
Machtkampf in der Werteunion: Wenn konservative Hoffnungsträger sich selbst zerfleischen
Die Werteunion, einst als konservatives Korrektiv zur nach links abgedrifteten CDU gegründet, versinkt in einem erbitterten Führungsstreit. Was als Hoffnungsschimmer für wertkonservative Wähler begann, droht nun in einem Trümmerhaufen persönlicher Eitelkeiten zu enden. Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen steht dabei im Zentrum eines Konflikts, der die junge Partei zu zerreißen droht.
Autokratische Führung statt demokratischer Erneuerung?
Die Vorwürfe wiegen schwer: Jörg Meuthen, einst selbst Vorsitzender der AfD und nun stellvertretender Bundesvorsitzender der Werteunion, wirft Maaßen einen Führungsstil vor, der einer freiheitlichen Partei unwürdig sei. "Diese Führung ist absurd", so Meuthens vernichtendes Urteil. Besonders brisant: Der Vorwurf, Maaßen nehme nur diejenigen mit, die ihm "treu ergeben" seien. Ein Déjà-vu für alle, die gehofft hatten, in der Werteunion eine Alternative zu den verkrusteten Strukturen der Altparteien zu finden.
Die Kritik an einer orchestrierten Videokonferenz, die mehr an Ergebenheitsadressen als an demokratischen Diskurs erinnert haben soll, lässt aufhorchen. Wenn selbst innerhalb einer Partei, die für konservative Werte und demokratische Prinzipien eintreten will, solche Methoden Einzug halten, wirft das kein gutes Licht auf den Zustand der deutschen Parteienlandschaft.
Der Putsch gegen Sylvia Pantel - Willkür statt Demokratie
Noch dramatischer gestaltet sich der Konflikt um die ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel. Per Vorstandsbeschluss soll sie als Landeschefin in Nordrhein-Westfalen abgesetzt worden sein - ein Vorgang, den Pantel als "Willkür" brandmarkt. Die Begründung des Bundesvorstands, die Wahl vom März 2025 sei ungültig gewesen, wirkt wie ein durchsichtiges Manöver zur Ausschaltung unliebsamer Kritiker.
"Das ist Willkür und hat mit Demokratie nichts zu tun. So wird Maaßen die Partei kaputtmachen"
Diese Worte Pantels sollten jeden aufhorchen lassen, der in der Werteunion eine echte Alternative zu den etablierten Parteien gesehen hat. Wenn schon in den eigenen Reihen demokratische Spielregeln mit Füßen getreten werden, wie glaubwürdig kann dann der Anspruch sein, Deutschland zu erneuern?
Die verpasste Chance der konservativen Erneuerung
Es ist eine Tragödie mit Ansage: Während Deutschland unter einer Großen Koalition leidet, die mit immer neuen Schulden und ideologischen Experimenten das Land an die Wand fährt, zerlegt sich ausgerechnet jene Partei selbst, die als konservative Alternative hätte dienen können. Die Werteunion, gegründet aus der berechtigten Kritik an der Linksdrift der Union unter Merkel, verpasst ihre historische Chance.
Statt geschlossen gegen die desaströse Politik der Berliner Koalition anzutreten, die mit einem 500-Milliarden-Sondervermögen künftige Generationen in die Schuldknechtschaft treibt, beschäftigt man sich lieber mit internen Grabenkämpfen. Während die Kriminalität auf deutschen Straßen explodiert und die Bürger sich nach Sicherheit und Ordnung sehnen, streiten die vermeintlichen Retter über Posten und Positionen.
Maaßens Verteidigung - zu schwach, zu spät?
Hans-Georg Maaßen, der als ehemaliger Verfassungsschutzpräsident durchaus das Format hätte, eine konservative Bewegung anzuführen, weist alle Vorwürfe als "Diffamierungskampagne" zurück. Doch seine Verteidigung wirkt defensiv, fast hilflos angesichts der massiven Kritik aus den eigenen Reihen. Wer eine Partei führen will, die Deutschland erneuern soll, muss mehr bieten als bloße Zurückweisungen.
Die Ironie der Geschichte: Maaßen, der einst mutig gegen den Linksruck in Deutschland aufstand und dafür seinen Posten verlor, scheint nun selbst in jene Machtspielchen verstrickt, die er einst kritisierte. Ein Mann, der die Courage hatte, sich mit dem politischen Establishment anzulegen, scheitert möglicherweise an der Unfähigkeit, eine kleine Partei zusammenzuhalten.
Was bleibt vom konservativen Aufbruch?
Der Streit in der Werteunion ist mehr als nur eine Personalquerele. Er ist symptomatisch für das Dilemma konservativer Politik in Deutschland. Während die Ampel-Koalition zerbrach und die neue GroKo unter Merz bereits ihre Wahlversprechen bricht, fehlt es an einer glaubwürdigen Alternative von rechts. Die AfD bleibt für viele bürgerliche Wähler unwählbar, die Union hat sich unter Merz kaum von ihrem Linkskurs erholt, und nun zerlegt sich auch noch die Werteunion selbst.
Es ist zum Verzweifeln: In einer Zeit, in der Deutschland dringend eine konservative Erneuerung bräuchte, in der die Bürger nach Sicherheit, wirtschaftlicher Vernunft und dem Ende ideologischer Experimente rufen, versagen ausgerechnet jene, die diese Erneuerung verkörpern wollten. Statt die berechtigte Wut über Messerangriffe, explodierende Kriminalität und wirtschaftlichen Niedergang zu kanalisieren, verliert man sich in kleinlichen Machtkämpfen.
Die Werteunion hatte die Chance, zur Stimme all jener zu werden, die sich von der Politik nicht mehr vertreten fühlen. Diese Chance scheint sie gerade spektakulär zu verspielen. Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Solange sich konservative Kräfte lieber gegenseitig bekämpfen statt gemeinsam für eine Wende zu streiten, wird Deutschland weiter nach links abdriften. Die Leidtragenden sind am Ende die Bürger, die vergeblich auf eine echte Alternative warten.
- Themen:
- #WerteUnion
- #Wahlen

RETTE DEIN GELD!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Peter
Hahne

Ernst
Wolff

Prof. Werner
Patzelt

Tom-Oliver
Regenauer

Gerald
Grosz

Horst
Lüning

Manuel
Ostermann
Digitaler Euro
ab Oktober 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik