
Meyer Burger: Der nächste deutsche Solarriese strauchelt im grünen Energiewahn
Wieder einmal zeigt sich das dramatische Scheitern der deutschen Energiewende-Politik in all ihrer Pracht. Der Schweizer Solarmodulhersteller Meyer Burger, der noch vor wenigen Jahren als Hoffnungsträger der europäischen Solarindustrie galt, hat nun in den USA Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens in den Vereinigten Staaten werden auf bis zu eine Milliarde US-Dollar geschätzt, während die Vermögenswerte gerade einmal 100 bis 500 Millionen Dollar betragen dürften.
Das Märchen vom grünen Wirtschaftswunder
Es ist ein Trauerspiel, das sich seit Jahren abzeichnete. Während deutsche Politiker unermüdlich das Hohelied der erneuerbaren Energien sangen und Milliarden an Steuergeldern in vermeintlich zukunftsträchtige Technologien pumpten, zerbröselte die heimische Solarindustrie wie ein Kartenhaus im Wind. Meyer Burger reiht sich nun nahtlos in die lange Liste gescheiterter Solarunternehmen ein, die einst als Leuchttürme der deutschen Energiewende gepriesen wurden.
Die deutschen Tochtergesellschaften des Unternehmens befänden sich bereits seit Anfang Juni im vorläufigen Insolvenzverfahren. Am Standort Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt, wo einst Solarzellen für den amerikanischen Markt produziert werden sollten, herrscht nun Katerstimmung. Die große Vision, mit deutscher Ingenieurskunst gegen die chinesische Konkurrenz zu bestehen, sei kläglich gescheitert.
China lacht, Deutschland zahlt
Die bittere Wahrheit ist: Während hierzulande mit ideologischem Eifer an der Energiewende gebastelt wurde, haben chinesische Hersteller mit knallharter Industriepolitik und staatlicher Unterstützung den Weltmarkt erobert. Die günstigere Konkurrenz aus dem Reich der Mitte habe Meyer Burger das Genick gebrochen - ein Schicksal, das das Unternehmen mit zahlreichen anderen europäischen Solarfirmen teilt.
„Der Betrieb sei im Vergleich zum Niveau vor dem Insolvenzantrag wieder intensiviert worden", teilte ein Sprecher der Insolvenzverwaltung mit. Der Abverkauf der Solarmodule sei sehr gut angelaufen.
Diese beschönigenden Worte können nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier gerade ein weiteres Kapitel des industriellen Niedergangs Deutschlands geschrieben wird. Die internationale Unternehmensberatung KPMG sei nun damit beauftragt worden, weltweit nach Investoren zu suchen - vermutlich werden am Ende wieder chinesische Käufer zugreifen und sich die Filetstücke sichern.
282 Arbeitsplätze vernichtet - der Preis grüner Träumereien
Besonders bitter: In den USA mussten bereits 282 Mitarbeiter gehen. Menschen, die an die Zukunft des Unternehmens glaubten und nun vor den Trümmern ihrer Existenz stehen. Dies ist der wahre Preis der verfehlten Energiepolitik, die von Berlin aus orchestriert wird. Während Politiker in ihren klimatisierten Büros von der grünen Transformation schwärmen, verlieren hart arbeitende Menschen ihre Jobs.
Die Ironie der Geschichte: Meyer Burger wollte eigentlich von den massiven Subventionen des amerikanischen Inflation Reduction Act profitieren und seine Produktion in den USA hochfahren. Doch selbst mit staatlicher Unterstützung konnte das Unternehmen nicht gegen die erdrückende Übermacht der chinesischen Konkurrenz bestehen.
Ein Lehrstück des Scheiterns
Was bleibt, ist ein Scherbenhaufen der besonderen Art. Die angestrebte Restrukturierung in den USA dürfte bestenfalls eine Schadensbegrenzung darstellen. Eine Unternehmenssprecherin betonte zwar, es gehe nicht um eine Liquidation, sondern um eine Sanierung. Doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wenn die Schulden die Vermögenswerte um das Doppelte übersteigen, ist das Ende meist nicht mehr weit.
Dieses Debakel sollte endlich zu einem Umdenken in der deutschen Energiepolitik führen. Statt weiter Milliarden in eine Branche zu pumpen, die international nicht wettbewerbsfähig ist, wäre es an der Zeit, sich auf die wahren Stärken der deutschen Wirtschaft zu besinnen. Doch von der aktuellen Großen Koalition unter Friedrich Merz ist kaum zu erwarten, dass sie den Mut aufbringt, die ideologischen Irrwege der Vergangenheit zu korrigieren.
Zeit für einen Realitätscheck
Die Meyer-Burger-Pleite ist mehr als nur das Scheitern eines einzelnen Unternehmens. Sie steht symbolisch für das Versagen einer ganzen Industriepolitik, die auf Wunschdenken statt auf wirtschaftlicher Vernunft basiert. Während Deutschland sich in grünen Fantasien verliert, sichern sich andere Länder die Zukunftsmärkte.
Für Anleger sollte diese Entwicklung eine deutliche Warnung sein. Wer sein Vermögen in vermeintlich grüne Technologieunternehmen investiert, spielt russisches Roulette. Deutlich sicherer und krisenfester sind physische Edelmetalle wie Gold und Silber, die seit Jahrtausenden als Wertspeicher dienen und nicht von politischen Moden abhängig sind. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und industriellen Niedergangs bieten sie einen soliden Anker für jedes ausgewogene Portfolio.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
- Themen:
- #Energie
- #Insolvenzen
- #Gold
- #Silber
Webinar-Aufzeichnung Rette dein Geld
Ihre Experten im Webinar:

Dr. Daniele Ganser

Peter Hahne

Ernst Wolff

Prof. Dr. R. Werner

Matthew Piepenburg

Tom O. Regenauer
Ihre exklusiven Webinar-Pakete:
Wählen Sie jetzt eines der 4 von Dominik Kettner zusammengestellten Pakete und schützen Sie Ihr Vermögen vor dem digitalen Euro
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik