
Hongkong-Dollar-Anleihen boomen: Rekordvolumen von 42 Milliarden US-Dollar zeigt Abkehr vom US-Dollar
Während die westliche Finanzwelt weiterhin krampfhaft am maroden US-Dollar festhält, vollzieht sich in Asien eine bemerkenswerte Wende. Der Markt für Hongkong-Dollar-Anleihen erlebt einen beispiellosen Boom mit einem Rekordvolumen von 331 Milliarden Hongkong-Dollar (42,6 Milliarden US-Dollar) allein in diesem Jahr – ein Anstieg von satten 37 Prozent gegenüber dem Gesamtjahr 2024.
Struktureller Wandel weg vom US-Dollar
Was sich hier abzeichnet, ist nichts weniger als eine fundamentale Neuordnung der globalen Finanzarchitektur. Oliver Greer, globaler Leiter für mittelfristige Schuldverschreibungen bei Standard Chartered, spricht von "strukturellen Verschiebungen", die den Hongkong-Dollar-Anleihemarkt langfristig antreiben würden. Diese diplomatische Formulierung verschleiert kaum, was tatsächlich geschieht: Die Welt wendet sich vom überschuldeten Amerika ab.
Die Gründe für diese Entwicklung liegen auf der Hand. Während die US-Notenbank mit ihrer verantwortungslosen Geldpolitik die Inflation anheizt und die Zinsen in schwindelerregende Höhen treibt, bietet Hongkong Stabilität. Die niedrige Inflation in der asiatischen Finanzmetropole bedeute höhere Realrenditen für Anleiheninvestoren, so die Analysten.
Asiatische Investoren setzen auf Alternativen
Besonders aufschlussreich ist die Einschätzung von Terrence Pang, Portfoliomanager bei Fidelity International: Der Hongkong-Dollar biete "wettbewerbsfähigere Gesamtkosten", insbesondere für Kreditnehmer mit natürlichen Hongkong-Dollar-Bedürfnissen. Was er höflich umschreibt, ist die brutale Realität: Die exorbitanten US-Zinsen machen Dollar-Anleihen für viele Emittenten schlicht unattraktiv.
"Inmitten einer globalen Verschiebung zur Diversifizierung weg vom US-Dollar hat sich der Hongkong-Dollar als logische Wahl für asiatische Investoren herauskristallisiert"
Diese Entwicklung sollte auch deutschen Anlegern zu denken geben. Während unsere Ampel-Regierung mit ihrer desaströsen Wirtschaftspolitik die Inflation weiter anheizt und die Sparer enteignet, zeigt Asien, wie solide Finanzpolitik aussehen kann. Die langjährige Bindung des Hongkong-Dollars an den US-Dollar bietet dabei Stabilität, während der tiefe und liquide Markt durch einen klaren rechtlichen Rahmen gestützt wird.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Die Botschaft ist klar: Die Zeiten, in denen der US-Dollar als unangefochtene Weltreservewährung galt, neigen sich dem Ende zu. Kluge Investoren diversifizieren bereits heute ihre Portfolios. Neben asiatischen Währungen sollten dabei vor allem physische Edelmetalle wie Gold und Silber nicht fehlen. Sie bieten den ultimativen Schutz vor Währungsturbulenzen und inflationärer Enteignung – unabhängig davon, ob diese aus Washington oder Berlin kommt.
Die Rekordemissionen in Hongkong sind mehr als nur eine Finanznachricht. Sie sind ein Weckruf für alle, die noch immer blind auf die Stabilität westlicher Währungen vertrauen. Die tektonischen Platten der globalen Finanzordnung verschieben sich – und wer nicht rechtzeitig reagiert, wird unter den Trümmern begraben.
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