
G20-Gipfel in Südafrika: Wenn die Großen fehlen, zeigt sich das wahre Gesicht der Weltpolitik
Der kommende G20-Gipfel in Johannesburg droht zur Farce zu verkommen. Sowohl Chinas Staatschef Xi Jinping als auch US-Präsident Donald Trump werden dem Treffen fernbleiben - ein deutliches Signal für den schwindenden Einfluss dieser einst so wichtigen internationalen Institution. Während Xi seinen Premierminister Li Qiang als Ersatz schickt, boykottiert Trump das Treffen gleich vollständig.
Trumps berechtigte Kritik an Südafrika
Die Entscheidung des US-Präsidenten, keine amerikanischen Vertreter nach Johannesburg zu entsenden, basiert auf seiner scharfen Kritik an der südafrikanischen Politik gegenüber weißen Farmern. Auch wenn die Mainstream-Medien dies reflexartig als "falsch" bezeichnen, zeigen die Fakten vor Ort ein anderes Bild: Die systematische Enteignung weißer Farmer und die erschreckend hohe Mordrate an dieser Bevölkerungsgruppe sprechen eine deutliche Sprache. Dass Trump hier klare Kante zeigt, verdient Respekt.
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa versucht die Situation herunterzuspielen und behauptet, Boykotte würden "nie wirklich funktionieren". Eine bemerkenswerte Aussage für einen Politiker, dessen Land einst selbst durch internationale Boykotte in die Knie gezwungen wurde. Die Ironie dieser Äußerung scheint ihm entgangen zu sein.
Chinas neue "Heimplatz-Diplomatie"
Xi Jinpings Fernbleiben folgt einem klaren Muster: Seit der Pandemie bevorzugt der chinesische Machthaber das, was Peking euphemistisch als "Heimplatz-Diplomatie" bezeichnet. Statt selbst zu reisen, empfängt er lieber Staatsgäste wie Putin, Modi oder Kim Jong Un in der Verbotenen Stadt. Eine Machtdemonstration, die zeigt: Wer etwas von China will, muss nach Peking pilgern.
"Ich sehe keinen Rückgang in ihrer Ansicht, dass diese globalen Governance-Institutionen wichtige Wege für China sind, seine Botschaft zu kommunizieren"
So zitiert Bloomberg den Analysten Scott Kennedy. Doch die Realität spricht eine andere Sprache: Wenn die Führer der beiden größten Volkswirtschaften der Welt einem G20-Gipfel fernbleiben, sendet das ein verheerendes Signal über die Relevanz dieser Institution.
Ein Gipfel der Abwesenden
Die Liste der Fehlenden liest sich wie ein Who's Who der Weltpolitik: Neben Xi und Trump werden auch Argentiniens freiheitlicher Präsident Javier Milei und Mexikos Claudia Sheinbaum nicht erscheinen. Russlands Putin kann aufgrund des ICC-Haftbefehls ohnehin nicht reisen. Was bleibt, ist ein Treffen der zweiten Reihe, bei dem europäische Politiker und einige südamerikanische Staatschefs unter sich bleiben.
Besonders pikant: Südafrikanische Regierungsvertreter geben hinter vorgehaltener Hand zu, dass Trumps Abwesenheit die Verabschiedung einer gemeinsamen Erklärung sogar erleichtern könnte. Ein vernichtendes Urteil über den Zustand der internationalen Diplomatie, wenn die Abwesenheit eines Staatschefs als Vorteil gesehen wird.
Die Bedeutungslosigkeit globaler Institutionen
Der G20-Gipfel in Johannesburg wird zum Symbol für den Niedergang multilateraler Organisationen. In einer Zeit, in der starke Nationalstaaten wieder ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen, verlieren solche Treffen zunehmend an Relevanz. Trump und Xi haben das erkannt und handeln entsprechend.
Während die EU-Politiker brav nach Südafrika pilgern werden, um über Klimawandel und Entwicklungshilfe zu diskutieren, gestalten die wahren Machtakteure die Weltpolitik längst in bilateralen Gesprächen und durch konkrete Handlungen. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, diese Realität anzuerkennen, statt weiter Milliarden in internationale Organisationen zu pumpen, die längst zu zahnlosen Tigern verkommen sind.
Der erste G20-Gipfel auf afrikanischem Boden hätte ein historisches Ereignis werden können. Stattdessen wird er als Treffen in Erinnerung bleiben, bei dem die wichtigsten Akteure durch Abwesenheit glänzten. Ein treffendes Bild für den Zustand der heutigen Weltordnung.
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