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20.08.2025
09:58 Uhr

Energiewende-Streit: Wirtschaftsministerin Reiche gefährdet Deutschlands industrielle Zukunft

Die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) steht massiv in der Kritik. Ihr angekündigter "Realitätscheck" bei der Energiewende könnte sich als fataler Rückschritt für den Wirtschaftsstandort Deutschland erweisen. Stefan Thimm, Geschäftsführer des Bundesverbands der Windparkbetreiber Offshore, warnt eindringlich vor den Konsequenzen ihrer Politik: "Wer den prognostizierten Strombedarf künstlich kleinrechnet, öffnet der Verzögerung beim Ausbau der Erneuerbaren Tür und Tor."

Gefährliches Spiel mit Deutschlands Energiezukunft

Was Reiche als pragmatische Neuausrichtung verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als riskantes Manöver. Die Ministerin zweifelt die Strombedarfsprognosen der Vorgängerregierung an, die von einem Anstieg auf bis zu 750 Terawattstunden bis 2030 und sogar 1.000 Terawattstunden bis 2035 ausgingen. Diese Zahlen seien ihrer Meinung nach zu hoch gegriffen. Doch genau hier liegt der Denkfehler, der Deutschland teuer zu stehen kommen könnte.

Thimm bringt es auf den Punkt: Wenn der künftige Strombedarf kleingerechnet werde, entfalle der "preisdämpfende Effekt" von Wind- und Solarstrom. Die Folgen wären verheerend: "Die Strompreise bleiben dann hoch, und wir riskieren den Verlust energieintensiver Industriearbeitsplätze." Eine Warnung, die angesichts der ohnehin angespannten Lage der deutschen Industrie nicht auf taube Ohren stoßen sollte.

Die wahren Kosten der Verzögerungstaktik

Besonders brisant: Erneuerbare Energien gelten bereits heute als die günstigste Möglichkeit der Stromerzeugung. Wer ihren Ausbau verzögert, treibt die Energiekosten künstlich in die Höhe. Zwar räumt Thimm ein, dass der aktuelle Strombedarf unter den Prognosen liege, hauptsächlich weil der Hochlauf bei Wärmepumpen und E-Mobilität langsamer verlaufe als geplant. Doch er warnt vor Nachholeffekten, "besonders wenn wir die Klimaziele ernst nehmen und bis 2045 klimaneutral werden wollen".

Karsten Smid von Greenpeace findet noch deutlichere Worte für Reiches Vorgehen: "Was Katherina Reiche als Realitätscheck verkauft, ist in Wahrheit ein Rückfall in die fossile Vergangenheit und eine altbekannte Verzögerungstaktik." Die Ministerin setze auf "das Zupflastern von Gaskraftwerken im ganzen Land" - eine Strategie, die nicht nur klimapolitisch fragwürdig ist, sondern auch wirtschaftlich kurzsichtig erscheint.

Dunkelflauten als Vorwand für fossile Interessen?

Reiche begründet ihre Pläne für neue Gaskraftwerke mit der Gefahr von Dunkelflauten - Zeiten, in denen weder Wind weht noch die Sonne scheint. Doch Kritiker sehen darin einen vorgeschobenen Grund, um den Ausbau fossiler Infrastruktur zu rechtfertigen. Statt auf innovative Speichertechnologien und ein intelligentes Netzmanagement zu setzen, scheint die neue Bundesregierung den bequemeren Weg der alten Energiewelt zu wählen.

Die Ironie dabei: Während Deutschland zögert und zaubert, preschen andere Länder beim Ausbau erneuerbarer Energien voran und sichern sich Wettbewerbsvorteile. Die deutsche Industrie, einst Vorreiter bei grünen Technologien, droht den Anschluss zu verlieren. Arbeitsplätze in zukunftsträchtigen Branchen stehen auf dem Spiel, während man sich in Berlin in Scheindebatten über zu hohe Strombedarfsprognosen verliert.

Ein gefährlicher Kurs für den Wirtschaftsstandort

Die Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder nach vorne zu bringen. Doch was wir hier erleben, ist das Gegenteil: Eine Wirtschaftspolitik, die rückwärtsgewandt auf fossile Strukturen setzt und dabei die Chancen der Energiewende verspielt. Die Warnungen der Branchenverbände sollten ernst genommen werden. Wenn energieintensive Unternehmen aufgrund hoher Strompreise abwandern, hilft es wenig, wenn man später feststellt, dass die Strombedarfsprognosen doch richtig waren.

Deutschland steht an einem Scheideweg: Entweder wir nutzen die Chancen der Energiewende konsequent und sichern damit langfristig günstige Energiepreise und Arbeitsplätze. Oder wir verharren in alten Strukturen und riskieren den Anschluss an die globale Entwicklung zu verlieren. Reiches "Realitätscheck" könnte sich als teurer Realitätsverlust erweisen - auf Kosten der deutschen Wirtschaft und ihrer Arbeitnehmer.

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