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03.10.2025
14:48 Uhr

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk am Pranger: Wenn Journalisten über Meinungsfreiheit streiten

Was passiert, wenn zwei Medienschwergewichte aufeinandertreffen und über den Zustand des deutschen Journalismus diskutieren? Es fliegen die Fetzen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Bei der Debattenshow „High Noon" der Akademie Reporterfabrik lieferten sich Melanie Amann vom Spiegel und Ulf Poschardt von der Welt einen verbalen Schlagabtausch, der es in sich hatte. Im Zentrum des Sturms: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und seine umstrittene Moderatorin Dunja Hayali.

Wenn Moderation zur Mutprobe wird

Die ZDF-Journalistin Hayali, seit Februar Teil des „heute-journal"-Teams, steht exemplarisch für die Zerreißprobe, in der sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk befindet. Ihre Berichterstattung zu kontroversen Themen macht sie zur Zielscheibe massiver Anfeindungen. Der jüngste Eklat? Ihre Moderation eines Berichts über den Mordanschlag auf Charlie Kirk, in der sie es wagte, das Feiern seines Todes zu kritisieren – trotz seiner „oftmals abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen".

Die Folgen sind dramatisch: Hayali könne weder Zug fahren noch unbehelligt auf die Straße gehen, berichtete Amann. Morddrohungen seien an der Tagesordnung. Ein Zustand, der in einem Land, das sich die Meinungsfreiheit auf die Fahnen schreibt, eigentlich undenkbar sein sollte.

Der Vorwurf der Scheinheiligkeit

Amann ging Poschardt frontal an: „Wenn man ein Verfechter der Meinungsfreiheit ist, wie du es angeblich bist, dann müsstest du dich zerreißen für die Frau." Doch statt Solidarität kam von Poschardt Systemkritik. Er verwies auf die „strukturellen Probleme" des ÖRR, der keine Lernkurve zeige und einfach so weitermache.

„Es kommt immer derselbe abgestandene rot-rot-grüne Stuss. Ich wünschte, es wäre anders. Die Zustimmung geht zurück, und wir können sehen, wo das endet."

Diese Aussage Poschardts trifft durchaus einen wunden Punkt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Sprachrohr einer bestimmten politischen Richtung entwickelt. Die Vielfalt der Meinungen, die eigentlich sein Markenzeichen sein sollte, sucht man oft vergebens.

Wenn Liberalismus zur Farce wird

Amanns Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Mit schneidender Schärfe attestierte sie Poschardt: „Du bist kein Freund der Meinungsfreiheit, Ulf, tut mir leid." Seine Gleichgültigkeit gegenüber Hayalis Situation entlarve ihn als „fucking intolerant". Der Verweis auf Kurt Tucholsky, der sich für Hayali „in die Bresche" geworfen hätte, saß.

Doch ist diese Kritik wirklich gerechtfertigt? Oder zeigt sich hier nicht vielmehr das Dilemma des deutschen Mediensystems? Einerseits fordert man Meinungsvielfalt und kritischen Journalismus, andererseits wird jede Kritik am öffentlich-rechtlichen System sofort als Angriff auf einzelne Journalisten umgedeutet.

Die eigentliche Tragödie

Was in dieser hitzigen Debatte untergeht, ist die eigentliche Tragödie: Ein Mediensystem, das mit Zwangsgebühren finanziert wird, sollte alle Bürger repräsentieren – nicht nur eine politische Richtung. Wenn Moderatoren wie Hayali angefeindet werden, ist das inakzeptabel. Doch gleichzeitig muss die Frage erlaubt sein, warum der ÖRR so oft einseitig berichtet und damit selbst zur Polarisierung beiträgt.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hätte hier die Chance, grundlegende Reformen anzustoßen. Statt immer neue Milliardenpakete zu schnüren – wie das geplante 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur –, sollte sie sich endlich der Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks widmen. Ein System, das alle Bürger zur Kasse bittet, muss auch alle Meinungen abbilden.

Die Debatte zwischen Amann und Poschardt zeigt: Die deutsche Medienlandschaft steht am Scheideweg. Entweder wir schaffen es, zu einem echten Diskurs zurückzufinden, oder wir versinken weiter in ideologischen Grabenkämpfen. Für die Meinungsfreiheit – und für Journalisten wie Dunja Hayali – wäre Letzteres fatal.

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