
G20-Gipfel in Afrika: Trumps leerer Stuhl offenbart Amerikas schwindenden Einfluss
Während die Welt gebannt auf Afrikas ersten G20-Gipfel blickt, sendet ein demonstrativ leerer Stuhl eine unmissverständliche Botschaft: Die Vereinigten Staaten unter Donald Trump haben sich aus der globalen Verantwortung verabschiedet. Was als historischer Moment für den afrikanischen Kontinent hätte gefeiert werden sollen, wird überschattet von der Abwesenheit der einst führenden Wirtschaftsmacht – ein Vakuum, das andere nur zu gerne füllen.
Die neue Weltordnung nimmt Gestalt an
Es ist ein Bild, das Bände spricht: Während sich die Staats- und Regierungschefs der führenden Volkswirtschaften in Afrika versammeln, glänzt der amerikanische Präsident durch Abwesenheit. Trumps Boykott des G20-Gipfels ist mehr als nur eine diplomatische Unhöflichkeit – es ist ein Symptom für den selbstgewählten Rückzug Amerikas von der Weltbühne. Die übrigen 19 Mitglieder scheinen dies jedoch als Chance zu begreifen, endlich ohne die ständigen Störmanöver aus Washington konstruktive Politik zu betreiben.
Bemerkenswert ist, dass nicht nur Trump fehlt. Auch die Staatschefs Chinas und Russlands haben dem Gipfel ferngeblieben – ein Umstand, der die geopolitischen Verwerfungen unserer Zeit deutlich macht. Doch während die Abwesenheit der Großmächte früher das Ende jeder sinnvollen Verhandlung bedeutet hätte, zeigen die verbliebenen G20-Mitglieder eine bemerkenswerte Geschlossenheit.
Afrikas Stunde der Emanzipation
Dass der erste G20-Gipfel auf afrikanischem Boden stattfindet, ist kein Zufall. Der Kontinent, lange Zeit als bloßer Rohstofflieferant und Empfänger von Entwicklungshilfe degradiert, fordert seinen rechtmäßigen Platz am Tisch der Weltpolitik ein. Die Ironie dabei: Ausgerechnet jetzt, wo Afrika diese historische Chance erhält, wendet sich die selbsternannte "Führungsmacht der freien Welt" ab.
Die Agenda des Gipfels liest sich wie ein Katalog der drängendsten Weltprobleme: Friedenssicherung, Pandemiebekämpfung, Armutsreduzierung. Alles Themen, bei denen internationale Kooperation unerlässlich wäre. Doch Trump scheint mehr daran interessiert zu sein, mit seinen Zollkriegen die Weltwirtschaft zu destabilisieren, als konstruktive Lösungen zu suchen.
Reformpläne ohne die Supermacht
Besonders brisant sind die geplanten Reformen des UN-Sicherheitsrats und der globalen Rohstoffmärkte. Jahrzehntelang haben die USA solche Veränderungen blockiert oder zumindest gebremst. Nun könnte ihre Abwesenheit paradoxerweise den Weg für überfällige Reformen freimachen. Die Frage ist nur: Wie belastbar sind Vereinbarungen ohne die Unterschrift der größten Wirtschaftsmacht?
Die verbliebenen G20-Staaten scheinen entschlossen, trotz oder gerade wegen der amerikanischen Abwesenheit ein starkes Signal zu setzen. Ihr Bekenntnis zu Frieden und Klimaschutz wirkt wie eine direkte Antwort auf Trumps destruktive Politik. Während der US-Präsident mit seinen Strafzöllen – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – die Weltwirtschaft in Geiselhaft nimmt, versuchen die anderen, die Scherben zusammenzukehren.
Die deutsche Perspektive
Für Deutschland und Europa eröffnet diese Situation sowohl Chancen als auch Risiken. Einerseits könnte die Abwesenheit der USA den Weg für eine eigenständigere europäische Außenpolitik ebnen. Andererseits offenbart sie schonungslos, wie abhängig wir noch immer vom transatlantischen Partner sind – oder waren.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz muss sich fragen, wie sie in dieser veränderten Weltordnung agieren will. Die vollmundigen Versprechen des Koalitionsvertrags "Verantwortung für Deutschland" werden sich an der Realität messen lassen müssen. Besonders pikant: Während Merz keine neuen Schulden machen wollte, plant seine Regierung bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – ein Widerspruch, der die Glaubwürdigkeit deutscher Politik einmal mehr untergraben dürfte.
Ein Gipfel der verpassten Chancen?
So bleibt am Ende ein zwiespältiges Bild: Der erste G20-Gipfel in Afrika hätte ein Meilenstein der internationalen Zusammenarbeit werden können. Stattdessen wird er wohl als Symbol für die Fragmentierung der Weltordnung in die Geschichte eingehen. Die Abwesenheit der USA mag kurzfristig mehr Handlungsspielraum für die anderen schaffen, langfristig aber schwächt sie die Durchsetzungskraft globaler Vereinbarungen.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass sich Anleger verstärkt auf krisensichere Werte besinnen. In Zeiten geopolitischer Unsicherheit haben sich physische Edelmetalle stets als verlässlicher Anker erwiesen – eine Überlegung, die angesichts der aktuellen Weltlage durchaus ihre Berechtigung haben dürfte.
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