
Frauenfußball-EM: 25 Millionen Euro Verlust – Die teure Illusion der Gleichberechtigung
Die UEFA-Funktionärin Nadine Kessler schwebt nach der Frauen-Europameisterschaft in der Schweiz auf Wolke sieben. "Die Schweiz hat sich in den Frauenfußball verliebt", verkündete sie kürzlich in einem Bilanzinterview. Von einem Verlust wolle sie nicht sprechen, sondern von einer "Investition". Diese euphemistische Wortwahl erinnert fatal an die Umdeutung von Schulden zu "Sondervermögen", wie sie in der deutschen Politik mittlerweile zum guten Ton gehört.
Die bittere Wahrheit hinter den schönen Worten
Während Kessler Puderzucker über die Bilanz streut, sprechen die nackten Zahlen eine andere Sprache: Die UEFA rechnet mit einem Nettoverlust zwischen 20 und 25 Millionen Euro für das vierwöchige Turnier. Zum Vergleich: Die Männer-EM im Vorjahr generierte einen Gewinn in Milliardenhöhe. Diese eklatante Diskrepanz offenbart die wirtschaftliche Realität jenseits aller politischen Korrektheit.
Hauptverantwortlich für die roten Zahlen sei die Erhöhung des Preisgeldes von 16 auf 41 Millionen Euro. Eine Verdreifachung, die zwar dem Zeitgeist entspreche, aber mit der finanziellen Realität in keiner Weise korrespondiere. Für TV-Sender und Sponsoren bleibe der Frauenfußball trotz aller Bemühungen ein Nischenprodukt.
Ernüchternde Fakten statt rosarote Brille
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Zwar verdoppelten sich die TV- und Sponsoring-Einnahmen im Vergleich zur EM 2022 auf 32,5 Millionen Euro. Doch bei den Männern bewegen sich diese Summen im Milliardenbereich. Noch aufschlussreicher ist die geografische Verteilung der Medienrechte: Während 92 Prozent der Rechte für die Frauen-EM in den teilnehmenden Ländern verkauft wurden, generiert die Männer-EM auch in Asien und Amerika Milliardeneinnahmen.
"Man dürfe nicht von einem Verlust sprechen, sondern von einer Investition."
Diese Aussage von Nadine Kessler zeigt exemplarisch, wie in unserer Zeit Verluste schöngeredet werden. Es erinnert an die aktuelle deutsche Politik, wo Schulden zu "Sondervermögen" umdeklariert werden und wo man glaubt, mit Wortakrobatik die Realität verändern zu können.
Die unbequeme Wahrheit über Quersubventionierung
Die UEFA hält trotz der Verluste an ihrem Ziel fest, den Frauenfußball "nachhaltig zu stärken". Was in jedem Strategiepapier gut klingt und imagefördernd wirkt, ist letztlich ein Akt der sportlichen Entwicklungshilfe. So ernüchternd es auch klingen mag: Der Frauenfußball lässt sich nur durch die Einnahmen aus dem Männerfußball quersubventionieren.
Diese Tatsache wird in der öffentlichen Diskussion gerne verschwiegen. Stattdessen feiert man sich für die vermeintliche Gleichberechtigung, während die Rechnung von anderen bezahlt wird. Es ist das gleiche Muster, das wir auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen beobachten können: Man fordert Gleichstellung um jeden Preis, ohne die wirtschaftlichen Realitäten zu berücksichtigen.
Ein Blick über den Tellerrand
Das Phänomen ist nicht auf Europa beschränkt. In den USA wird die Frauen-Basketballliga WNBA seit ihrer Gründung von der NBA quersubventioniert. Nach über 25 Jahren hat die Liga noch immer keinen einzigen profitablen Season hingelegt. Ähnliche Beispiele finden sich in nahezu allen Sportarten, wo versucht wird, Frauenligen zu etablieren.
Die Frage, die sich stellt: Wie lange kann und will sich der Sport diese ideologisch motivierte Umverteilung noch leisten? In Zeiten, in denen viele Vereine und Verbände selbst mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen, erscheint es fragwürdig, Millionenverluste als "Investitionen" zu verklären.
Fazit: Ehrlichkeit statt Schönfärberei
Es wäre an der Zeit, ehrlich über die wirtschaftlichen Realitäten des Frauensports zu sprechen. Niemand bestreitet, dass Frauen die gleichen Rechte haben sollten, Sport zu treiben. Doch die künstliche Aufblähung von Preisgeldern und die Quersubventionierung durch profitable Männerligen ist keine nachhaltige Lösung. Sie schafft Abhängigkeiten und verhindert eine organische Entwicklung basierend auf tatsächlichem Marktinteresse.
Statt Verluste als "Investitionen" zu verklären, sollte man sich auf realistische Ziele konzentrieren. Der Frauenfußball kann seinen Platz im Sportgeschehen haben – aber er muss ihn sich durch Qualität und Publikumsinteresse verdienen, nicht durch politisch motivierte Subventionen. Alles andere ist eine teure Illusion, die am Ende alle bezahlen müssen.
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