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03.09.2025
15:57 Uhr

Finnlands peinliches Erbe: Wenn NATO-Verbündete über Hakenkreuz-Flaggen stolpern

Es gibt Momente, in denen Geschichte zur Last wird – besonders wenn sie in Form von Hakenkreuzen auf Militärflaggen daherkommt. Ausgerechnet im demokratischen Finnland, das sich als moderner EU-Staat und frischgebackenes NATO-Mitglied präsentiert, flattern noch immer Fahnen mit schwarzen Hakenkreuzen auf blauem Grund. Was für ein Bild für unsere westliche Wertegemeinschaft!

Die Aufnahmen, die derzeit für Aufsehen sorgen, sind keine Fälschungen aus der Propagandaküche des Kremls. Nein, sie sind authentisch, wie selbst die Nachrichtenagentur AP bestätigen musste. Da stehen sie also, die finnischen Luftwaffensoldaten, stolz vor ihren historischen Emblemen – während ihre deutschen NATO-Kameraden vermutlich am liebsten im Boden versinken würden.

Historische Ausreden für moderne Peinlichkeiten

Natürlich haben die Finnen eine Erklärung parat: Das Symbol sei schon seit 1918 in Gebrauch, also lange bevor ein gewisser österreichischer Gefreiter es für seine mörderische Ideologie vereinnahmte. Eine charmante Ausrede, die ungefähr so überzeugend klingt wie die Behauptung, man könne ja nichts dafür, dass der eigene Großvater ein überzeugter Nationalsozialist war.

Der neue Kommandeur des Luftkommandos Karelien, Tomi Böhm, formulierte es gegenüber dem finnischen Rundfunk YLE mit entwaffnender Ehrlichkeit: „Wir könnten diese Flagge behalten, aber manchmal kommt es deshalb zu unangenehmen Situationen mit ausländischen Besuchern." Man stelle sich vor: „Unangenehme Situationen" – als ginge es hier um einen schlechten Witz beim Empfang und nicht um das weltweit bekannteste Symbol des Faschismus.

Deutsche Luftwaffe sagt ab – aus gutem Grund

Dass es nicht bei diplomatischen Verstimmungen bleibt, zeigte sich bereits 2021. Eine deutsche Luftwaffeneinheit sagte ihre Teilnahme an einer Zeremonie in Finnland kurzerhand ab. Der Grund? Die dort gezeigten Hakenkreuzflaggen. Man kann es den deutschen Soldaten kaum verdenken – wer möchte schon auf Fotos neben Hakenkreuzen posieren, während zu Hause die Medien nur darauf warten, den nächsten „Nazi-Skandal" zu konstruieren?

Besonders pikant wird die Geschichte, wenn man bedenkt, dass in Deutschland bereits das Zeigen historischer Wehrmachtshelme in Museen zu hitzigen Debatten führt. Währenddessen flattern bei unserem NATO-Partner munter Hakenkreuze im Wind. Ein Schelm, wer dabei an Doppelmoral denkt.

Ein schwedischer Aristokrat mit fragwürdigen Sympathien

Die Wurzeln des finnischen Hakenkreuzes führen zu Eric von Rosen, einem schwedischen Aristokraten, der Finnlands Luftwaffe ihr erstes Flugzeug schenkte. Dass von Rosen später zum Nazi-Sympathisanten wurde, sei reiner Zufall, möchte man in Helsinki glauben machen. Doch die Geschichte lässt sich nicht so einfach umschreiben, wie manche es gerne hätten.

Politikwissenschaftler Teivo Teivainen von der Universität Helsinki bringt es auf den Punkt: Innerhalb der NATO sei das Hakenkreuz „ganz klar ein negativ konnotiertes Symbol". Eine Untertreibung des Jahrhunderts! In einer Zeit, in der bereits das falsche Pronomen zu gesellschaftlicher Ächtung führen kann, hält man in Finnland an Symbolen fest, die Millionen Menschen mit Völkermord und Krieg verbinden.

Symbolpolitik im Jahr 2025

Immerhin hat die finnische Armee 2023 angekündigt, das umstrittene Symbol durch einen goldenen Adler zu ersetzen. Diese Entscheidung sei unabhängig vom NATO-Beitritt erfolgt, heißt es offiziell. Man wolle die „aktuelle Identität der Luftwaffe besser widerspiegeln". Welch noble Umschreibung für das Eingeständnis, dass Hakenkreuze im 21. Jahrhundert vielleicht doch keine so gute Idee sind!

Es bleibt die Frage, warum es überhaupt so lange gedauert hat. Während in Deutschland jeder Schüler lernt, welche Verantwortung mit der Geschichte einhergeht, scheint man in Finnland erst jetzt zu begreifen, dass manche Traditionen besser auf dem Müllhaufen der Geschichte landen sollten.

Die ganze Episode wirft ein bezeichnendes Licht auf die Prioritäten unserer Zeit. Während man sich in Berlin über Gendersternchen und klimaneutrale Panzer den Kopf zerbricht, flattern bei NATO-Partnern noch immer Hakenkreuze. Vielleicht sollten wir uns weniger um die vermeintlichen Mikroaggressionen in der Sprache kümmern und mehr um die sehr realen Makroaggressionen in Form von faschistischen Symbolen bei unseren Verbündeten.

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