
Merz-Desaster bei Miosga: Wenn der Kanzler die Schuld bei anderen sucht
Was für ein erbärmliches Schauspiel bot Bundeskanzler Friedrich Merz am Sonntagabend in der ARD-Talkshow bei Caren Miosga. Statt Führungsstärke zu demonstrieren, präsentierte sich der CDU-Politiker als schnippischer Schuldzuweiser, der für nichts die Verantwortung übernehmen will. Ein Kanzler, der nach nur fünf Monaten im Amt bereits mit leeren Händen dasteht und nichts Besseres zu tun hat, als mit dem Finger auf seinen Koalitionspartner SPD zu zeigen.
Der Bundes-Stromberg in Aktion
„Wir sind doch nicht allein in dieser Regierung" – dieser Satz fiel gleich mehrfach aus dem Mund des sichtlich genervten Kanzlers. Als hätte er nicht gewusst, worauf er sich einlässt, als er die Große Koalition schmiedete. Die ständigen Verweise auf die Sozialdemokraten wirkten wie die hilflosen Ausflüchte eines überforderten Managers, der die Schuld für sein eigenes Versagen bei den Mitarbeitern sucht.
Besonders peinlich wurde es, als Merz auf die Frage nach dem versprochenen „Herbst der Reformen" antwortete. Seine Lösung? Die Reformen einfach auf nächstes Jahr verschieben. „Im Herbst nächsten Jahres werden wir die Reformvorschläge auf dem Tisch haben", verkündete er allen Ernstes. Man könnte meinen, die Wähler hätten kein Gedächtnis für gebrochene Versprechen.
Drohnen-Chaos offenbart Deutschlands Wehrlosigkeit
Die aktuelle Drohnen-Krise über deutschen Militäranlagen und Flughäfen nutzte Merz für weitere Ausflüchte. „Unsere Vermutung ist, dass Russland hinter den meisten dieser Drohnenflüge steckt", erklärte er – als ob Vermutungen eine angemessene Reaktion auf eine konkrete Bedrohung der nationalen Sicherheit wären. Noch erschreckender war sein Eingeständnis, dass die Polizei nicht über die passenden „Instrumente" verfüge, um auf diese Gefahr zu reagieren.
„Es gibt Techniken auf der Welt, die das ermöglichen, abzuwehren. Die brauchen wir", forderte der Kanzler.
Eine bemerkenswerte Erkenntnis für einen Regierungschef, dessen Land seit Jahren die Entwicklungen in der Ukraine beobachten konnte, wo Drohnen längst zum Kriegsalltag gehören. Aber warum vorausschauend handeln, wenn man auch hinterher erklären kann, warum andere schuld sind?
Wehrpflicht-Debatte: Wieder nur heiße Luft
Beim Thema Wehrpflicht zeigte sich erneut Merz' Unfähigkeit, klare Entscheidungen zu treffen. „Wir wollen das jetzt mit der SPD zunächst freiwillig versuchen hinzubekommen", sagte er und fügte im gleichen Atemzug hinzu: „Ich bin skeptisch." Ein Kanzler, der seine eigenen Vorhaben für aussichtslos hält – welch ein Vertrauensbeweis für die deutsche Bevölkerung!
Den Gipfel der Unverschämtheit erreichte Merz, als er seinem eigenen Verteidigungsminister Boris Pistorius unterstellte, die „internen Vorgänge im Parlament nicht so mitbekommen" zu haben. Ein Kanzler, der öffentlich seine Minister demütigt, anstatt geschlossen aufzutreten – das ist das Bild, das Deutschland derzeit abgibt.
Tränen statt Taten
Gegen Ende des Gesprächs versuchte Merz noch, mit seiner emotionalen Seite zu punkten. Er bekannte sich als „sensibel", besonders wenn es um Kinder gehe. Die Stimme stockte, die Faust wanderte zum Mund – eine einstudierte Geste der Betroffenheit? Man mag es kaum glauben, aber diese aufgesetzte Emotionalität soll wohl von der politischen Leere ablenken.
Was Deutschland braucht, sind keine tränenreichen Auftritte, sondern entschlossenes Handeln. Stattdessen bekommen wir einen Kanzler serviert, der nach nur wenigen Monaten im Amt bereits wie ein bockiges Kind wirkt, das nicht versteht, warum die Welt sich nicht nach seinen Wünschen richtet.
Das wahre Problem: Die falsche Koalition
Die bittere Wahrheit ist: Merz hätte all seine Versprechen einlösen können. Eine Minderheitsregierung mit Duldung durch konservative Kräfte wäre möglich gewesen. Stattdessen entschied er sich für den bequemen Weg der Großen Koalition – und beschwert sich nun darüber, dass er nicht alleine regieren kann.
Diese Auftritte zeigen überdeutlich: Deutschland wird von einem Mann regiert, der die Verantwortung scheut, Ausreden sucht und lieber die Öffentlichkeit belehrt, als konkrete Lösungen zu präsentieren. Die Bürger haben einen Kanzler verdient, der führt statt jammert, der handelt statt redet, der Verantwortung übernimmt statt sie wegzuschieben. Friedrich Merz ist offensichtlich nicht dieser Kanzler.

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