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18.09.2025
05:22 Uhr

Israel mischt kräftig mit: Waffenlieferungen an Drusen-Milizen in Südsyrien

Die Lage in der syrischen Provinz Suwayda spitzt sich weiter zu. Hochrangige drusische Kommandeure berichten, dass die israelische Regierung systematisch drusische Milizen bewaffnet und finanziert. Diese Gruppierungen streben nach weitreichender Autonomie in der Region – ein Vorhaben, das die fragile Stabilität Syriens weiter erschüttern könnte.

Historisches Zentrum der Drusen im Visier

Suwayda gilt als das historische Bevölkerungszentrum der drusischen Minderheit in Syrien. Die Spannungen in der Region erreichten im Juli einen tragischen Höhepunkt, als es zu einem verheerenden Massaker an drusischen Zivilisten während einer militärischen Niederschlagung kam. Die islamistische Gruppierung Hayat Tahrir al-Sham (HTS), die das gesamte Land unter zentraler Regierungskontrolle sehen möchte, steht nun vor massivem Widerstand der Drusen, die nach den blutigen Ereignissen ihre Autonomie als überlebenswichtig betrachten.

Während Israel offiziell in Gesprächen mit der HTS steht, scheint die israelische Regierung gleichzeitig deren Stabilität aktiv zu untergraben. Die israelischen Streitkräfte dringen derzeit in den Südwesten Syriens vor, und Suwayda liegt in unmittelbarer Nähe zu diesem Gebiet.

3.000 bewaffnete Kämpfer mit israelischer Unterstützung

Nach Schätzungen sind etwa 3.000 drusische Milizionäre in der Region aktiv. Viele von ihnen erhalten nun Waffen und regelmäßige Gehaltszahlungen aus Israel. Diese Entwicklung wirft Fragen über die langfristigen Absichten Israels in der Region auf und könnte die ohnehin angespannte Lage weiter destabilisieren.

Die HTS hat ihre Strategie zur Zentralisierung der Kontrolle in Suwayda noch nicht klar definiert. Die Region ist eine von mehreren, in denen die Gruppierung noch versucht, ihre Macht auszubauen – besonders in Gebieten mit großen religiösen oder ethnischen Minderheiten.

Politische Manöver und internationale Einmischung

Im vergangenen Monat kündigte die HTS an, alle Wahlen in Suwayda zu verschieben. Dieser Schritt wird wahrscheinlich die Vertretung der Drusen im Parlament erheblich einschränken und deren politischen Einfluss weiter schwächen.

Die USA und Jordanien, die grundsätzlich die Idee eines zusammenhängenden Syriens ohne substantielle Autonomiegebiete unterstützen, berichteten am Dienstag von einer vereinbarten "Roadmap" zur Verbesserung der Situation in Suwayda. Die Details dieser Vereinbarung bleiben jedoch im Dunkeln. Der US-Gesandte Tom Barrack bot seine übliche, überschwängliche Unterstützung für die Idee an und bezeichnete sie als gut für die HTS und damit für "alle Syrer" – eine Einschätzung, die angesichts der komplexen ethnisch-religiösen Spannungen naiv erscheint.

Ethnisch-religiöse Säuberungen und Fluchtbewegungen

Seit Monaten führt das neue sunnitisch-islamistische Regime in Damaskus offene ethnisch-religiöse Säuberungen durch. Tausende drusische Universitätsstudenten wurden gezwungen, aus Damaskus in die von Drusen dominierte Region Suwayda zu fliehen. In den vergangenen Wochen wurden über 700 Drusen massakriert. Es ist herzzerreißend zu sehen, wie diese jungen Menschen ihre Ausbildung aufgrund islamistischer Bedrohungen aufgeben müssen.

Die syrische Armee hat unterdessen begonnen, schwere Waffen aus Suwayda abzuziehen. Diese Waffen wurden hauptsächlich während des Juli-Massakers in der Provinz eingesetzt. Während solche Umverteilungen möglicherweise die Spannungen reduzieren könnten, scheint es nicht so, als würden die Bodentruppen, die in das Gebiet entsandt wurden, ebenfalls abgezogen.

Ein gefährliches Spiel mit ungewissem Ausgang

Die israelische Einmischung in Südsyrien durch die Bewaffnung und Finanzierung drusischer Milizen fügt der ohnehin komplexen syrischen Krise eine weitere gefährliche Dimension hinzu. Während die Drusen verständlicherweise nach Schutz und Autonomie streben, könnte die externe Unterstützung durch Israel zu einer weiteren Fragmentierung Syriens führen.

Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, eine Balance zwischen dem Schutz von Minderheiten und der Wahrung der territorialen Integrität Syriens zu finden. Die aktuelle Entwicklung zeigt jedoch, dass regionale Mächte ihre eigenen Interessen verfolgen – oft auf Kosten der Stabilität und des Friedens in der Region.

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