
Oliver Pocher rechnet mit deutscher Empörungskultur ab: "Die Wokeness-Blase zerstört unseren Humor"
Der Comedian Oliver Pocher hat in einem aktuellen Podcast-Interview scharfe Kritik an der vorherrschenden Empörungskultur in Deutschland geübt. Im Gespräch mit "ungescripted by Ben Berndt" sprach der 47-Jährige Klartext über die seiner Meinung nach überbordende Political Correctness, die den deutschen Humor zunehmend ersticke.
Migrationshintergrund als Freifahrtschein?
Besonders brisant: Pocher behauptete im Interview, sein Migrationshintergrund verschaffe ihm mehr Redefreiheit. "Mit Migrationshintergrund kann ich sagen, was ich will", so der Comedian wörtlich. Eine Aussage, die die absurden Auswüchse der aktuellen Identitätspolitik entlarvt, in der die Herkunft offenbar mehr zählt als der Inhalt des Gesagten.
Diese Entwicklung zeigt, wie weit sich Deutschland bereits von einer sachlichen Diskussionskultur entfernt hat. Wenn die ethnische Abstammung darüber entscheidet, welche Meinungen man äußern darf, läuft etwas gewaltig schief in unserem Land. Pocher legt hier den Finger in eine Wunde, die viele Deutsche schmerzt: Die zunehmende Spaltung der Gesellschaft durch identitätspolitische Grabenkämpfe.
Der Niedergang der deutschen Comedy
Der Entertainer, der seit Jahrzehnten die deutsche Comedy-Landschaft prägt, sieht den Humor hierzulande in ernster Gefahr. Die ständige Angst vor Shitstorms und Cancel Culture führe dazu, dass sich immer weniger Comedians trauten, wirklich kontroverse Themen anzusprechen. Stattdessen herrsche vorauseilender Gehorsam gegenüber einer lauten Minderheit von Berufsempörten.
"Humor wird heute falsch verstanden"
Diese Einschätzung Pochers dürfte vielen aus der Seele sprechen. Während früher über nahezu alles gelacht werden durfte, müsse heute jeder Witz durch unzählige Filter der politischen Korrektheit laufen. Das Ergebnis: Eine zahnlose, langweilige Comedy-Landschaft, die niemanden mehr vom Hocker reißt.
Die Wokeness-Industrie und ihre Folgen
Was Pocher hier anspricht, ist ein Phänomen, das weit über die Comedy hinausgeht. Die Wokeness-Bewegung hat sich zu einer regelrechten Industrie entwickelt, die von der permanenten Empörung lebt. Diversity-Beauftragte, Gender-Experten und selbsternannte Sprachpolizisten haben ein System geschaffen, in dem die Suche nach vermeintlichen Diskriminierungen zum Selbstzweck geworden ist.
Diese Entwicklung schadet nicht nur dem Humor, sondern der gesamten Gesellschaft. Statt sich auf echte Probleme zu konzentrieren – wie die explodierende Kriminalität durch unkontrollierte Migration oder den wirtschaftlichen Niedergang durch ideologiegetriebene Politik – verliert sich Deutschland in Debatten über Gendersternchen und angeblich diskriminierende Witze.
Ein Spiegel der gesellschaftlichen Spaltung
Dass Pocher seit Jahren so stark polarisiert, ist kein Zufall. Er verkörpert den Konflikt zwischen jenen, die noch frei ihre Meinung äußern wollen, und denen, die jeden abweichenden Gedanken als "problematisch" brandmarken. Die einen schätzen seine Direktheit und seinen Mut, unangenehme Wahrheiten auszusprechen. Die anderen würden ihn am liebsten mundtot machen.
Diese Spaltung zieht sich durch die gesamte deutsche Gesellschaft. Während die Mehrheit der Bürger die ständige Bevormundung durch Sprach- und Denkverbote satt hat, hält eine kleine, aber laute Minderheit eisern an ihrer Deutungshoheit fest. Die Politik der vergangenen Jahre, insbesondere unter der gescheiterten Ampel-Koalition, hat diese Spaltung noch verstärkt.
Zeit für eine Kehrtwende
Pochers Aussagen sollten als Weckruf verstanden werden. Es wird höchste Zeit, dass Deutschland zur Vernunft zurückkehrt und sich wieder auf das Wesentliche konzentriert. Humor muss wieder Humor sein dürfen, ohne dass sofort die Rassismus- oder Sexismus-Keule geschwungen wird. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, diesem gesellschaftlichen Klima entgegenzuwirken.
Wenn selbst ein Comedian mit Migrationshintergrund feststellt, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland bedroht ist, sollte das zu denken geben. Die Lösung kann nicht sein, dass nur noch bestimmte Bevölkerungsgruppen bestimmte Dinge sagen dürfen. Vielmehr braucht es eine Rückkehr zu einer offenen Diskussionskultur, in der Argumente zählen – nicht die Herkunft des Sprechers.
Oliver Pocher mag nicht jedermanns Geschmack treffen. Doch seine Kritik an der aktuellen Empörungskultur trifft einen wunden Punkt. Deutschland braucht wieder mehr Mut zur kontroversen Debatte, mehr Toleranz für abweichende Meinungen und vor allem: mehr Humor. Denn ein Land, das nicht mehr über sich selbst lachen kann, hat ein ernsthaftes Problem.
- Themen:
- #CDU-CSU

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik











