentliches Dankeschön an Amann für ihre "unerschrockene Berichterstattung über die AfD" und ihre "glänzende Vertretung in Talkshows" klingt vor diesem Hintergrund wie blanker Hohn. Man könnte meinen, er bedanke sich bei einer Praktikantin für gut gemachte Kaffeeküche, nicht bei einer Journalistin, die über ein Jahrzehnt das Gesicht des Spiegels mitgeprägt hat.
Die dunkle Seite der Spiegel-Redaktion
Doch Amanns Abgang wirft auch ein grelles Licht auf die fragwürdigen Methoden innerhalb der Spiegel-Redaktion. Vor gut einem Jahr veröffentlichte Nius brisante interne Chatprotokolle aus der Corona-Zeit, die ein erschreckendes Bild zeichnen. Amann soll demnach Teil einer Gruppe gewesen sein, die systematisch gegen eine als unliebsam empfundene Mitarbeiterin vorgehen wollte. Der Vorwurf: Die Kollegin habe einen kritischen Artikel über den Virologen Klaus Stöhr geleakt, den Amann in den Chats als "Corona-Verharmloser" diffamierte.
Was folgte, erinnert eher an Stasi-Methoden als an seriösen Journalismus: Amann und ihre Mitstreiter planten offenbar, das E-Mail-Postfach der ehemaligen Kollegin zu durchsuchen – ein Vorgehen, das nicht nur ethisch höchst fragwürdig ist, sondern auch rechtliche Fragen aufwirft. Dass ausgerechnet jene Journalisten, die sich gerne als Hüter der Demokratie inszenieren, zu solchen Mitteln greifen, offenbart die moralische Verkommenheit in Teilen der deutschen Medienlandschaft.
Ein Symptom des Niedergangs
Amanns Abgang ist mehr als nur eine Personalie – er steht symbolisch für den Niedergang eines einst stolzen Medienhauses. Der Spiegel, der sich unter Rudolf Augstein noch als kritisches Sturmgeschütz der Demokratie verstand, ist längst zu einem Sprachrohr des linksgrünen Mainstreams verkommen. Die Corona-Jahre haben diese Entwicklung nur beschleunigt: Statt kritisch zu hinterfragen, machte man sich zum willfährigen Verkünder der Regierungslinie.
Die künftige Chefredaktion, bestehend aus Kurbjuweit und seinen Stellvertretern Cordula Meyer und Thorsten Dörting, wird an diesem Kurs kaum etwas ändern. Zu tief sitzt die ideologische Verblendung, zu groß ist die Angst, vom vermeintlich richtigen Weg abzuweichen. Während alternative Medien längst die kritischen Fragen stellen, die der Spiegel nicht mehr zu stellen wagt, verharrt das Hamburger Magazin in seiner selbstgewählten Echokammer.
Was bleibt vom journalistischen Ethos?
Melanie Amanns Weggang markiert das Ende einer Ära – aber nicht im positiven Sinne. Er zeigt, wie weit sich der deutsche Journalismus von seinen eigenen Idealen entfernt hat. Wo einst Aufklärung und kritische Berichterstattung im Vordergrund standen, dominieren heute Haltungsjournalismus und ideologische Grabenkämpfe. Die internen Machtkämpfe beim Spiegel sind dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Für die Leser bleibt die bittere Erkenntnis: Wer sich heute umfassend informieren will, kann sich längst nicht mehr auf die etablierten Medien verlassen. Zu sehr haben sie sich in ihrer Blase eingerichtet, zu weit haben sie sich von der Lebensrealität der Menschen entfernt. Amanns Abgang beim Spiegel ist daher nicht nur das Ende einer persönlichen Karriere – es ist ein weiterer Sargnagel für die Glaubwürdigkeit des deutschen Journalismus.
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