
Massenhafte Verhaftungswelle gegen iranische Juden erschüttert die Islamische Republik
Die Islamische Republik Iran zeigt einmal mehr ihr wahres Gesicht: Seit dem 13. Juni wurden mindestens 700 Menschen festgenommen, darunter zahlreiche Rabbiner und religiöse Führer der jüdischen Gemeinde. Der Vorwurf? Angebliche Verbindungen zu Israel und dem israelischen Geheimdienst Mossad. Was sich hier abspielt, ist nichts anderes als eine systematische Verfolgung religiöser Minderheiten unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit.
Hinrichtungen ohne faire Verfahren
Besonders erschreckend sind Berichte israelischer Medien, wonach bereits sechs Personen wegen des Verdachts der Zusammenarbeit mit dem Mossad hingerichtet worden seien. Die französisch-iranische Organisation "Femme Azadi", die iranische Frauen im Exil vertritt, betont, dass die Vorwürfe gegen die Festgenommenen jeder Grundlage entbehrten. Hier zeigt sich das brutale Vorgehen eines Regimes, das seine eigenen Bürger ohne faire Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt.
Die Willkür dieser Verhaftungswelle wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass die jüdische Gemeinde im Iran seit Jahrhunderten verwurzelt ist. Mit geschätzten 8.000 bis 20.000 Mitgliedern, hauptsächlich in Teheran und Schiraz, stellt sie die zweitgrößte jüdische Bevölkerung der Region nach Israel dar.
Erzwungene Loyalitätsbekundungen als Propagandainstrument
In einem besonders perfiden Schachzug veröffentlichte die iranische Nachrichtenagentur "Mehr" Bilder einer angeblichen Unterstützungsveranstaltung der jüdischen Gemeinde für Ayatollah Ali Chamenei in einer Teheraner Synagoge. Wer die Methoden totalitärer Regime kennt, weiß: Solche "spontanen" Loyalitätsbekundungen entstehen selten aus freien Stücken. Vielmehr dürfte es sich um eine erzwungene Inszenierung handeln, um der Weltöffentlichkeit vorzugaukeln, die jüdische Gemeinde stehe hinter dem Regime.
Historische Parallelen und aktuelle Gefahren
Die Geschichte lehrt uns, wohin die systematische Verfolgung religiöser Minderheiten führen kann. Wenn ein Staat beginnt, ganze Bevölkerungsgruppen unter Generalverdacht zu stellen und ohne Beweise zu verurteilen, ist die Grenze zum Unrechtsstaat längst überschritten. Die iranische Führung nutzt den Konflikt mit Israel als Vorwand, um gegen die eigene jüdische Bevölkerung vorzugehen - ein Muster, das wir aus den dunkelsten Kapiteln der Geschichte kennen.
Während in Deutschland die Ampel-Koalition jahrelang eine naive Appeasement-Politik gegenüber dem Iran betrieb und selbst nach dem Zerbrechen der Koalition die neue Große Koalition unter Friedrich Merz noch keine klare Linie gefunden hat, eskaliert die Situation im Iran weiter. Die Verhaftungswelle fällt zudem in eine Zeit erhöhter Spannungen: Erst im Juni 2025 startete Israel Großangriffe auf iranische Atomanlagen, worauf der Iran mit Raketenangriffen reagierte.
Die internationale Gemeinschaft muss handeln
Es reicht nicht aus, besorgte Pressemitteilungen zu veröffentlichen. Die freie Welt muss endlich verstehen, dass das iranische Regime nicht nur eine Bedrohung für Israel darstellt, sondern auch für die eigene Bevölkerung. Die massenhafte Verhaftung unschuldiger Menschen aufgrund ihrer Religion ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass diese Verfolgung in einem Land stattfindet, das über ein ausgedehntes Netzwerk von Proxys und Agenten verfügt - auch in Deutschland. Während hierzulande über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert wird, baut der Iran seine gefährlichen Strukturen in Europa weiter aus.
Die jüdische Gemeinde im Iran verdient unsere Solidarität und Unterstützung. Es ist höchste Zeit, dass die internationale Gemeinschaft dem iranischen Regime klare Grenzen aufzeigt. Sanktionen allein werden nicht ausreichen - es braucht eine koordinierte Strategie, um den Druck auf Teheran zu erhöhen und die Freilassung der unschuldig Inhaftierten zu erwirken. Alles andere wäre eine Kapitulation vor dem Terror eines Regimes, das seine eigenen Bürger als Geiseln nimmt.
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