
Immobilienmarkt außer Kontrolle: Bestandsimmobilien erstmals teurer als Neubauten
Der amerikanische Immobilienmarkt offenbart eine historische Anomalie, die selbst erfahrene Marktbeobachter sprachlos macht. Erstmals in der Geschichte kostet der Kauf einer Bestandsimmobilie mehr als der Erwerb eines Neubaus – ein klares Zeichen dafür, dass die Marktmechanismen völlig aus den Fugen geraten sind.
Überraschende Wende bei Verkaufszahlen
Entgegen allen Erwartungen stiegen die Verkäufe bestehender Häuser im Juli um 2,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Analysten hatten angesichts steigender Hypothekenzinsen mit einem Rückgang von 0,7 Prozent gerechnet. Mit einer annualisierten Rate von 4,01 Millionen Verkäufen bewegt sich der Markt jedoch weiterhin auf einem 15-Jahres-Tief – ein Niveau, das seit drei Jahren praktisch unverändert ist.
Die regionalen Unterschiede könnten kaum größer sein: Während der Nordosten mit einem Anstieg von 8,7 Prozent glänzte, verzeichnete der Mittlere Westen einen Rückgang. Der Süden und Westen zeigten moderate Zuwächse, wobei die Preisdynamik regional stark divergierte.
Preise auf Rekordniveau – trotz leichter Entspannung
Der landesweite Medianpreis sank minimal von 432.700 Dollar auf 422.400 Dollar, was immer noch einem Jahresplus von 0,2 Prozent entspricht. Dies markiert den 25. Monat in Folge mit steigenden Jahrespreisen – eine Serie, die die Erschwinglichkeitskrise weiter verschärft.
"Die geringfügige Verbesserung der Erschwinglichkeit führt zu einem leichten Anstieg der Hausverkäufe", erklärte Lawrence Yun, Chefökonom der National Association of Realtors. "Das Lohnwachstum übertrifft nun endlich das Preiswachstum, und Käufer haben mehr Auswahl."
Der Markt zeigt erste Risse
Ein bemerkenswertes Detail offenbart die zunehmende Zurückhaltung der Käufer: Nur noch 21 Prozent der Immobilien wurden über dem Angebotspreis verkauft – im Mai waren es noch 28 Prozent. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Käufer nicht mehr bereit sind, jeden Preis zu zahlen.
Der Bestand unverkaufter Häuser erreichte den höchsten Stand seit Mai 2020, als die COVID-Lockdowns den Markt lähmten. Diese Entwicklung könnte Verkäufer bald zu Preissenkungen zwingen – sofern sie tatsächlich verkaufen müssen.
Die Hypothekenfalle schnappt zu
Goldman Sachs liefert erschreckende Zahlen: 87 Prozent aller Hypothekeninhaber haben Zinssätze unter dem aktuellen Niveau gesichert, zwei Drittel sogar mindestens zwei Prozentpunkte darunter. Diese komfortable Situation hält Eigentümer davon ab, ihre Immobilien zu verkaufen – sie sitzen in der goldenen Falle ihrer günstigen Finanzierung.
Mit einem durchschnittlichen effektiven Hypothekenzins von nur vier Prozent gegenüber aktuellen Marktzinsen von über sechs Prozent würde ein Umzug für die meisten Eigentümer eine massive finanzielle Verschlechterung bedeuten. Diese Konstellation lähmt den Markt und verschärft die Knappheit weiter.
Parallelen zum deutschen Markt unübersehbar
Die amerikanische Misere sollte deutschen Immobilienbesitzern als Warnung dienen. Auch hierzulande treiben politische Fehlentscheidungen, überbordende Regulierung und eine verfehlte Zinspolitik die Preise in schwindelerregende Höhen. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch das angekündigte 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen – trotz gegenteiliger Versprechen.
Während Politiker von bezahlbarem Wohnraum schwadronieren, zeigt die Realität: Der Markt ist fundamental gestört. Wer kann, sollte über alternative Vermögenssicherung nachdenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten in diesen unsicheren Zeiten einen bewährten Schutz vor Inflation und Marktverzerrungen – eine Beimischung, die in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen sollte.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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