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31.08.2025
17:55 Uhr

Fed-Bilanzabbau erreicht kritische Phase: Reverse Repos nahezu aufgebraucht

Die amerikanische Notenbank Federal Reserve steht vor einer heiklen Herausforderung. Nach Jahren der ultralockeren Geldpolitik und massiver Liquiditätsflutung während der Corona-Krise erreicht der Bilanzabbau nun eine kritische Phase. Die sogenannten Reverse Repos, ein wichtiger Indikator für überschüssige Liquidität im Finanzsystem, sind praktisch auf null gesunken – ein Warnsignal, das aufhorchen lässt.

Von 2,6 Billionen auf fast null

Noch Ende 2022 parkten Geldmarktfonds satte 2,6 Billionen Dollar bei der Fed in der Overnight Reverse Repo Facility. Heute? Gerade einmal 32 Milliarden Dollar – ein Niveau, das zuletzt im Frühjahr 2021 zu beobachten war. Diese dramatische Entwicklung zeigt, wie radikal sich die Liquiditätslage im amerikanischen Finanzsystem verändert hat.

Der Mechanismus dahinter ist simpel: Seit 2022 lässt die Fed monatlich Staatsanleihen und Hypothekenpapiere auslaufen, ohne sie zu ersetzen. Dieses "Quantitative Tightening" hat die Bilanzsumme der Notenbank bereits von astronomischen 9 Billionen Dollar auf aktuell 6,7 Billionen Dollar reduziert. Doch jetzt, wo die Reverse Repos praktisch leer sind, wird es gefährlich.

Die Lehren aus 2019 mahnen zur Vorsicht

Marktbeobachter erinnern sich mit Schrecken an den September 2019. Damals entzog die Fed dem System zu viel Liquidität, die Kurzfristzinsen gerieten außer Kontrolle, und die Notenbank musste hastig Notliquidität bereitstellen. Ein Debakel, das sich nicht wiederholen soll – aber wird es das?

"Etwas hat sich verändert", warnt Scott Skyrm von Curvature Securities. "Die massive Emission von Schatzwechseln hat den Markt mit neuen Staatsanleihen überflutet, die Reverse Repo Facility ist nahezu leer, und die Bankreserven sinken."

Die Fed gibt sich zuversichtlich. Sie verweist auf ihr neues Instrument, die Standing Repo Facility (SRF), die Finanzinstituten im Notfall schnell Liquidität gegen Sicherheiten zur Verfügung stellen soll. Doch dieses Werkzeug ist in einer echten Stresssituation noch ungetestet – ein Vabanquespiel mit ungewissem Ausgang.

Politischer Sprengstoff in Zeiten der Trump-Administration

Die Brisanz der Situation wird durch die politische Großwetterlage noch verschärft. Präsident Trump hat mit seinen massiven Zollerhöhungen – 20% auf EU-Importe, 34% auf China – bereits für erhebliche Verwerfungen gesorgt. Vizepräsident J.D. Vance forderte sogar, gewählte Politiker sollten mehr Einfluss auf die Geldpolitik haben – ein Frontalangriff auf die Unabhängigkeit der Fed.

Während republikanische Senatoren wie James Lankford noch die Bedeutung einer unabhängigen Notenbank betonen, wächst der politische Druck. Die Fed navigiert durch ein Minenfeld: Zu viel Liquiditätsentzug könnte eine Finanzkrise auslösen, zu wenig würde die Inflationsbekämpfung torpedieren.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

Die aktuellen Bankreserven von 3,3 Billionen Dollar mögen noch komfortabel erscheinen, doch niemand weiß genau, wo die kritische Untergrenze liegt. Fed-Gouverneur Christopher Waller spekulierte über ein mögliches Ziel von 2,7 Billionen Dollar – aber das ist reine Kaffeesatzleserei.

In diesem Umfeld extremer Unsicherheit gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz wieder an Bedeutung. Während die Notenbanken mit ihren geldpolitischen Experimenten jonglieren und die Politik zunehmend in die Unabhängigkeit der Zentralbanken eingreift, bietet Gold eine zeitlose Alternative zur Papiergeldflut.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Fed ihre Gratwanderung meistert oder ob wir eine Neuauflage des Liquiditätsschocks von 2019 erleben. Marktexperten wie Skyrm fordern bereits ein sofortiges Ende des Bilanzabbaus noch in diesem Herbst. Die Uhr tickt – und mit ihr wächst die Nervosität an den Finanzmärkten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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