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17.06.2025
07:22 Uhr

Großbritannien verkommt zum reinen Gesundheitsstaat – während Deutschland denselben Irrweg einschlägt

Was sich derzeit im Vereinigten Königreich abspielt, sollte uns Deutschen als mahnendes Beispiel dienen. Die britische Regierung pumpt weitere 29 Milliarden Pfund jährlich in ihr marodes Gesundheitssystem – ein verzweifelter Versuch, den Kollaps eines Systems zu verhindern, das längst außer Kontrolle geraten ist. Die Resolution Foundation bringt es auf den Punkt: Großbritannien verwandelt sich in einen "National Health State", einen reinen Gesundheitsstaat.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bis zum Finanzjahr 2028/29 werde der NHS satte 49 Prozent aller staatlichen Ausgaben verschlingen. Zum Vergleich: 2009/10 waren es noch 34 Prozent. Ein Staat, der die Hälfte seiner Ressourcen für ein einziges System aufwendet, hat jegliche Balance verloren. Doch anstatt die Notbremse zu ziehen, wirft Finanzministerin Rachel Reeves noch mehr Geld in dieses Fass ohne Boden.

Die Illusion der Problemlösung durch Gelddrucken

Ruth Curtice von der Resolution Foundation formuliert es treffend: Der britische Staat morphe sich in einen "National Health State". Neunzig Prozent der zusätzlichen öffentlichen Ausgaben flössen in das Gesundheitswesen. Diese Entwicklung erinnert fatal an die deutsche Energiewende – ein ideologiegetriebenes Projekt, das Milliarden verschlingt, ohne die versprochenen Ergebnisse zu liefern.

Die britische Regierung verspricht vollmundig, mit den zusätzlichen Milliarden die Wartelisten zu verkürzen und die Patientenversorgung zu verbessern. Doch selbst das Institute for Fiscal Studies zweifelt daran, ob diese "enormously ambitious" Ziele überhaupt erreichbar seien. Matthew Taylor vom NHS Confederation wird noch deutlicher: Die 29 Milliarden würden nicht ausreichen, um die steigenden Kosten für neue Behandlungen zu decken. Ein Großteil werde allein für Gehaltserhöhungen draufgehen.

Deutschland auf demselben Holzweg

Was hat das mit uns zu tun? Sehr viel! Auch hierzulande explodieren die Gesundheitskosten, während die Qualität der Versorgung stetig abnimmt. Die Ampelregierung reagiert nach bewährtem Muster: mehr Geld ins System pumpen, anstatt grundlegende Reformen anzugehen. Wie in Großbritannien werden Milliarden verbrannt, ohne dass sich die Situation für die Patienten merklich verbessert.

Die britische Regierung feiert sich dafür, dass die Wartelisten von 7,42 auf 7,39 Millionen Behandlungen gesunken seien – ein Rückgang um gerade einmal 30.000 bei über sieben Millionen wartenden Patienten! Das sei der niedrigste Stand seit zwei Jahren, heißt es triumphierend. Wenn das ein Erfolg sein soll, dann gute Nacht.

"Wir bringen den NHS auf den Weg der Genesung", behauptet Gesundheitsminister Wes Streeting. Nach Jahren steigender Wartezeiten wolle man durch Rekordinvestitionen und fundamentale Reformen das System wieder zum Laufen bringen.

Solche Phrasen kennen wir zur Genüge. Sie erinnern an die Versprechungen unserer Politiker, die Energiewende werde uns nur eine Kugel Eis im Monat kosten. Die Realität sieht anders aus: explodierende Kosten bei sinkender Versorgungsqualität.

Die wahren Ursachen werden ignoriert

Weder in Großbritannien noch in Deutschland wagt es die Politik, die eigentlichen Probleme anzusprechen. Die demografische Entwicklung, die unkontrollierte Zuwanderung in die Sozialsysteme, die ausufernde Bürokratie – all das wird unter den Teppich gekehrt. Stattdessen wirft man mit Geld um sich, als gäbe es kein Morgen.

Sarah Woolnough vom King's Fund bringt es auf den Punkt: Es sei schwer vorstellbar, wie all die versprochenen Verbesserungen – schnellere Krankenwagen, mehr Hausarzttermine, bessere psychische Gesundheitsdienste – allein durch diese Finanzspritze erreicht werden könnten. Große Teile der zusätzlichen Mittel würden von steigenden Kosten aufgefressen, etwa für teurere Medikamente und Gehaltserhöhungen.

Die britische Erfahrung zeigt: Ein aufgeblähter Staatsapparat, der immer mehr Ressourcen verschlingt, löst keine Probleme. Er schafft neue. Während der Staat immer mehr Bereiche des Lebens kontrolliert und reguliert, sinkt die Effizienz dramatisch. Das Geld der Steuerzahler versickert in einem bürokratischen Moloch.

Zeit für einen Kurswechsel

Was Großbritannien und Deutschland brauchen, sind keine weiteren Milliardenzuschüsse, sondern grundlegende Reformen. Mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen, weniger Bürokratie, eine ehrliche Debatte über die Finanzierbarkeit des Systems. Doch dazu müsste man heilige Kühe schlachten – etwas, wozu unsere Politiker offenbar nicht bereit sind.

Stattdessen erleben wir, wie der Staat immer mehr Lebensbereiche an sich reißt und dabei immer ineffizienter wird. Die Bürger zahlen immer höhere Steuern und Abgaben, bekommen dafür aber immer schlechtere Leistungen. Ein Teufelskreis, der nur durchbrochen werden kann, wenn wir endlich Politiker wählen, die den Mut haben, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und echte Reformen anzugehen.

Die britische Entwicklung zum "National Health State" sollte uns eine Warnung sein. Wollen wir wirklich in einem Land leben, in dem der Staat die Hälfte aller Ressourcen für ein einziges, ineffizientes System aufwendet? Oder besinnen wir uns endlich auf marktwirtschaftliche Prinzipien, persönliche Verantwortung und schlanke, effiziente Strukturen? Die Zeit drängt – sowohl in Großbritannien als auch bei uns.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und ausufernder Staatsausgaben gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz zunehmend an Bedeutung. Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als wertbeständige Anlage bewährt und bieten Schutz vor Inflation und staatlichen Eingriffen. Eine Beimischung von Edelmetallen kann zur Stabilisierung eines breit gestreuten Anlageportfolios beitragen.

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