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30.08.2025
08:41 Uhr

Norwegens Staatsfonds meidet US-Aktien: Warum Europa plötzlich wieder attraktiv wird

Während die Wall Street weiterhin Rekorde feiert und amerikanische Tech-Giganten scheinbar unaufhaltsam in die Höhe schießen, vollzieht der erfolgreichste Staatsfonds der Welt eine bemerkenswerte Kehrtwende. Der neuseeländische NZ Super Fund, mit einem verwalteten Vermögen von 44 Milliarden US-Dollar, reduziert seine US-Positionen und setzt verstärkt auf den vermeintlich schwächelnden europäischen Aktienmarkt. Eine mutige Wette gegen den Mainstream – oder ein kluger Schachzug zur rechten Zeit?

Gegen den Strom schwimmen zahlt sich aus

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während der S&P 500 in den vergangenen zehn Jahren um satte 310 Prozent zulegte, hinkte der europäische Stoxx 600 mit "nur" 115 Prozent Plus deutlich hinterher. Doch genau hier wittern die Fondsmanager Brad Dunstan und Will Goodwin ihre Chance. Im Gespräch mit der Financial Times offenbarten sie ihre Strategie: Der Fonds sei bei europäischen Aktien um zwei Prozent übergewichtet, während US-Titel um 3,5 Prozent untergewichtet würden.

Diese Positionierung mag auf den ersten Blick verwundern, doch die Neuseeländer denken langfristig. Ihre Prognose: Die aufgeblähten Bewertungen amerikanischer Aktien würden sich nicht ewig halten lassen. "In den USA wird das Inflationsrisiko steigen", warnt Dunstan. Eine Einschätzung, die angesichts der massiven Staatsausgaben und der protektionistischen Zollpolitik unter Präsident Trump durchaus nachvollziehbar erscheint.

Europas versteckte Perlen warten auf ihre Entdeckung

Während amerikanische Anleger weiterhin gebannt auf die nächsten Quartalszahlen der Tech-Riesen starren, liegen in Europa möglicherweise die wahren Schnäppchen. Der NZ Super Fund sieht europäische Aktien derzeit unter ihrem "fairen Wert" gehandelt – eine Einschätzung, die durchaus Substanz hat. Die politische Unsicherheit, die schwächelnde Konjunktur und die hausgemachten Probleme durch eine verfehlte Energiepolitik haben europäische Titel für viele Investoren unattraktiv gemacht.

Doch genau hier liegt die Chance für mutige Anleger. Wenn selbst die erfolgreichsten Fondsmanager der Welt auf Europa setzen, sollte das zu denken geben. Mit einer jährlichen Rendite von über zehn Prozent in den vergangenen zwei Jahrzehnten haben die Neuseeländer bewiesen, dass sie ihr Handwerk verstehen.

Der Erfolg liegt in der Flexibilität

Was macht den NZ Super Fund so erfolgreich? Es ist der sogenannte "Total Portfolio"-Ansatz, der dem Fonds eine außergewöhnliche Agilität verleiht. Statt starr in vordefinierten Anlageklassen zu verharren, können die 79 Mitarbeiter des Investmentteams in Auckland flexibel auf Marktveränderungen reagieren. Diese dynamische, risikobasierte Allokation unterscheidet sie fundamental von vielen schwerfälligen Staatsfonds, die noch immer nach veralteten Mustern agieren.

Dunstan bringt es auf den Punkt: Der Fonds gehe "hohe Risiken" ein, die sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten ausgezahlt hätten. Ein Ansatz, der in der heutigen Zeit des billigen Geldes und der künstlich aufgeblähten Märkte mehr denn je gefragt ist.

Die Zeichen stehen auf Sturm

Die Entscheidung des NZ Super Fund könnte ein Vorbote größerer Marktverschiebungen sein. Wenn die klügsten Köpfe der Finanzwelt beginnen, sich von US-Aktien abzuwenden, sollten auch Privatanleger hellhörig werden. Die Bewertungen amerikanischer Titel haben mittlerweile schwindelerregende Höhen erreicht, während Europa trotz aller Probleme solide Unternehmen mit vernünftigen Bewertungen bietet.

Interessanterweise sehen die Fondsmanager die Zollpolitik Trumps als "weitgehend unbedeutend" für langfristige Vermögensbesitzer an. Eine mutige Aussage, die zeigt, dass sie über den tagespolitischen Lärm hinausblicken und sich auf fundamentale Bewertungen konzentrieren.

Für deutsche Anleger könnte diese Entwicklung durchaus positiv sein. Wenn internationale Großinvestoren wieder verstärkt in Europa investieren, dürfte dies auch dem heimischen Aktienmarkt zugutekommen. Gleichzeitig mahnt die Strategie des NZ Super Fund zur Vorsicht bei US-Investments. Die Party an der Wall Street mag noch eine Weile weitergehen, doch irgendwann wird auch dort die Rechnung präsentiert.

In Zeiten wie diesen, in denen Zentralbanken die Märkte mit billigem Geld fluten und politische Unsicherheiten zunehmen, könnte eine Beimischung physischer Edelmetalle als Stabilitätsanker im Portfolio durchaus sinnvoll sein. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt und bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Finanzmärkte.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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