
Hamas-Waffenruhe: Netanjahus gefährliches Spiel mit der Zeit
Die Terrororganisation Hamas hat dem jüngsten amerikanischen Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt – ein Schachzug, der die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu in eine heikle Position bringt. Während die Hamas ihre Zustimmung öffentlichkeitswirksam verkündet, hält sich Jerusalem bedeckt und prüft angeblich noch die Details des Abkommens.
Ein Vorschlag mit Haken und Ösen
Der von US-Sondergesandten Steve Witkoff ausgearbeitete Plan sehe eine 60-tägige Waffenruhe vor, in deren Verlauf die verbliebenen israelischen Geiseln in zwei Phasen freigelassen werden sollen. Zunächst würden zehn noch lebende Geiseln freikommen, die übrigen in einer zweiten Phase, während der über ein umfassenderes Abkommen verhandelt werden solle. Im Gegenzug müsse Israel palästinensische Häftlinge freilassen und Hilfslieferungen in den Gazastreifen zulassen.
Die Hamas habe dem Vorschlag ohne Änderungen zugestimmt – ein Umstand, der aufhorchen lässt. Seit wann zeigt sich eine Terrororganisation so kompromissbereit? Die Antwort liegt auf der Hand: Die militärische Lage der Hamas ist verzweifelt. Netanjahu selbst bestätigte, dass die Organisation "unter großem Druck" stehe.
Israels berechtigte Skepsis
Die israelische Regierung reagiert zu Recht zurückhaltend. Netanjahu signalisierte, dass Israel an seinen Plänen festhalten werde, Gaza-Stadt zu übernehmen und die Bevölkerung in den südlichen Teil des Streifens umzusiedeln. Diese Strategie ist nachvollziehbar: Nach dem barbarischen Massaker vom 7. Oktober 2023 kann Israel es sich nicht leisten, der Hamas erneut Raum für militärische Aktivitäten zu geben.
"Israels Position hat sich nicht geändert – sowohl in Bezug auf die Freilassung aller Geiseln als auch auf die Einhaltung der anderen Bedingungen, die für die Beendigung des Krieges festgelegt wurden"
Diese Aussage eines israelischen Beamten macht deutlich: Jerusalem lässt sich nicht unter Druck setzen. Die Bedingungen für ein Ende des Konflikts müssen klar definiert sein und dürfen nicht zu Lasten der israelischen Sicherheit gehen.
Die Vermittler und ihre Interessen
Besonders pikant ist die Rolle der Vermittler: Ägypten und Katar. Letzteres beherbergt seit Jahren die Hamas-Führung und finanziert die Terrororganisation mit Milliardenbeträgen. Dass ausgerechnet Katar als "neutraler" Vermittler auftritt, zeigt die Absurdität der internationalen Diplomatie im Nahen Osten.
Die ägyptische Regierung wiederum verfolgt eigene Interessen. Kairo fürchtet eine massive Flüchtlingswelle aus Gaza und möchte den Konflikt schnellstmöglich beenden – notfalls auch zu Bedingungen, die Israels Sicherheit langfristig gefährden könnten.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Sollte Israel dem Abkommen zustimmen, ohne dass die Hamas vollständig entwaffnet und ihre militärischen Strukturen zerschlagen werden, wäre dies ein fataler Fehler. Die Geschichte lehrt uns: Jede Waffenruhe mit der Hamas wurde von der Terrororganisation genutzt, um sich neu zu bewaffnen und auf den nächsten Angriff vorzubereiten.
Die internationale Gemeinschaft, allen voran die USA unter Präsident Trump, sollte verstehen: Israel kämpft nicht nur für seine eigene Sicherheit, sondern stellvertretend für die gesamte westliche Welt gegen den islamistischen Terror. Ein voreiliges Abkommen, das der Hamas das Überleben sichert, wäre ein Verrat an diesem Kampf.
Netanjahus vorsichtige Reaktion zeigt, dass er die Tragweite der Entscheidung versteht. Israel darf sich nicht von internationalen Druck oder humanitären Appellen erpressen lassen. Die Sicherheit des jüdischen Staates und seiner Bürger muss oberste Priorität haben – heute mehr denn je.
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