
Inflationsgespenst kehrt zurück: US-Verbraucher verlieren das Vertrauen
Die amerikanischen Konsumenten blicken wieder mit wachsender Sorge in die Zukunft. Das zeigen die jüngsten Daten der University of Michigan zum Verbrauchervertrauen, die mit 58,9 Punkten deutlich unter den Erwartungen von 61,9 Punkten lagen. Besonders alarmierend: Die Inflationserwartungen der Amerikaner steigen wieder kräftig an – ein Warnsignal, das die Finanzmärkte aufhorchen lassen sollte.
Düstere Stimmung trotz Wirtschaftswachstum
Was sich hier abzeichnet, ist mehr als nur eine vorübergehende Stimmungsschwankung. Die Einschätzung der aktuellen Lage fiel mit 60,9 Punkten ebenfalls schwächer aus als prognostiziert. Joanne Hsu, die für die Umfrage verantwortlich zeichnet, bringt es auf den Punkt: Die Verschlechterung sei "weitgehend auf die zunehmenden Inflationsängste zurückzuführen". Ein Déjà-vu der 1970er Jahre?
Besonders beunruhigend wirkt der Blick auf die konkreten Zahlen: Die kurzfristigen Inflationserwartungen für das kommende Jahr schnellten von 4,5 auf satte 4,9 Prozent hoch. Noch dramatischer fällt der Anstieg bei den langfristigen Erwartungen aus – von 3,4 auf 3,9 Prozent über fünf Jahre. Damit endet eine kurze Phase der Hoffnung, in der die Inflationserwartungen drei Monate in Folge gesunken waren.
Konsumzurückhaltung als Alarmzeichen
Die Folgen dieser pessimistischen Einschätzung zeigen sich bereits im Konsumverhalten. Die Kaufbereitschaft für langlebige Wirtschaftsgüter brach um beachtliche 14 Prozent ein und erreichte den niedrigsten Stand seit einem Jahr. Wenn die Amerikaner, deren Konsum traditionell die Wirtschaft antreibt, ihre Geldbörsen zuhalten, sollten bei Anlegern die Alarmglocken schrillen.
"Die Verbraucher rechnen weiterhin mit einer Verschlechterung sowohl der Inflation als auch der Arbeitslosigkeit in der Zukunft."
Diese düstere Prognose der Michigan-Forscher lässt wenig Raum für Optimismus. Zwar rechnen die Konsumenten nicht mehr mit dem "schlimmsten Szenario", das noch im April befürchtet wurde, als die gegenseitigen Zölle zwischen den USA und anderen Ländern angekündigt wurden. Doch die Grundstimmung bleibt getrübt.
Politische Dimension der Inflationssorgen
Bemerkenswert ist, dass der Anstieg der Inflationserwartungen "mehrere demografische Gruppen und alle drei politischen Zugehörigkeiten" betraf. Die Sorge vor der Geldentwertung eint offenbar Demokraten, Republikaner und Unabhängige gleichermaßen. Ein seltener Konsens in Zeiten extremer politischer Polarisierung – und ein Hinweis darauf, wie tief die Inflationsangst in der amerikanischen Gesellschaft verwurzelt ist.
Die Trump-Administration steht damit vor einer gewaltigen Herausforderung. Die massiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – könnten die Inflationsspirale weiter anheizen. Gleichzeitig protestieren über fünf Millionen Menschen gegen Trumps Politik. Ein explosives Gemisch aus wirtschaftlicher Unsicherheit und politischer Instabilität.
Was bedeutet das für Anleger?
In Zeiten steigender Inflationserwartungen und schwindenden Verbrauchervertrauens gewinnen traditionelle Wertaufbewahrungsmittel an Bedeutung. Während Aktien unter der Unsicherheit leiden könnten und Anleihen bei steigender Inflation real an Wert verlieren, rücken physische Edelmetalle wie Gold und Silber wieder in den Fokus kluger Anleger. Sie haben sich historisch als verlässlicher Inflationsschutz bewährt und bieten in unsicheren Zeiten einen sicheren Hafen für das Vermögen.
Die Entwicklung in den USA sollte auch deutschen Anlegern eine Warnung sein. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz plant trotz gegenteiliger Versprechen ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – finanziert über neue Schulden. Die Parallelen zur amerikanischen Schuldenpolitik sind unübersehbar. Wer sein Vermögen vor der drohenden Geldentwertung schützen will, sollte rechtzeitig handeln.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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