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01.07.2025
06:50 Uhr

Malis Goldminen-Verstaatlichung: Ein riskantes Spiel mit ungewissem Ausgang

Die Militärregierung Malis hat die Übernahme der verlassenen Goldminen Yatela und Morila abgeschlossen – ein Schritt, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Während die Machthaber in Bamako von der Rückgewinnung nationaler Ressourcen schwärmen, bleiben die entscheidenden Details im Dunkeln: Wie sollen diese aufgegebenen Minen finanziert und betrieben werden?

Der große Griff nach dem Gold

Mali, Afrikas zweitgrößter Goldproduzent mit einer jährlichen Förderung von etwa 65 Tonnen, verfolgt einen aggressiven Kurs gegen westliche Bergbauunternehmen. Seit den Militärputschen von 2020 und 2021 haben die neuen Machthaber systematisch den Druck erhöht: höhere Steuern, revidierte Verträge, regulatorische Schikanen und eine deutliche Hinwendung zu russischen Interessen prägen die neue Politik.

Die Yatela-Mine in der westlichen Region Kayes wurde bereits 2016 von der Sadiola Exploration Company – einem Joint Venture von AngloGold Ashanti und IAMGOLD – aufgegeben. Der Grund: Die damals niedrigen Goldpreise machten den Betrieb unwirtschaftlich, trotz noch vorhandener Reserven. Ein ähnliches Schicksal ereilte die Morila-Mine in Sikasso, die 2022 von Australiens Firefinch verlassen wurde und laut Regierungsangaben "erhebliche ökologische und finanzielle Altlasten" hinterlassen habe.

Die unbeantworteten Fragen

Die neu gegründete Gesellschaft für Forschung und Ausbeutung der Bodenschätze Malis (SEMOS) soll nun beide Minen wiederbeleben. Doch wie genau das geschehen soll, verschweigt die Regierung. Keine Angaben zur Finanzierung, keine Details zum Betriebskonzept – nur große Ankündigungen.

"Significant environmental and financial liabilities" – so beschreibt die Regierung selbst den Zustand der übernommenen Minen.

Diese Intransparenz wirft berechtigte Zweifel auf: Verfügt Mali überhaupt über die technische Expertise und die finanziellen Mittel, um aus den verlassenen Minen wieder profitable Betriebe zu machen? Die Tatsache, dass internationale Bergbauriesen diese Projekte aufgegeben haben, spricht Bände.

Der Konflikt mit Barrick Gold eskaliert

Besonders brisant wird die Situation durch die jüngste Eskalation mit dem kanadischen Bergbaugiganten Barrick Gold. Dessen Loulo-Gounkoto-Komplex wurde diesen Monat unter staatliche Kontrolle gestellt – der vorläufige Höhepunkt eines langwierigen Streits über Steuern und Eigentumsrechte. Diese Aktion dürfte potenzielle ausländische Investoren endgültig abschrecken.

Mali folgt damit dem Beispiel seiner westafrikanischen Nachbarn Burkina Faso und Niger, die ebenfalls versuchen, ihre Bodenschätze stärker unter nationale Kontrolle zu bringen. Doch während die Goldpreise durch Donald Trumps Zollpolitik und geopolitische Unsicherheiten auf hohem Niveau verharren, bleibt fraglich, ob Mali diese günstigen Marktbedingungen nutzen kann.

Ein gefährliches Spiel mit ungewissem Ausgang

Die malische Militärregierung spielt ein riskantes Spiel. Einerseits könnte die Kontrolle über die Goldminen theoretisch erhebliche Einnahmen generieren und die wirtschaftliche Souveränität stärken. Andererseits fehlen dem Land möglicherweise die notwendigen Ressourcen und das Know-how für einen erfolgreichen Minenbetrieb.

Die Abkehr von westlichen Investoren hin zu russischen Interessen mag politisch motiviert sein, wirtschaftlich könnte sie sich als Bumerang erweisen. Ohne transparente Finanzierungspläne und professionelles Management drohen die verstaatlichten Minen zu kostspieligen Prestigeprojekten zu verkommen.

Für Anleger bedeutet diese Entwicklung vor allem eines: Unsicherheit. Während politische Risiken in Westafrika zunehmen und Eigentumsrechte zunehmend infrage gestellt werden, gewinnen physische Edelmetalle als sichere Anlageform an Attraktivität. Gold in physischer Form bietet Schutz vor politischen Verwerfungen und bleibt unabhängig von staatlichen Eingriffen – eine Eigenschaft, die in Zeiten geopolitischer Turbulenzen unbezahlbar wird.

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