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31.08.2025
18:33 Uhr

Goldpreis-Explosion: Futures-Händler treiben Edelmetall auf historisches Rekordhoch

Der Goldmarkt erlebte am vergangenen Freitag einen wahrhaftigen Paukenschlag. Mit einem neuen Allzeithoch von 3.475 US-Dollar pro Unze im September-Future durchbrach das gelbe Metall sämtliche Widerstände und ließ die Skeptiker verstummen. Doch was steckt wirklich hinter diesem spektakulären Kursfeuerwerk? Ein Blick hinter die Kulissen offenbart ein faszinierendes Zusammenspiel aus technischen Faktoren, spekulativer Euphorie und – wie könnte es anders sein – den wirtschaftspolitischen Turbulenzen unserer Zeit.

Vier Monate Seitwärtsmarkt – dann der Befreiungsschlag

Nach einer schier endlosen Durststrecke von über vier Monaten, in der sich der Goldpreis wie ein müder Gaul dahinschleppte, kam es endlich zum lang ersehnten Ausbruch. Die Geduld der Goldanleger wurde belohnt – und wie! Der Spotmarkt verzeichnete bereits bei 3.446 Dollar neue Höchststände, doch am Terminmarkt ging die Post erst richtig ab.

Besonders bemerkenswert: Der Open Interest, also die Summe aller offenen Kontrakte an der COMEX, schoss förmlich durch die Decke. Von 443.760 auf 478.014 Kontrakte – ein Plus von satten 7,7 Prozent an einem einzigen Handelstag! Wenn das kein Zeichen für neu entfachte Goldgier ist, was dann?

Die Großspekulanten wittern ihre Chance

Die aktuellen CoT-Daten sprechen eine deutliche Sprache. Während die "Commercials" ihre Netto-Short-Position leicht auf 251.328 Kontrakte reduzierten, bauten die Großspekulanten ihre bullischen Wetten weiter aus. Mit 214.311 Kontrakten netto long zeigen sie unmissverständlich, wo die Reise ihrer Meinung nach hingehen soll: nach oben, immer weiter nach oben.

Noch aufschlussreicher ist der Blick auf den Optionsmarkt. Das Put/Call-Verhältnis sank auf mickrige 0,583 – auf 100 Put-Optionen kommen sage und schreibe 172 Call-Optionen. Die Marktteilnehmer setzen also mit überwältigender Mehrheit auf steigende Kurse. Ob diese Euphorie gerechtfertigt ist oder ob hier die nächste spekulative Blase heranwächst?

Physische Deckung: Immerhin 80 Prozent

Ein Lichtblick in diesem Spekulationsrausch: Die physische Deckung des Futures-Handels liegt bei vergleichsweise soliden 80 Prozent. Die COMEX-Lager beherbergen derzeit 38,56 Millionen Unzen Gold, während 47,80 Millionen Unzen in Form von Futures gehandelt werden. Das ist zwar weit entfernt vom Rekordwert von 98 Prozent im April, als Händler aus Angst vor Trumps Zöllen tonnenweise Gold in die USA karrten, aber immerhin deutlich besser als die teilweise nur 30-prozentigen Deckungsquoten vergangener Jahre.

Interessant auch: Im August wurden tatsächlich 107 Tonnen Gold zur physischen Auslieferung angefordert – ein klares Zeichen dafür, dass nicht nur Papiergold die Runde macht, sondern echtes Interesse am physischen Edelmetall besteht.

Trump-Zölle vor Gericht – Gold profitiert von Unsicherheit

Wie ein Donnerschlag traf die Nachricht ein: Ein US-Berufungsgericht erklärte Trumps globale Zölle für unrechtmäßig! Zwar bleiben sie bis zur endgültigen Entscheidung in Kraft, doch die Unsicherheit ist greifbar. Und wir wissen ja: Unsicherheit ist der beste Freund des Goldes. Während die Aktienmärkte bei solchen Nachrichten nervös zucken, reibt sich der Goldanleger genüsslich die Hände.

Fehlausbruch oder Startschuss für neue Rally?

Die Gretchenfrage lautet nun: Erleben wir gerade den Beginn einer nachhaltigen Goldrally oder nur ein weiteres Strohfeuer? Tatsache ist, dass der Goldpreis bereits dreimal von ähnlichen Niveaus zurückgekommen ist. Die Skepsis ist also durchaus berechtigt.

Andererseits sprechen die massiv gestiegenen Umsätze und die bullische Positionierung der Marktteilnehmer für echtes Momentum. Wenn selbst die sonst so vorsichtigen "Commercials" ihre Short-Positionen reduzieren, könnte tatsächlich etwas im Busch sein.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob der Ausbruch Bestand hat. Sollte sich das neue Kursniveau halten oder gar weiter ausgebaut werden, dürften auch die letzten Zweifler ins Goldlager wechseln. Ein Scheitern an dieser Marke hingegen könnte zu heftigen Gewinnmitnahmen führen – die Volatilität bleibt jedenfalls garantiert.

Gold bleibt der Fels in der Brandung

Eines steht fest: In Zeiten, in denen Zentralbanken munter Geld drucken, Regierungen Billionen-Schuldenberge anhäufen und die geopolitischen Spannungen zunehmen, bleibt Gold der ultimative Wertspeicher. Während Papierwährungen kommen und gehen, hat das gelbe Metall seit Jahrtausenden seinen Wert bewahrt.

Die aktuelle Rekordjagd mag spekulativ überhitzt sein, doch die fundamentalen Gründe für eine Goldanlage bleiben bestehen. Wer sein Vermögen langfristig sichern will, kommt an einer vernünftigen Beimischung physischer Edelmetalle nicht vorbei. Nicht als Spekulationsobjekt, sondern als solides Fundament eines ausgewogenen Portfolios.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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