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18.11.2025
07:40 Uhr

Junge Union stellt sich gegen Rentenpaket: Generationenkonflikt spitzt sich zu

Die Junge Union zeigt der Großen Koalition die rote Karte. In einem bemerkenswerten Akt des Widerstands gegen die eigene Mutterpartei CDU bekräftigt der Nachwuchs der Union seine strikte Ablehnung des geplanten Rentenpakets. Was sich hier abspielt, ist mehr als nur ein innerparteilicher Disput – es ist der Aufstand einer Generation, die nicht länger bereit ist, die Zeche für verfehlte Rentenpolitik zu zahlen.

Koalitionsvertrag als Schutzschild

Florian Hummel, Landesvorsitzender der Jungen Union in Baden-Württemberg, lässt in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart" keinen Zweifel an der Position seiner Organisation. "Wir verstehen uns als Junge Union und als junge Gruppe schlicht als Hüter des Koalitionsvertrages", betont er. Eine clevere Strategie: Die jungen Konservativen nutzen das eigene Regierungsprogramm als Waffe gegen überhastete Rentenbeschlüsse.

Dabei weist Hummel Vorwürfe der Sturheit entschieden zurück. Der Fortbestand der Koalition sei keineswegs gefährdet, wenn man sich inhaltlich über ein Thema streite. Diese Aussage dürfte in den Führungsetagen der CDU für gemischte Gefühle sorgen – zeigt sie doch, dass die Junge Union durchaus bereit ist, den Konflikt auszutragen.

Die tickende demografische Zeitbombe

Was die Junge Union antreibt, ist die nackte Angst vor einem Kollaps des Rentensystems. Hummel spricht Klartext über das "riesige, demografische Problem", das Deutschland vor sich herschiebt. Die Zahlen sind alarmierend: Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Rentner finanzieren. Ein System, das in den 1950er Jahren für eine völlig andere Gesellschaftsstruktur konzipiert wurde, ächzt unter der Last der Realität.

"Wir hätten es ehrlich gesagt schon vor 20 Jahren tun müssen. Das wurde versäumt und deshalb ist der Druck jetzt so hoch."

Diese schonungslose Analyse Hummels trifft den Nagel auf den Kopf. Jahrzehntelang haben Politiker aller Couleur das heiße Eisen Rentenreform vor sich hergeschoben. Statt struktureller Reformen gab es Wahlgeschenke auf Kosten künftiger Generationen. Die Quittung zahlen nun die Jungen.

Rentenreformkommission als Rettungsanker?

Die Lösung des Konflikts sieht die Junge Union im Koalitionsvertrag bereits vorgezeichnet: Eine Rentenreformkommission soll Vorschläge erarbeiten, bevor politische Festlegungen getroffen werden. Ein vernünftiger Ansatz, der jedoch Zeit kostet – Zeit, die Deutschland möglicherweise nicht mehr hat.

Die Forderung nach einer solchen Kommission ist mehr als nur Taktik. Sie spiegelt das tiefe Misstrauen der jungen Generation gegenüber schnellen politischen Lösungen wider, die meist nur Flickschusterei bedeuten. Zu oft wurden in der Vergangenheit Rentenreformen angekündigt, nur um dann in verwässerter Form oder gar nicht umgesetzt zu werden.

Der Preis des Zögerns

Was passiert, wenn nicht bald gehandelt wird? Die düstere Prognose Hummels lässt aufhorchen: Eine Situation, in der Rentnern die Rente nicht mehr zum Leben reicht. Doch die Alternative ist kaum besser – explodierende Beitragssätze, die die arbeitende Bevölkerung erdrücken würden.

Die Junge Union hat erkannt, dass es hier um mehr geht als um Prozentpunkte und Beitragssätze. Es geht um die Frage, ob Deutschland auch in Zukunft noch ein funktionierender Sozialstaat sein kann oder ob das System unter seiner eigenen Last zusammenbricht.

Ein Weckruf für die Politik

Der Widerstand der Jungen Union sollte als das verstanden werden, was er ist: Ein verzweifelter Weckruf einer Generation, die nicht länger zusehen will, wie ihre Zukunft verspielt wird. Die jungen Konservativen zeigen, dass sie bereit sind, auch gegen die eigene Parteiführung aufzubegehren, wenn es um ihre Lebensgrundlagen geht.

Die Große Koalition täte gut daran, diesen Weckruf ernst zu nehmen. Denn was sich hier abzeichnet, ist mehr als nur ein innerparteilicher Streit – es ist der Beginn eines Generationenkonflikts, der das Potenzial hat, die deutsche Politik grundlegend zu verändern. Die Junge Union hat die Lunte angezündet. Ob das Pulverfass explodiert oder entschärft werden kann, liegt nun in den Händen von Kanzler Merz und seiner Regierung.

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