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06.09.2025
07:45 Uhr

Putins Pipeline-Coup: Wie Trumps Großmachtträume in Eurasien spektakulär scheitern

Die Tinte unter dem russisch-chinesischen Mega-Deal ist noch nicht trocken, da zerplatzt bereits eine der größten geopolitischen Illusionen der Trump-Administration. Der Abschluss des lange verhandelten Power of Siberia 2 Pipeline-Abkommens zwischen Moskau und Peking markiert nicht nur eine energiepolitische Zeitenwende – er dokumentiert das krachende Scheitern von Trumps eurasischer Großstrategie.

Washingtons verkalkuliertes Spiel

Die Rechnung schien so einfach: Trump wollte verhindern, dass Russland in eine unverhältnismäßige Abhängigkeit von China gerät. Das Kalkül dahinter? Moskaus Rohstoffe sollten keinesfalls den Aufstieg des einzigen systemischen Rivalen der USA befeuern. Stattdessen träumte man in Washington von einer ressourcenorientierten strategischen Partnerschaft mit Russland nach Ende des Ukraine-Konflikts.

Doch wie so oft in der Politik gilt: Wer zu hoch pokert, verliert am Ende alles. Trumps Unfähigkeit oder Unwilligkeit, Selenskyj zu den von Putin geforderten Zugeständnissen zu bewegen, gepaart mit beunruhigenden Berichten über NATO-Truppenpläne in der Ukraine, trieb Putin geradewegs in die Arme Pekings.

Der Pipeline-Deal als geopolitischer Paukenschlag

Mit der Power of Siberia 2 verdoppelt Russland seine Gasexporte nach China auf nahezu 100 Milliarden Kubikmeter jährlich – und das zu einem günstigeren Preis als die EU zahlt. Ein Schlag ins Gesicht europäischer Energiepolitik und ein triumphaler Sieg für die multipolare Weltordnung.

„Die erfolgreiche Unterzeichnung des lang verhandelten Abkommens über die Power of Siberia 2 Gaspipeline signalisiert das Scheitern von Trumps eurasischer Großstrategie."

Besonders pikant: Putin hätte möglicherweise noch länger gezögert, wäre da nicht Trumps diplomatischer Fauxpas gegenüber Indien gewesen. Die heuchlerischen Strafzölle gegen Neu-Delhi, die darauf abzielten, Indiens Aufstieg zur Großmacht zu torpedieren, trieben Modi direkt in eine Annäherung mit China.

Die indische Karte verspielt

Was Washington offenbar nicht auf dem Schirm hatte: Indien fürchtete lange Zeit, dass China seinen wachsenden Einfluss auf Russland nutzen könnte, um Moskaus Militärexporte nach Indien zu drosseln oder gar zu stoppen. Diese Sorge hielt Neu-Delhi davon ab, einer engeren russisch-chinesischen Energiekooperation zuzustimmen.

Doch Trumps aggressive Handelspolitik änderte alles. Die sich anbahnende Spaltung zwischen Indien und den USA sowie die damit einhergehende Entspannung des chinesisch-indischen Sicherheitsdilemmas gaben Russland freie Hand für den Pipeline-Deal – ohne befürchten zu müssen, Indien in die Arme Washingtons zu treiben.

BRICS und SCO: Die neue Achse der Multipolarität

Die wachsende Konvergenz zwischen BRICS und der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) ist kein Zufall. Beide Organisationen arbeiten daran, die globale Governance schrittweise zu reformieren und multipolare Prozesse zu beschleunigen. Modis erster China-Besuch seit sieben Jahren zum SCO-Gipfel, bei dem er ein wichtiges bilaterales Treffen mit Xi Jinping abhielt, deutet auf eine neue Normalität in den chinesisch-indischen Beziehungen hin.

Zwar sind die Wurzeln der Spannungen zwischen Delhi und Peking nicht gelöst, doch Russland erwartet, dass diese künftig besser gemanagt werden. Genau diese Einschätzung ermöglichte es Moskau, den Pipeline-Deal mit China abzuschließen – nachdem klar wurde, dass die USA Russland nicht dabei helfen werden, seine Ziele in der Ukraine zu erreichen.

Das Rubikon ist überschritten

Trumps Außenpolitik gegenüber Eurasien ist damit unwiderlegbar gescheitert. Der fehlgeleitete Ansatz seines Teams, sowohl von Russland als auch von Indien zu viel zu fordern, führte dazu, dass diese beiden Länder zusammen mit China ihre Differenzen überwanden. Das Ergebnis? Eine beschleunigte multipolare Entwicklung auf Kosten der unipolaren Interessen der USA.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet Trumps eskalatorische Signale in der Ukraine – angeblich als Gegenleistung für ein US-EU-Handelsabkommen – und die Verschlechterung der indisch-amerikanischen Beziehungen bei gleichzeitiger Verbesserung der chinesisch-indischen Beziehungen machten Power of Siberia 2 politisch erst möglich.

Mit diesem Pipeline-Deal ist das Rubikon eindeutig überschritten. Es bleibt abzuwarten, wie Washington auf diese geopolitische Niederlage reagieren wird. Eines steht jedoch fest: Die Zeiten, in denen die USA nach Belieben die eurasische Schachbrett-Politik dominierten, neigen sich dem Ende zu. Die multipolare Weltordnung nimmt konkrete Formen an – und diesmal fließt das Gas gen Osten, nicht gen Westen.

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