
Putin kündigt Abkommen über Atomwaffen für nächste Verhandlungsrunde mit USA an
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag im Kreml erklärt, dass Vereinbarungen zur Kontrolle strategischer Offensivwaffen nach den Verhandlungen über eine Beilegung des Ukraine-Konflikts erreicht werden könnten. Diese Ankündigung erfolgte im Vorfeld des für den 15. August geplanten Gipfeltreffens mit US-Präsident Donald Trump in Alaska.
Langfristige Friedensbedingungen als Voraussetzung
Putin betonte, dass die Vereinbarungen über die Ukraine zunächst langfristige Bedingungen für den Frieden zwischen beiden Ländern und in Europa schaffen müssten. Erst in den nächsten Verhandlungsphasen könnten dann Abkommen im Bereich der strategischen Offensivwaffenkontrolle folgen. Diese Verknüpfung zeigt, wie eng die beiden Themenkomplexe aus russischer Sicht miteinander verbunden sind.
Die Äußerungen des russischen Präsidenten unterstreichen die komplexe Natur der bevorstehenden Gespräche. Während die westliche Öffentlichkeit vor allem auf schnelle Fortschritte im Ukraine-Konflikt hofft, macht Moskau deutlich, dass eine umfassende Neuordnung der Sicherheitsarchitektur angestrebt wird.
Historische Dimension der Atomwaffenkontrolle
Die Geschichte der Rüstungskontrollabkommen zwischen den USA und Russland reicht bis in die Zeit des Kalten Krieges zurück. Verträge wie START und New START haben über Jahrzehnte zur Stabilität beigetragen und die Arsenale beider Supermächte erheblich reduziert. Der letzte große Vertrag, New START, wurde 2021 um fünf Jahre verlängert, läuft aber 2026 aus.
"In der Welt insgesamt, wenn wir Vereinbarungen im Bereich der strategischen Offensivwaffenkontrolle in den nächsten Phasen der Verhandlungen erreichen", sagte Putin bei der Sitzung im Kreml.
Die neue geopolitische Realität
Die aktuelle Situation unterscheidet sich fundamental von früheren Abrüstungsrunden. China ist als dritte Nuklearmacht erheblich erstarkt, neue Technologien wie Hyperschallwaffen verändern die strategische Balance, und die Ukraine-Krise hat das Vertrauen zwischen Ost und West nachhaltig erschüttert. Diese Faktoren erschweren neue Abkommen erheblich.
Besonders brisant ist die Tatsache, dass beide Seiten in den vergangenen Jahren aus wichtigen Rüstungskontrollverträgen ausgestiegen sind. Der INF-Vertrag über nukleare Mittelstreckenraketen wurde 2019 aufgekündigt, der Open-Skies-Vertrag folgte 2021. Diese Entwicklungen haben ein gefährliches Vakuum geschaffen.
Trumps pragmatischer Ansatz als Chance?
Die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus könnte paradoxerweise neue Möglichkeiten eröffnen. Der republikanische Präsident hat bereits in seiner ersten Amtszeit gezeigt, dass er bereit ist, etablierte außenpolitische Dogmen zu hinterfragen. Seine geschäftsmännische Herangehensweise könnte helfen, festgefahrene Positionen aufzubrechen.
Allerdings stehen dem erhebliche innenpolitische Widerstände in Washington entgegen. Die außenpolitische Elite beider Parteien sieht Russland weiterhin als Hauptgegner. Jedes Entgegenkommen gegenüber Moskau wird als Schwäche interpretiert - eine Haltung, die rationale Kompromisse erschwert.
Die Rolle Europas in der neuen Ordnung
Während sich die Supermächte auf bilaterale Gespräche vorbereiten, bleibt die Rolle Europas unklar. Die EU-Staaten haben sich in den vergangenen Jahren weitgehend der amerikanischen Linie untergeordnet und dabei eigene Sicherheitsinteressen vernachlässigt. Eine dauerhafte Friedensordnung ohne substantielle europäische Beteiligung erscheint jedoch unrealistisch.
Die deutsche Bundesregierung unter Kanzler Merz steht vor der Herausforderung, zwischen transatlantischer Loyalität und europäischen Eigeninteressen zu navigieren. Die bisherige Politik der bedingungslosen Unterstützung Kiews hat Deutschland wirtschaftlich geschwächt und die Energiepreise in die Höhe getrieben - Folgen, die noch Jahre nachwirken werden.
Realistische Erwartungen für Alaska
Das Gipfeltreffen in Alaska wird keine Wunder vollbringen. Zu tief sind die Gräben, zu komplex die Interessenlagen. Dennoch könnte es den Beginn eines längeren Prozesses markieren, der schrittweise zu einer neuen Sicherheitsordnung führt. Putins Verknüpfung von Ukraine-Lösung und Atomwaffenkontrolle zeigt, dass Moskau auf ein Gesamtpaket setzt.
Für Anleger bedeutet diese Entwicklung anhaltende Unsicherheit. Geopolitische Spannungen bleiben ein Dauerthema, das die Märkte belasten wird. In solchen Zeiten haben sich physische Edelmetalle als krisensichere Anlage bewährt. Gold und Silber bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Weltpolitik und gehören als stabilisierender Faktor in jedes ausgewogene Portfolio.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine professionelle Beratung kann sinnvoll sein.

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