
Slowakei gegen Ukraine: Fico prangert Selenskyjs Erpressungstaktik beim Gastransit an
In einem bemerkenswerten diplomatischen Schachzug nutzte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico seinen Besuch in Zagreb, um die Ukraine wegen ihrer fragwürdigen Energiepolitik an den Pranger zu stellen. Bei einem Treffen mit seinem kroatischen Amtskollegen Andrej Plenković machte Fico deutlich, dass die einseitige Einstellung des Gastransits durch die Ukraine Anfang 2025 nicht nur die Slowakei, sondern ganz Europa vor massive Herausforderungen stelle.
Selenskyjs dreistes Spiel mit Europas Energiesicherheit
Mit scharfen Worten kritisierte Fico das Verhalten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dieser habe, nachdem er eigenmächtig den "Gashahn zugedreht" hatte, europäische Länder regelrecht "angebettelt und erpresst". Eine Vorgehensweise, die deutlich macht, wie die Ukraine ihre Position als Transitland missbraucht, um politischen Druck auszuüben.
Alternative Versorgungswege zu teuer
Zwar würdigte der slowakische Premier die Unterstützung Kroatiens bei der Bereitstellung von Flüssigerdgas (LNG) über Terminals auf der Insel Krk. Doch diese Alternative sei für die Slowakei schlichtweg zu kostspielig. Die Wiederaufnahme des Gasflusses durch die Ukraine müsse daher im Interesse der gesamten Europäischen Union liegen - eine Position, die die wirtschaftliche Vernunft über politische Spielchen stellt.
Bilaterale Beziehungen im Fokus
Trotz der energiepolitischen Spannungen entwickelt sich die Zusammenarbeit zwischen der Slowakei und Kroatien äußerst positiv. Mit einem Handelsvolumen von über 1,5 Milliarden Euro zeigt sich die wirtschaftliche Dynamik zwischen beiden Ländern. Besonders in den Bereichen Migrationskontrolle und Grenzschutz wurde eine verstärkte Kooperation vereinbart.
Gemeinsame Werte, unterschiedliche Ansätze
Während des Treffens wurde auch die kulturelle Zusammenarbeit thematisiert. Ein bilaterales Kulturprogramm für die Jahre 2025-2029 steht kurz vor der Unterzeichnung. Beide Regierungschefs betonten ihren Wunsch nach Frieden in der Ukraine, wenngleich sie in manchen Punkten unterschiedliche Positionen vertreten.
Fazit: Europäische Solidarität auf dem Prüfstand
Der Besuch Ficos in Zagreb verdeutlicht einmal mehr die komplexen Herausforderungen, vor denen Europa steht. Während die Ukraine weiterhin versucht, ihre Position für politische Zwecke zu instrumentalisieren, zeigen Länder wie die Slowakei und Kroatien, wie konstruktive zwischenstaatliche Zusammenarbeit aussehen kann. Die Frage der Energiesicherheit bleibt dabei ein kritischer Punkt, der dringend einer europäischen Lösung bedarf - fernab von Erpressungsversuchen einzelner Akteure.
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