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16.07.2025
14:34 Uhr

Generation Z am Arbeitsplatz: Wenn die Jungen nicht mehr mitspielen wollen

Die Generation Z gilt als verwöhnt, arbeitsscheu und übersensibel – so zumindest das Klischee, das in vielen deutschen Unternehmen kursiert. Doch eine neue Studie der DAK zeigt: Die jungen Beschäftigten stehen tatsächlich unter enormem Druck. Psychische Belastungen, Krankmeldungen und Generationenkonflikte prägen ihren Arbeitsalltag. Was läuft hier schief?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Junge Arbeitnehmer zwischen 16 und 29 Jahren leiden überdurchschnittlich häufig unter psychischen Erkrankungen im Job. Die Corona-Pandemie mag als Katalysator gewirkt haben, doch die Wurzeln des Problems liegen tiefer. Es sind die verhärteten Fronten zwischen Jung und Alt, die das Arbeitsklima vergiften.

Der Clash der Generationen: Wenn Welten aufeinanderprallen

In deutschen Büros und Werkshallen prallen derzeit Welten aufeinander. Auf der einen Seite stehen die Babyboomer und Generation X – geprägt von Leistungsdenken, Hierarchietreue und der Überzeugung, dass Arbeit nun mal kein Ponyhof sei. Auf der anderen Seite die Generation Z, die mit völlig anderen Vorstellungen in den Beruf startet: Work-Life-Balance statt Überstunden, Sinnhaftigkeit statt Gehorsam, mentale Gesundheit statt Durchbeißen um jeden Preis.

Diese unterschiedlichen Wertvorstellungen führen zu massiven Konflikten. Die Älteren werfen den Jungen mangelnde Belastbarkeit vor, die Jüngeren fühlen sich unverstanden und unter Druck gesetzt. Ein Teufelskreis, der beide Seiten zermürbt und die Produktivität ganzer Abteilungen lahmlegt.

Corona als Brandbeschleuniger

Der Berufsstart während der Pandemie habe tiefe Spuren hinterlassen, so die DAK-Studie. Homeoffice statt Einarbeitung vor Ort, Zoom-Meetings statt persönlicher Kontakt, Isolation statt Teambuilding – die Generation Z musste unter denkbar schlechten Bedingungen ins Arbeitsleben starten. Die Folgen zeigen sich jetzt: fehlende Bindung zum Unternehmen, mangelnde soziale Kompetenzen im direkten Umgang mit Kollegen und eine generelle Verunsicherung im beruflichen Kontext.

Doch wäre es zu einfach, alles auf Corona zu schieben. Die Pandemie habe lediglich bestehende Probleme verschärft und sichtbar gemacht. Die wahren Ursachen lägen in veralteten Führungsstrukturen, mangelnder Wertschätzung und einem Arbeitsklima, das psychische Gesundheit noch immer als Luxusproblem abtut.

Besonders betroffene Branchen

Nicht alle Wirtschaftszweige sind gleichermaßen betroffen. Besonders dramatisch sei die Lage in der Gastronomie, im Einzelhandel und in der Pflege – Branchen, die ohnehin mit schlechten Arbeitsbedingungen, niedrigen Löhnen und hohem Stresslevel zu kämpfen haben. Hier treffen die Ansprüche der Generation Z auf eine Realität, die sich seit Jahrzehnten kaum verändert hat. Das Ergebnis: Massenflucht der jungen Arbeitskräfte und ein verschärfter Fachkräftemangel.

Aber auch in vermeintlich attraktiven Branchen wie der IT oder im Marketing brodelt es. Hier kollidieren die Erwartungen der Digital Natives mit starren Unternehmensstrukturen und Führungskräften, die digitale Transformation predigen, aber selbst noch in analogen Denkmustern verhaftet sind.

Was Unternehmen jetzt ändern müssen

Die Studie zeigt deutlich: Ein "Weiter so" kann es nicht geben. Unternehmen, die auch in Zukunft qualifizierte junge Mitarbeiter gewinnen und halten wollen, müssen umdenken. Flexible Arbeitszeiten, echte Mitbestimmung und eine Unternehmenskultur, die psychische Gesundheit ernst nimmt, seien keine Nice-to-have-Features mehr, sondern überlebenswichtig.

Doch hier zeigt sich das Dilemma: Während die Politik mit immer neuen Regularien und Vorschriften die Unternehmen gängelt, fehlt es an praktikablen Lösungen für die realen Probleme. Statt sinnvoller Reformen gibt es Gender-Sternchen und Diversity-Quoten – Symbolpolitik, die an den wahren Herausforderungen vorbeigeht.

Die Verantwortung liegt bei allen Beteiligten

Es wäre jedoch zu kurz gegriffen, die Schuld nur bei den Unternehmen oder der Politik zu suchen. Auch die Generation Z müsse lernen, dass Arbeit nicht immer Selbstverwirklichung bedeutet und dass gewisse Härten zum Berufsleben dazugehören. Die Kunst bestehe darin, einen gesunden Mittelweg zu finden – zwischen berechtigten Ansprüchen an moderne Arbeitsbedingungen und der Realität einer globalisierten Wirtschaft, in der Deutschland zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit verliert.

Die verhärteten Fronten zwischen Jung und Alt aufzubrechen, erfordere von beiden Seiten Kompromissbereitschaft. Die Älteren müssten anerkennen, dass sich die Arbeitswelt gewandelt hat und dass psychische Gesundheit kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist. Die Jüngeren wiederum sollten verstehen, dass nicht jeder Arbeitstag erfüllend sein kann und dass auch unangenehme Aufgaben zum Job gehören.

Eines steht fest: Der Generationenkonflikt am Arbeitsplatz ist mehr als nur ein vorübergehendes Phänomen. Er spiegelt den tiefgreifenden Wandel unserer Gesellschaft wider – und die Unfähigkeit vieler Akteure, angemessen darauf zu reagieren. Solange die Politik lieber ideologische Grabenkämpfe führt, statt pragmatische Lösungen zu entwickeln, werden die Probleme nur größer werden. Deutschland braucht dringend eine Rückbesinnung auf das, was wirklich zählt: eine starke Wirtschaft, in der alle Generationen ihren Platz finden und gemeinsam zum Erfolg beitragen können.

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