
Silber explodiert auf 36 US-Dollar: Höchster Stand seit 13 Jahren während Gold schwächelt
Während die Märkte gebannt auf die nächsten Schritte der US-Notenbank starren, hat Silber gestern eine spektakuläre Rally hingelegt. Der Preis des weißen Metalls schoss auf 36,03 US-Dollar pro Unze – ein Niveau, das zuletzt vor 13 Jahren erreicht wurde. Diese Entwicklung wirft ein grelles Schlaglicht auf die wachsende Nervosität an den Finanzmärkten und die zunehmende Flucht in sichere Häfen.
Geopolitisches Pulverfass treibt Edelmetalle
Was steckt hinter diesem dramatischen Preisanstieg? Die Antwort liegt in einem toxischen Cocktail aus geopolitischen Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit. Ein Telefonat zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin brachte ernüchternde Nachrichten: Ein Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine rücke in weite Ferne. Putin habe sogar mit Vergeltung für ukrainische Angriffe gedroht, bei denen über 40 atomwaffenfähige Flugzeuge zerstört worden seien.
Diese Eskalation der Rhetorik lässt bei vielen Anlegern die Alarmglocken schrillen. In Zeiten, in denen die Welt am Rande eines größeren Konflikts zu balancieren scheint, suchen kluge Investoren Zuflucht in bewährten Werten – und Silber steht dabei ganz oben auf der Liste.
Arbeitsmarkt sendet düstere Signale
Doch nicht nur die internationale Lage bereitet Kopfzerbrechen. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten zeichnen ein beunruhigendes Bild der amerikanischen Wirtschaft. Mit 247.000 neuen Arbeitslosenanträgen in der letzten Maiwoche erreichte der Vier-Wochen-Durchschnitt mit 1,9 Millionen den höchsten Stand seit November 2021. Ein deutliches Warnsignal, dass die vielgepriesene Stärke der US-Wirtschaft möglicherweise auf tönernen Füßen steht.
Noch alarmierender: Die Produktivität im ersten Quartal brach um 1,5 Prozent ein. Wenn die Wirtschaftsleistung sinkt, während die Arbeitsstunden steigen, deutet das auf strukturelle Probleme hin, die sich nicht einfach wegdiskutieren lassen.
Handelskrieg verschärft die Lage
Als wäre das nicht genug, gießt die Trump-Administration mit ihrer Zollpolitik weiteres Öl ins Feuer. Die Anhebung der Stahl- und Aluminiumzölle auf satte 50 Prozent könnte einen verheerenden Handelskrieg auslösen. Solche protektionistischen Maßnahmen mögen kurzfristig populär sein, historisch haben sie jedoch stets zu wirtschaftlichen Verwerfungen geführt.
Fed unter Zugzwang
Diese düsteren Vorzeichen setzen die Federal Reserve unter enormen Druck. Die Märkte sind gespalten: Die Hälfte der Beobachter erwartet eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte im September, während andere sogar mit einem drastischeren Schritt von 0,5 Prozentpunkten rechnen. Nach monatelangem Verharren bei 4,25 bis 4,5 Prozent könnte die Notenbank gezwungen sein, die geldpolitischen Zügel zu lockern – ein klassisches Umfeld, in dem Edelmetalle traditionell glänzen.
Gold zeigt überraschende Schwäche
Bemerkenswert ist, dass Gold trotz der gleichen Rahmenbedingungen gestern um 0,5 Prozent nachgab. Bei einem Preis von 3.353,66 US-Dollar pro Unze scheint das gelbe Metall eine Verschnaufpause einzulegen, nachdem es in diesem Jahr bereits über 25 Prozent zugelegt hat. Diese Divergenz zwischen Gold und Silber könnte darauf hindeuten, dass Silber noch erhebliches Aufholpotenzial besitzt.
Während die Aktienmärkte weitgehend stagnieren – der S&P 500 verlor marginale 0,14 Prozent – zeigt die Flucht in Silber, dass erfahrene Anleger zunehmend auf Nummer sicher gehen. In Zeiten, in denen traditionelle Anlageklassen schwächeln und die Politik versagt, erweisen sich physische Edelmetalle einmal mehr als unverzichtbarer Baustein eines ausgewogenen Portfolios.
Die Botschaft ist klar: Wer sein Vermögen in diesen turbulenten Zeiten schützen will, kommt an einer soliden Beimischung physischer Edelmetalle nicht vorbei. Silber und Gold haben über Jahrtausende hinweg ihre Funktion als ultimative Wertspeicher bewiesen – eine Eigenschaft, die in der heutigen unsicheren Welt wichtiger denn je erscheint.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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