
Ecuadors Präsident Noboa gewinnt Wiederwahl: Kampf gegen Drogenkartelle geht weiter
In einer wegweisenden Wahl hat sich Ecuadors amtierender Präsident Daniel Noboa deutlich gegen seine linke Herausforderin Luisa González durchgesetzt. Der erst 37-jährige Staatschef konnte bei der Stichwahl am Sonntag beeindruckende 55,8 Prozent der Stimmen für sich verbuchen - ein klares Votum der Bevölkerung für seinen wirtschaftsfreundlichen und harten Kurs gegen die ausufernde Kriminalität im Land.
Klares Mandat trotz linker Propaganda
Der Sieg Noboas fiel deutlicher aus als von vielen Experten erwartet. Mit einem Vorsprung von über 11 Prozentpunkten ließ er seine sozialistische Kontrahentin González weit hinter sich. Diese versuchte prompt, das eindeutige Wahlergebnis anzuzweifeln und forderte eine Neuauszählung - ein durchsichtiges Manöver aus dem Lehrbuch linker Politiker, die ihre Niederlage nicht eingestehen wollen. Besonders peinlich: Auch der im belgischen Exil lebende Ex-Präsident Rafael Correa, der einer Korruptionsstrafe von acht Jahren entgehen will, witterte ohne jeden Beleg "Wahlbetrug".
Harte Hand gegen Drogenkartelle zeigt Wirkung
Noboa hatte im Wahlkampf vor allem mit seinem erfolgreichen "Plan Phoenix" gepunktet. Das rigorose Sicherheitspaket erlaubt dem Militär, gegen die zunehmende Gewalt der Drogenkartelle vorzugehen. Über 5.000 Verhaftungen sprechen eine deutliche Sprache. Nach dem Vorbild des erfolgreichen salvadorianischen Präsidenten Bukele plant Noboa nun den Bau eines Hochsicherheitsgefängnisses.
Wirtschaftliche Herausforderungen bleiben enorm
Neben der Sicherheitskrise muss sich der wiedergewählte Präsident auch der schwächelnden Wirtschaft widmen. Das BIP schrumpfte in den ersten drei Quartalen des Vorjahres, die Arbeitslosigkeit steigt. Mit einem 4-Milliarden-Dollar-Kredit des IWF und unpopulären aber notwendigen Maßnahmen wie der Erhöhung der Mehrwertsteuer von 12 auf 15 Prozent versucht Noboa gegenzusteuern.
Gespaltenes Parlament als Hemmschuh
Eine besondere Herausforderung wird die Zusammenarbeit mit dem gespaltenen Parlament. Noboas Partei "Nationale Demokratische Aktion" verfügt mit 66 von 151 Sitzen über keine eigene Mehrheit. Die linke Opposition unter González kommt auf 67 Mandate. Hier wird sich zeigen müssen, ob der junge Präsident auch die notwendigen Kompromisse schmieden kann.
Die Wiederwahl Noboas ist ein wichtiges Signal für ganz Lateinamerika. Sie zeigt, dass die Wähler einen konsequenten Kurs gegen Kriminalität und eine marktwirtschaftliche Politik honorieren - und nicht auf die populistischen Versprechungen linker Politiker hereinfallen. Für die Zukunft Ecuadors und den Kampf gegen die Drogenkartelle ist dies eine vielversprechende Entwicklung.

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