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05.09.2025
06:33 Uhr

Fed-Zinssenkung ante portas: Märkte im Rausch der falschen Hoffnungen

Die Börsen feiern, als gäbe es kein Morgen. Der DAX strebt gen Norden, die Wall Street markiert neue Rekorde, und fast 100 Prozent der Marktteilnehmer wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank. Doch während die Anleger in einen kollektiven Freudentaumel verfallen, sollten sie sich fragen: Ist diese Euphorie wirklich gerechtfertigt, oder tanzen wir hier auf einem sehr dünnen Eis?

Die Märkte im Höhenrausch

Der deutsche Leitindex zeigt sich zum Wochenschluss von seiner besten Seite. Mit erwarteten 23.838 Punkten setzt der DAX seinen Erholungskurs fort, nachdem er am Dienstag noch bei 23.487 Punkten in der Versenkung verschwunden war. Ein Plus von 0,3 Prozent mag auf den ersten Blick bescheiden wirken, doch im Kontext der jüngsten Turbulenzen gleicht es einem kleinen Wunder.

Die treibende Kraft hinter dieser Rallye? Die scheinbar unerschütterliche Überzeugung, dass Fed-Chef Jerome Powell demnächst die Zinsen senken werde. Sage und schreibe 99,3 Prozent der Marktteilnehmer rechnen mit einer Reduktion um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung am 16. und 17. September. Eine bemerkenswerte Einmütigkeit, die fast schon an Gruppenzwang erinnert.

Wall Street als Taktgeber der Illusionen

Von der anderen Seite des Atlantiks kommen die Signale, die die hiesigen Anleger in Verzückung versetzen. Der Dow Jones kletterte um 0,8 Prozent auf 45.621 Punkte, während der S&P 500 mit 6.502 Zählern sogar ein neues Rekordhoch markierte. Der technologielastige Nasdaq legte um ein Prozent zu. Selbst die asiatischen Märkte folgen brav diesem Trend – der Nikkei in Tokio steigt, die chinesischen Indizes ziehen nach.

Doch hier offenbart sich das erste Problem: Die Märkte agieren wie Lemminge, die blind dem Leittier folgen. Wenn alle in dieselbe Richtung rennen, sollte man besonders vorsichtig sein. Die Geschichte lehrt uns, dass die größten Crashs oft dann kommen, wenn die Euphorie am größten ist.

Der Jobbericht als Damoklesschwert

Inmitten dieser Feierlaune schwebt ein gewaltiges Fragezeichen über den Märkten: der US-Arbeitsmarktbericht, der heute Nachmittag veröffentlicht wird. Powell höchstpersönlich hatte in Jackson Hole klargestellt, dass die Fed bei ihren Entscheidungen den Arbeitsmarkt priorisieren werde. Was, wenn die Zahlen die Erwartungen enttäuschen? Was, wenn sich zeigt, dass die US-Wirtschaft robuster ist als gedacht und eine Zinssenkung gar nicht nötig wäre?

Die Anleger scheinen diese Möglichkeit komplett auszublenden. Sie wetten mit einer Sicherheit auf Zinssenkungen, als hätten sie bereits einen Blick in Powells Glaskugel geworfen. Diese Selbstgewissheit könnte sich als gefährlicher Trugschluss erweisen.

Gold glänzt – noch

Während die Aktienmärkte jubilieren, zeigt sich auch das gelbe Edelmetall von seiner glänzenden Seite. Mit 3.558 Dollar pro Feinunze liegt Gold nur 20 Dollar unter seinem Rekordhoch. Die Logik dahinter ist simpel: Sinkende Zinsen machen das zinslose Gold attraktiver. Doch auch hier gilt: Die Erwartung ist bereits eingepreist. Sollte die Fed die Märkte enttäuschen, könnte der Goldpreis schneller fallen, als mancher Anleger "Margin Call" sagen kann.

Immerhin zeigt sich hier einmal mehr die Weisheit, einen Teil seines Vermögens in physischen Edelmetallen anzulegen. Während Aktien und andere Papieranlagen von den Launen der Notenbanken abhängen, behält Gold seinen inneren Wert. Es mag keine Zinsen abwerfen, aber es verschwindet auch nicht über Nacht im digitalen Nirwana.

Die Öl-Baisse als Warnsignal

Interessanterweise zeigt der Ölmarkt eine ganz andere Dynamik. Brent-Öl verbilligt sich weiter und hat in den letzten drei Tagen bereits 3,5 Prozent eingebüßt. Die Anleger blicken nervös auf das OPEC+-Treffen am Wochenende, bei dem über Produktionserhöhungen beraten werden soll. Fallende Ölpreise könnten ein Zeichen für eine schwächelnde Weltwirtschaft sein – ein Detail, das die euphorischen Aktienkäufer geflissentlich ignorieren.

Der Dollar als Verlierer des Tages

Im Devisenmarkt zeigt sich der Greenback von seiner schwachen Seite. Der Euro gewinnt auf 1,1665 Dollar. Die Schwäche des Dollars mag die Zinssenkungserwartungen widerspiegeln, könnte aber auch ein Zeichen dafür sein, dass internationale Investoren das Vertrauen in die US-Wirtschaftspolitik verlieren. In Zeiten, in denen die Verschuldung der USA astronomische Höhen erreicht, ist das kein gutes Zeichen.

Die aktuelle Markteuphorie erinnert fatal an vergangene Episoden, in denen die Anleger zu sorglos wurden. Die fast einhellige Erwartung einer Zinssenkung könnte sich als gefährliche Selbsttäuschung erweisen. Kluge Investoren sollten in solchen Zeiten besonders vorsichtig sein und ihr Portfolio diversifizieren. Eine Beimischung physischer Edelmetalle zur Vermögenssicherung erscheint in diesem Umfeld mehr denn je als sinnvolle Strategie für ein ausgewogenes Anlageportfolio.

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