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30.07.2025
18:15 Uhr

Schweizer Exportwirtschaft vor dem Abgrund: Trump-Zölle könnten ab morgen zuschlagen

Die Schweizer Wirtschaft steht vor einer ihrer größten Herausforderungen seit Jahren. Ab dem 1. August könnten Strafzölle von 18 Prozent auf sämtliche Exporte in die USA die Alpenrepublik treffen – ein Schlag, der besonders die Vorzeigeindustrien des Landes erschüttern würde. Während die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Donald Trump in Schottland bereits einen Deal aushandeln konnte, der die Zölle auf europäische Importe auf 15 Prozent begrenzt, steht die Schweiz mit leeren Händen da.

Die tickende Zeitbombe für Schweizer Exporte

Es ist eine bittere Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet am Schweizer Nationalfeiertag die Verhandlungsfrist abläuft. Was als Tag des Stolzes und der Unabhängigkeit gefeiert werden sollte, könnte zum schwarzen Tag für die Exportwirtschaft werden. Die Uhrenindustrie im Jura, der Maschinenbau im Mittelland und die mächtigen Pharmaunternehmen – sie alle blicken mit Sorge auf die kommenden Stunden.

US-Handelsminister Howard Lutnick machte in einem Interview mit Fox News Sunday unmissverständlich klar: Nach dem 1. August seien keine weiteren Fristverlängerungen oder Nachverhandlungen vorgesehen. Diese kompromisslose Haltung zeigt, wie ernst es der Trump-Administration mit ihrer "America First"-Politik ist. Die Schweiz, einst als neutraler Vermittler geschätzt, findet sich plötzlich in der Rolle des Bittstellers wieder.

Ein Handelskrieg mit historischen Wurzeln

Die Spannungen zwischen Washington und Bern haben eine Vorgeschichte. Im Dezember 2020 stufte das US-Finanzministerium die Schweiz als Währungsmanipulator ein – ein Vorwurf, der wie ein Damoklesschwert über den bilateralen Beziehungen schwebt. Zwar nahm die Biden-Regierung das Land 2021 von dieser Liste, doch 2025 findet sich die Schweiz erneut auf einer Beobachtungsliste wieder. Die Botschaft ist klar: Washington vergisst nicht.

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter bemüht sich verzweifelt um bilaterale Gespräche, doch die US-Strategie folgt einem altbekannten Muster: Druck erhöhen, Stärke demonstrieren und Zugeständnisse erzwingen. Es ist die gleiche Taktik, die Trump bereits in seiner ersten Amtszeit perfektionierte und nun mit noch größerer Vehemenz anwendet.

Die wirtschaftlichen Folgen: Ein Dominoeffekt droht

Die Auswirkungen der drohenden Strafzölle würden weit über die direkt betroffenen Exportbranchen hinausgehen. Der Schweizer Finanzplatz, eng verflochten mit der globalen Wirtschaft, würde die Erschütterungen unmittelbar spüren. Sanktionen, Handelsbarrieren und wachsende politische Unsicherheiten belasten bereits jetzt die internationalen Finanzströme und das Vertrauen der Kunden.

Experten warnen vor einem dramatischen Einbruch des Wirtschaftswachstums. Milliardenverluste könnten durch unterbrochene Lieferketten, sinkende Exporte und verschärften Wettbewerb auf dem Weltmarkt entstehen. Die Schweizer Exporteure stehen vor einem Dilemma: Entweder sie erhöhen ihre Preise auf dem US-Markt und riskieren Marktanteile, oder sie schlucken die Zusatzkosten und sehen ihre Gewinnmargen dahinschmelzen.

Ein Funken Hoffnung in Bern

In den Korridoren des Bundeshauses klammert man sich an jeden Strohhalm. Die Schweiz werde zusammen mit Ländern wie Argentinien und Israel in eine Gruppe von Staaten eingeordnet, die bei Präsident Trump als "eher freundlich" gelten, heißt es. Zudem kursieren Gerüchte, dass die rechtliche Basis für die geplanten US-Zölle möglicherweise vom Kongress oder durch Gerichtsverfahren infrage gestellt werden könnte.

Doch sind das mehr als fromme Wünsche? Die Realität spricht eine andere Sprache. Trump hat in seiner zweiten Amtszeit bereits bewiesen, dass er bereit ist, radikale Maßnahmen durchzusetzen. Die massiven Zollerhöhungen auf EU-Importe (20%), China (34%) und Mexiko/Kanada (25%) zeigen, dass der US-Präsident es ernst meint mit seiner protektionistischen Agenda.

Die Lehren für Europa

Der Schweizer Fall sollte auch für die EU ein Weckruf sein. Zwar konnte von der Leyen diesmal einen Deal aushandeln, doch zu welchem Preis? Die Tatsache, dass Europa überhaupt in eine Position gebracht wurde, in der es um Schadensbegrenzung betteln muss, zeigt die Schwäche der europäischen Position im globalen Machtgefüge.

Es rächt sich nun, dass Europa jahrzehntelang auf eine Politik der Beschwichtigung und des Multilateralismus gesetzt hat, während andere Mächte knallharte Interessenpolitik betreiben. Die Schweiz, die sich stets auf ihre Neutralität und Sonderrolle verlassen hat, erfährt nun schmerzhaft, dass in der neuen Weltordnung solche Konzepte wenig zählen.

Während die Uhr unerbittlich tickt, bleibt der Schweiz nur noch wenig Zeit. Die kommenden Stunden werden zeigen, ob Bern noch ein Ass im Ärmel hat oder ob die Exportwirtschaft tatsächlich vor einem ihrer schwärzesten Tage steht. Eines ist jedoch sicher: Die Ära der gemütlichen Neutralität und des ungestörten Freihandels neigt sich dem Ende zu. Die Schweiz muss sich auf eine neue, härtere Realität einstellen – eine Realität, in der wirtschaftliche Macht zunehmend als politisches Druckmittel eingesetzt wird.

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