
Millionär im Ruhestand? Ex-Sparkassenchef kämpft verbissen um 12.000 Euro Monatspension
Während der deutsche Durchschnittsrentner mit knapp 1.600 Euro im Monat auskommen muss, führt ein ehemaliger Sparkassenchef einen erbitterten Rechtsstreit um seine fürstliche Altersversorgung von 12.000 Euro monatlich. Georg Bromme, der 76-jährige Ex-Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee, zieht heute vor das Oberlandesgericht München, um seine üppigen Bezüge zurückzufordern – trotz rechtskräftiger Verurteilung wegen Untreue.
Vom Sparkassenchef zum verurteilten Straftäter
Die Geschichte liest sich wie ein Lehrstück über die Selbstbedienungsmentalität in deutschen Führungsetagen. Bis März 2012 lenkte Bromme die Geschicke der Kreissparkasse und sicherte sich dabei eine Versorgungszusage nach beamtenrechtlichen Grundsätzen. Was das bedeutet? Satte 12.000 Euro monatlich – das 7,5-fache der Durchschnittsrente eines deutschen Arbeitnehmers, der sein Leben lang eingezahlt hat.
Doch die goldenen Zeiten endeten abrupt: Im Mai 2022 verurteilte ihn das Landgericht München II wegen mehrerer Fälle der Untreue zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten. Die Kreissparkasse reagierte konsequent und stellte ab März 2023, als das Urteil rechtskräftig wurde, die Zahlungen ein. Mehr noch: Sie forderte sogar die bereits für Januar und Februar 2023 gezahlten Leistungen zurück.
Juristische Winkelzüge statt Einsicht
Anstatt Reue zu zeigen oder sich mit der staatlichen Rente zufriedenzugeben, die jedem anderen Bürger auch zusteht, klammert sich Bromme an juristische Spitzfindigkeiten. Seine Argumentation? Der Dienstvertrag hätte eine außerordentliche Kündigung erfordert, die nie erfolgt sei. Ein bemerkenswertes Rechtsverständnis für jemanden, der wegen Untreue verurteilt wurde.
„Die gesetzlich für Beamte vorgesehenen Ersatzauszahlungen seien in seinem Fall nicht rechtens", argumentiert der Ex-Banker – als ob eine Verurteilung wegen Untreue keine Konsequenzen haben dürfte.
Ein Symptom unserer Zeit
Dieser Fall wirft ein grelles Licht auf die Zustände in unserem Land. Während hart arbeitende Menschen nach 45 Berufsjahren mit Minirenten abgespeist werden, kämpfen verurteilte Führungskräfte um ihre Luxuspensionen. Es ist diese Art von Doppelmoral, die das Vertrauen der Bürger in unser System erschüttert.
Die Sparkassen, einst als bodenständige Institute für den kleinen Mann gedacht, haben sich längst zu Selbstbedienungsläden für ihre Führungsriege entwickelt. Versorgungszusagen in schwindelerregender Höhe sind keine Seltenheit – finanziert durch die Gebühren und Zinsen der Kleinsparer.
Was lehrt uns dieser Fall?
Der Fall Bromme zeigt exemplarisch, wie weit sich Teile unserer Führungselite von der Realität der normalen Bürger entfernt haben. Während Millionen Deutsche sich Sorgen um ihre Altersversorgung machen müssen, prozessiert ein verurteilter Ex-Banker um eine Pension, die dem Jahresgehalt vieler Vollzeitbeschäftigter entspricht.
Es bleibt zu hoffen, dass das Oberlandesgericht München ein klares Signal setzt: Wer das Vertrauen seiner Position missbraucht und strafrechtlich verurteilt wird, kann nicht erwarten, weiterhin fürstlich alimentiert zu werden. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht aller ehrlichen Steuerzahler und Sparer.
In Zeiten, in denen die Politik ständig neue Belastungen für die arbeitende Bevölkerung erfindet und gleichzeitig die Renten kaum zum Leben reichen, wirkt der Kampf eines verurteilten Ex-Managers um 144.000 Euro Jahrespension wie blanker Hohn. Es ist höchste Zeit, dass solche Exzesse der Vergangenheit angehören – und dass Verantwortung wieder etwas bedeutet in diesem Land.

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