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07.10.2025
07:01 Uhr

Lindners Flucht in die Wirtschaft: Wenn Politik-Versager zu Wirtschafts-Experten werden

Die politische Bühne verliert einen ihrer schillerndsten Darsteller – oder sollte man sagen: einen ihrer größten Blender? Christian Lindner, der Mann, der maßgeblich am Scheitern der Ampel-Koalition beteiligt war, strebt nun in die Wirtschaft. Ein Schelm, wer dabei an die klassische Drehtür zwischen Politik und Privatwirtschaft denkt.

Vom Finanzminister zum Jobportal-Aufseher

Kaum ein Jahr nach seinem unrühmlichen Abgang als Bundesfinanzminister soll Lindner nun in das Shareholder-Board der Stepstone Group einziehen. Ausgerechnet ein digitaler Personaldienstleister, der Menschen bei der Jobsuche hilft – eine Ironie des Schicksals für jemanden, der selbst gerade seinen Job verloren hat? Das Bundeskabinett wird am Mittwoch über die erforderlichen Genehmigungen entscheiden, die aufgrund der Karenzzeit notwendig sind.

Die Stepstone Group, eine gemeinsame Beteiligung des Private-Equity-Fonds KKR und der Axel Springer SE, erwirtschaftete zuletzt gut eine Milliarde Euro Umsatz. Für Lindner dürfte das ein lukrativer Wechsel werden – deutlich lukrativer als seine gescheiterte politische Karriere.

Der gescheiterte Kapitän verlässt das sinkende Schiff

Es mutet schon bemerkenswert an, wie schnell der 46-Jährige die Segel streicht. Nach dem krachenden Scheitern der FDP bei der Bundestagswahl – die Partei verfehlte bekanntlich die Fünf-Prozent-Hürde – erklärte Lindner seinen vollständigen Rückzug aus der Politik. Statt Verantwortung für das Desaster zu übernehmen, flüchtet er sich in gut dotierte Wirtschaftsposten.

„Wer in der Politik versagt, wird in der Wirtschaft belohnt" – diese ungeschriebene Regel der deutschen Elitendemokratie bestätigt sich einmal mehr.

Bereits seit April tingelte Lindner als Referent zu Geopolitik und Weltwirtschaft durch Konferenzen im In- und Ausland. Man fragt sich unwillkürlich: Welche Expertise kann jemand vermitteln, der als Finanzminister eine derart desaströse Bilanz hinterlassen hat?

Die Drehtür dreht sich weiter

Lindners Wechsel ist symptomatisch für ein System, in dem politisches Versagen nicht bestraft, sondern belohnt wird. Während normale Arbeitnehmer bei schlechter Leistung um ihren Job bangen müssen, öffnen sich für gescheiterte Politiker die Türen zu lukrativen Wirtschaftsposten quasi automatisch.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hätte hier ein Zeichen setzen können. Stattdessen nickt das Kabinett solche Wechsel routiniert ab. Die Karenzzeit von einem Jahr erscheint dabei wie eine Farce – gerade genug Zeit, um die ärgsten Wogen zu glätten, bevor die nächste Karrierestufe erklommen wird.

Was bleibt von Lindners politischem Erbe?

Die Bilanz ist ernüchternd: Eine gescheiterte Ampel-Koalition, eine FDP am Boden und ein Land, das politisch tief gespalten ist. Lindners Beitrag zur deutschen Politik lässt sich bestenfalls als Lehrstück des Scheiterns bezeichnen. Seine neoliberalen Träumereien und sein Festhalten an überholten Dogmen trugen maßgeblich zum Zerfall der Regierung bei.

Nun also die Flucht nach vorn – oder sollte man sagen: nach oben? In die gut gepolsterten Sessel der Wirtschaftselite, wo man über die Politik philosophieren kann, ohne deren Konsequenzen tragen zu müssen. Ein bequemer Ausweg für jemanden, der die Verantwortung für sein politisches Versagen nicht übernehmen will.

Die deutsche Politik verliert mit Lindner keinen großen Staatsmann, sondern einen Opportunisten, der stets mehr an der eigenen Karriere als am Wohl des Landes interessiert schien. Sein Wechsel in die Wirtschaft ist nur konsequent – dort, wo Profit über Prinzipien steht, wird er sich zweifellos wohlfühlen.

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