
EU-Umweltauflagen lähmen deutsche Verteidigungsfähigkeit - Rüstungsindustrie schlägt Alarm
In einer Zeit, in der die geopolitischen Spannungen täglich zunehmen und Europas Sicherheitsarchitektur vor gewaltigen Herausforderungen steht, offenbart sich ein geradezu groteskes Dilemma: Die überbordende EU-Bürokratie und deren teils absurde Umweltauflagen bremsen den dringend notwendigen Ausbau der europäischen Rüstungskapazitäten massiv aus.
Wenn Umweltbürokratie die Verteidigung sabotiert
Thierry Francou, der CEO des französischen Sprengstoffherstellers Eurenco, hat nun in bemerkenswerter Deutlichkeit Alarm geschlagen. Die aktuellen EU-Regularien seien schlichtweg nicht mehr zeitgemäß und entsprächen einem "regulatorischen Rahmen aus Friedenszeiten". In der Tat eine bemerkenswerte Feststellung, wenn man bedenkt, dass sich Europa in der größten Sicherheitskrise seit dem Zweiten Weltkrieg befindet.
Realitätsferne Auflagen blockieren Produktionsausbau
Besonders absurd mutet der Fall einer Produktionserweiterung in Bergerac an: Dort musste ein ganzes Jahr lang eine Biodiversitätsstudie durchgeführt werden, bevor überhaupt mit den Arbeiten begonnen werden konnte. Man fragt sich unweigerlich, ob der Schutz einzelner Tierarten wichtiger sein kann als die Verteidigungsfähigkeit eines ganzen Kontinents.
Die fatalen Konsequenzen der grünen Ideologie
Die Auswirkungen dieser verfehlten Politik sind weitreichend. Europäische Chemikalienhersteller, die für die Munitionsproduktion unverzichtbar sind, wurden durch überzogene Regulierungen bereits aus dem Markt gedrängt. "Ohne Chemikalien kein Pulver, ohne Pulver keine Munition" - diese simple Gleichung scheint in den Brüsseler Amtsstuben niemanden zu interessieren.
Zwischen Umweltschutz und Sicherheitspolitik
Besonders kritisch erscheint die SEVESO-III-Richtlinie, die den Neubau von Rüstungsfabriken in Europa "nahezu unmöglich" macht. Während andere Weltmächte ihre Verteidigungskapazitäten massiv ausbauen, lähmt sich Europa selbst mit überzogenen Auflagen.
Ein Weckruf an die Politik
Die Zeit drängt: Eurenco hat zwar 47 Millionen Euro an EU-Fördergeldern erhalten und plant Investitionen von 650 Millionen Euro über drei Jahre. Doch was nützen alle Fördergelder, wenn bürokratische Hürden jeden Fortschritt im Keim ersticken?
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr die fatalen Auswirkungen einer Politik, die ideologische Ziele über die Sicherheitsinteressen der eigenen Bevölkerung stellt. Es wird höchste Zeit, dass die EU ihre Prioritäten neu ordnet und den Weg für eine effektive Verteidigungspolitik freimacht.
Die derzeitige Regulierungswut der EU gefährdet nicht nur unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch unsere Sicherheit. Eine Reform dieser überholten Vorschriften ist dringend geboten.

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