
Rentenkollaps vorprogrammiert: Ökonomen schlagen Alarm und fordern radikale Systemwende
Die deutsche Rentenpolitik steht vor dem Abgrund – und die neue Große Koalition scheint das Problem weiter vor sich herzuschieben. Ein aktuelles Gutachten führender Wirtschaftswissenschaftler zeichnet ein düsteres Bild: Ohne tiefgreifende Reformen drohe dem deutschen Rentensystem der Kollaps. Die Experten um Marcel Thum vom Ifo-Institut Dresden und den Wirtschaftsweisen Martin Werding warnen eindringlich vor einer "dramatischen demografischen Herausforderung", die das Land in den kommenden Jahrzehnten erschüttern werde.
Beitragssätze explodieren – wer soll das noch bezahlen?
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Ohne grundlegende Reformen würde der Rentenbeitragssatz von derzeit 18,6 Prozent auf satte 22 Prozent bis 2050 ansteigen. Das bedeutet nichts anderes, als dass Arbeitnehmer und Unternehmen noch tiefer in die Tasche greifen müssten, um ein marodes System am Leben zu erhalten. Die Kosten für die gesetzliche Rentenversicherung könnten dabei auf mehr als elf Prozent des Sozialprodukts explodieren – eine Belastung, die unsere Wirtschaft in die Knie zwingen würde.
Besonders brisant: Das im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung erstellte Gutachten legt schonungslos offen, was viele Politiker seit Jahren verschweigen. Die bisherige Strategie des Aussitzens und Verschiebens habe die Problematik nur weiter verschärft. Jeder Tag ohne Reform macht die unvermeidlichen Einschnitte schmerzhafter.
Die unbequemen Wahrheiten, die niemand hören will
Die Ökonomen fordern nichts weniger als eine Revolution des Rentensystems. Ihre Vorschläge lesen sich wie eine Kampfansage an die Wohlfühlpolitik der vergangenen Jahre: Die umstrittene Rente mit 63 müsse abgeschafft werden – ein Luxus, den sich Deutschland schlichtweg nicht mehr leisten könne. Stattdessen solle das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung gekoppelt werden. Wer länger lebt, müsse auch länger arbeiten – eine simple Rechnung, die jedoch politisch hochexplosiv ist.
"Eine umfassende Reform des deutschen Rentensystems ist unausweichlich. Bislang wurden die schweren Entscheidungen in die Zukunft verlagert, was jedoch die Problematik weiterhin verschärft"
Zusätzlich plädieren die Experten für eine Verstärkung des Nachhaltigkeitsfaktors und eine inflationsorientierte Anpassung von Bestandsrenten. Nur durch ein derartiges Maßnahmenpaket ließe sich die Kostenexplosion eindämmen und die Ausgaben bei etwa zehn Prozent des Sozialprodukts stabilisieren.
Große Koalition auf Kollisionskurs mit der Realität
Während die Wissenschaftler Alarm schlagen, bewegt sich die neue schwarz-rote Koalition unter Kanzler Friedrich Merz in die entgegengesetzte Richtung. Im Koalitionsvertrag garantieren CDU/CSU und SPD ein Rentenniveau von 48 Prozent und wollen das Renteneintrittsalter bei 63 Jahren erhalten. Diese Versprechen mögen bei Wählern gut ankommen, ignorieren aber vollständig die demografische Zeitbombe, die unter unserem Sozialsystem tickt.
SPD-Chef und Vizekanzler Lars Klingbeil hatte zwar eine "echte Reform" des Rentensystems angeregt und sogar eine Erweiterung des Beitragszahler-Kreises ins Spiel gebracht. Doch solche Überlegungen klingen eher nach kosmetischen Korrekturen als nach der dringend benötigten Radikalkur. Die Idee, einfach mehr Menschen zur Kasse zu bitten, löst das Grundproblem nicht: Immer weniger Junge müssen immer mehr Alte finanzieren.
Der Preis des Zögerns wird täglich höher
Die Tragweite der Herausforderung kann kaum überschätzt werden. Deutschland altert rapide, die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente, während immer weniger junge Menschen nachkommen. Diese demografische Entwicklung lässt sich nicht wegdiskutieren oder durch politische Versprechen aufhalten. Jeder Tag, an dem notwendige Reformen verschoben werden, macht die unvermeidlichen Einschnitte härter und schmerzhafter.
Die Politik steht vor einer historischen Verantwortung. Entweder sie handelt jetzt und gestaltet den Wandel aktiv mit, oder sie wird von der Realität überrollt. Die Warnungen der Ökonomen sind eindeutig: Ohne tiefgreifende Reformen steuert das deutsche Rentensystem auf eine Katastrophe zu, die nicht nur die heutigen Rentner, sondern vor allem die kommenden Generationen teuer zu stehen kommen wird.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation wird deutlich, wie wichtig eine solide Altersvorsorge ist. Während das staatliche Rentensystem wankt, gewinnen alternative Anlageformen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Wertanlage bewährt und können als sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung dienen – gerade in einem breit gestreuten Anlageportfolio.

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