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18.04.2024
06:39 Uhr

Europawahl 2024: Frankreichs Vertrauenskrise in die EU

Europawahl 2024: Frankreichs Vertrauenskrise in die EU

Die neueste Umfrage im Vorfeld der Europawahl offenbart eine tiefe Vertrauenskrise der Franzosen in die Europäische Union. Die einstige Vorreiterin der europäischen Integration, die Nation von Staatsmännern wie François Mitterand, zeigt sich von der Idee eines vereinten Europas zunehmend desillusioniert.

Frankreichs schwindende EU-Begeisterung

Die Ergebnisse der "Eurobarometer"-Umfrage, an der im Februar 2024 insgesamt 26.411 Bürger aus allen 27 EU-Ländern teilnahmen, sind besorgniserregend: In Frankreich bekundeten nur 47 Prozent der Befragten Interesse an der bevorstehenden Europawahl – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu Deutschland (70 Prozent) und dem EU-Durchschnitt (60 Prozent). Besonders bezeichnend ist das geringe Ansehen des Europäischen Parlaments unter den Franzosen, das mit 28 Prozent "total negativer" Meinung das Schlusslicht in der EU bildet.

Wirtschaftliche Sorgen als Ursache?

Ein möglicher Grund für die wachsende Frustration könnte der sinkende Lebensstandard sein. Erschreckende 69 Prozent der Franzosen gaben an, dass ihre finanziellen Möglichkeiten seit der letzten Europawahl geschrumpft seien. Dieses Gefühl, von den Krisen der letzten Jahre – Corona, Ukraine-Krieg, Inflation – besonders hart getroffen zu sein, könnte zur verbreiteten Unzufriedenheit beitragen.

Politische Unruhen und EU-Skepsis

Die pessimistische Stimmung wird durch wiederkehrende Krawalle in Paris, oft ausgelöst durch junge Migranten, und Proteste der Bauern gegen die Politik der Macron-Regierung weiter angefacht. Die Umfrage zeigt, dass 82 Prozent der Franzosen den Eindruck haben, ihr Land befinde sich auf einem absteigenden Ast.

Populismus gewinnt an Boden

Die EU-feindliche Haltung spielt der rechtspopulistischen Partei "Rassemblement National" von Marine Le Pen in die Karten, deren Versprechen – Kontrolle über die Einwanderung und Schutz vor dem angeblichen "Bevölkerungsaustausch" – auf fruchtbaren Boden fallen. Macrons ewige Rivalin könnte laut aktuellen Umfragen einen deutlichen Vorsprung vor dem amtierenden Präsidenten erreichen.

Die EU vor einer Zerreißprobe?

Die Krise in Frankreich könnte für die EU weitreichende Konsequenzen haben. Eine Nation, die sich selbst als treibende Kraft der europäischen Integration sieht, droht nun, sich von eben dieser abzuwenden. Der Optimismus anderer Mitgliedsstaaten, wie der Dänen, Iren und Litauer, steht im krassen Gegensatz zur französischen Skepsis.

Macrons Herausforderung

Präsident Macron steht vor einer schwierigen Aufgabe: Er muss im bevorstehenden Wahlkampf ein politisches Wunder vollbringen, um nicht nur sein eigenes politisches Schicksal, sondern auch das der Europäischen Union zu sichern. Sollte er scheitern, könnte dies nicht nur für Frankreich, sondern für die gesamte EU ein herber Rückschlag sein.

Angesichts dieser Entwicklungen bleibt die Frage offen, wie die Europäische Union auf die wachsende Unzufriedenheit ihrer Bürger reagieren und wie sie die Herausforderungen der Zukunft bewältigen wird. Die Europawahl 2024 könnte somit zu einem entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte des Kontinents werden.

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