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Kettner Edelmetalle
08.12.2025
14:38 Uhr

Gefährliche Eskalation im Ostchinesischen Meer: Chinas Kampfjets visieren japanische F-15 an

Ein hochbrisanter Zwischenfall über den Gewässern südlich der japanischen Inseln hätte am vergangenen Samstag beinahe zu einem bewaffneten Konflikt zwischen China und Japan geführt. Chinesische Kampfflugzeuge der Volksbefreiungsarmee haben ihre Radargeräte auf japanische Abfangjäger gerichtet – ein Akt, der in militärischen Kreisen als unmittelbare Vorstufe zu einem Waffeneinsatz gilt. Dass dieser Vorfall erst am Sonntag öffentlich wurde, zeigt, wie brisant die Lage tatsächlich war.

Wenn Radar zu Waffen werden

Die Fakten sind alarmierend: Chinesische J-15 Kampfjets, die vom Flugzeugträger Liaoning starteten, haben japanische F-15 Abfangjäger gleich zweimal mit ihrem Feuerleitradar erfasst – einmal für etwa drei Minuten am späten Nachmittag und ein weiteres Mal für erschreckende 30 Minuten am Abend. Für Laien mag das nach einer technischen Spielerei klingen, doch in der Realität militärischer Konfrontationen ist ein solcher "Radar Lock" die letzte Warnung vor dem Abschuss.

Japans Verteidigungsminister Shinjiro Koizumi nannte den Vorfall "extrem bedauerlich" und "gefährlich". Man habe einen scharfen Protest bei der chinesischen Seite eingelegt und strenge Präventivmaßnahmen gefordert. Die Wortwahl ist diplomatisch, doch dahinter verbirgt sich blanke Sorge: Die Beziehungen zwischen Japan und China haben sich auf den schlechtesten Stand seit vielen Jahren verschlechtert.

Zwei Versionen, eine gefährliche Wahrheit

Wie so oft in internationalen Konflikten, präsentieren beide Seiten völlig unterschiedliche Darstellungen des Geschehens. Japan behauptet, seine Kampfjets hätten lediglich chinesische Militärflugzeuge überwacht, die Start- und Landeübungen im Pazifik durchführten. Man habe dabei einen sicheren Abstand eingehalten und keinerlei provokative Handlungen vorgenommen.

"Wir fordern die japanische Seite feierlich auf, sofort mit Verleumdungen und Schmierereien aufzuhören und ihre Frontlinienaktionen strikt zu zügeln"

So konterte der Sprecher der chinesischen Marine, Oberst Wang Xuemeng. China wirft Japan vor, mit F-15 Kampfjets – statt mit harmlosen Aufklärungsflugzeugen – die Routineübungen der chinesischen Trägergruppe "belästigt" zu haben. Die chinesische Marine werde "notwendige Maßnahmen gemäß dem Gesetz ergreifen, um entschlossen ihre eigene Sicherheit und legitimen Rechte und Interessen zu schützen".

Taiwan als Zündfunke

Der eigentliche Auslöser dieser gefährlichen Eskalation liegt jedoch tiefer. Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi hatte im vergangenen Monat in einer parlamentarischen Sitzung angedeutet, dass Japan im Falle einer chinesischen Invasion Taiwans möglicherweise militärisch eingreifen könnte. Für Peking waren das Kampfansagen, die man nicht unbeantwortet lassen wollte.

China reagierte prompt mit Handelsbeschränkungen, dem Einfrieren kultureller Austauschprogramme und Einschränkungen im Tourismus. Doch das reichte offenbar nicht aus, um Tokio zum Einlenken zu bewegen. Der Radar-Lock-Vorfall könnte als nächste Eskalationsstufe in diesem gefährlichen Spiel zu verstehen sein.

Ein Pulverfass im Pazifik

Die Situation erinnert fatal an die Vorgeschichte vieler militärischer Konflikte: Missverständnisse, gegenseitige Schuldzuweisungen und eine Spirale der Eskalation, die irgendwann außer Kontrolle gerät. Wenn Kampfpiloten in der Luft Sekunden haben, um zu entscheiden, ob ein Radar-Lock eine echte Bedrohung darstellt oder "nur" eine Warnung ist, kann ein Nervenfinger am Abzug katastrophale Folgen haben.

Besonders brisant wird die Lage durch die umstrittenen Diaoyu-Inseln (japanisch: Senkaku), um die beide Länder seit Jahren streiten. Hier kam es in letzter Zeit vermehrt zu Konfrontationen zwischen Küstenwachschiffen beider Seiten. Der aktuelle Luftzwischenfall zeigt, dass der Konflikt eine neue, gefährlichere Dimension erreicht hat.

Deutschlands Rolle in einem möglichen Konflikt

Was hat das alles mit Deutschland zu tun? Mehr als man denkt. Ein militärischer Konflikt zwischen China und Japan würde die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise stürzen. Die Lieferketten, von denen auch die deutsche Industrie abhängt, würden zusammenbrechen. Die Energiepreise würden explodieren. Und Deutschland müsste sich als NATO-Mitglied positionieren, sollten die USA – Japans wichtigster Verbündeter – in den Konflikt hineingezogen werden.

Während unsere Ampel-Regierung sich mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigte, braute sich im Pazifik ein Sturm zusammen, der uns alle betreffen könnte. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint die geopolitischen Realitäten ernster zu nehmen, doch ob das reicht, um Deutschland auf einen möglichen Konflikt vorzubereiten, bleibt fraglich.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Papiergeld kann über Nacht wertlos werden, wenn die Weltordnung ins Wanken gerät. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als krisensichere Wertanlage bewährt. Sie sind keine Versprechen von Regierungen oder Zentralbanken, sondern reale Werte, die man in der Hand halten kann.

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