
Großbritanniens Kommunen im Wandel: Migrationshintergrund wird zur neuen Normalität in Rathäusern
Die jüngsten Kommunalwahlen in Großbritannien zeichnen ein bemerkenswertes Bild des gesellschaftlichen Wandels: Während die migrationskritische Reform UK landesweit Zugewinne verzeichnen konnte, setzen sich in den Rathäusern vermehrt Bürgermeister mit Einwanderungsgeschichte durch. Eine Entwicklung, die durchaus kritische Fragen zur kulturellen Identität des Vereinigten Königreichs aufwirft.
Historischer Moment in Sheffield
Besonders aufsehenerregend ist die Ernennung von Safiya Saeed zur Oberbürgermeisterin von Sheffield. Als erste schwarze Frau mit Hijab in diesem Amt markiert ihre Wahl einen tiefgreifenden Einschnitt in der Geschichte der nordenglischen Industriestadt. Dass zu ihrer Einsetzungsfeier Familienmitglieder extra aus dem Somaliland eingeflogen wurden, verdeutlicht die zunehmende globale Vernetzung der britischen Kommunalpolitik.
Vom Einwanderer zum Stadtoberhaupt
In Tameside bei Manchester wurde mit Shibley Alam erstmals eine in Bangladesch geborene Bürgerin zur Stadtchefin gewählt. Mit acht Jahren kam sie nach Großbritannien - heute ist sie das erste aus Bangladesch stammende Stadtoberhaupt Nordenglands. Ein ähnlicher Werdegang zeigt sich bei Ahmed Mahbub im Londoner Stadtteil Haringey und Mohammed Shafiq in Bradford.
Rotherham: Brisante Personalentscheidung
Besonders brisant erscheint die Ernennung von Rukhsana Ismail zur Bürgermeisterin von Rotherham. Ausgerechnet in jener Stadt, die noch im vergangenen August Schauplatz heftiger Proteste gegen Migranten war, soll nun eine Tochter pakistanischer Einwanderer die Geschicke lenken. Dass sie sich nach eigenen Angaben besonders für "Diversität" einsetzen möchte, dürfte die gespaltene Stadtgesellschaft kaum einen.
Symbolpolitik statt echter Verantwortung?
Allerdings sollte man die tatsächliche Macht dieser Ernennungen nicht überbewerten. Das britische Bürgermeisteramt ist weitgehend repräsentativer Natur - die eigentlichen Entscheidungen fallen in den Stadt- und Gemeinderäten. Die Frage drängt sich auf, ob hier nicht bewusst Symbolpolitik betrieben wird, während die tatsächlichen Herausforderungen der Integration ungelöst bleiben.
Gesellschaftlicher Umbruch mit Fragezeichen
Die Entwicklung zeigt deutlich: Das traditionelle Großbritannien befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Ob dieser Wandel von der Mehrheitsgesellschaft tatsächlich gewünscht und getragen wird, scheint angesichts der gleichzeitigen Erfolge migrationskritischer Parteien zumindest fraglich. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob diese Form der forcierten Diversität den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt - oder womöglich weiter schwächt.
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