
Digitale Zwangsbeglückung: Elektronische Patientenakte kommt - Datenschützer schlagen Alarm
Die Ampel-Regierung treibt die totale Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens mit aller Macht voran. Ab dem 29. April soll die elektronische Patientenakte (ePA) bundesweit eingeführt werden - ob die Bürger das wollen oder nicht. Der scheidende Gesundheitsminister Karl Lauterbach feiert dies als vermeintlichen "Meilenstein", während Datenschützer und IT-Experten eindringlich vor den Risiken warnen.
Automatische Zwangsdigitalisierung aller Gesundheitsdaten
Was viele nicht wissen: Seit Januar 2025 werden die elektronischen Patientenakten für alle gesetzlich Versicherten automatisch angelegt - es sei denn, man widerspricht aktiv. In diesen digitalen Akten sollen künftig sämtliche sensiblen Gesundheitsdaten zentral gespeichert werden: Von Diagnosen über Behandlungen bis hin zu Medikationsplänen und Impfnachweisen. Rund 70 Millionen elektronische Akten wurden bereits angelegt.
IT-Experten warnen vor massiven Sicherheitslücken
Besonders alarmierend: Der renommierte Chaos Computer Club (CCC) deckte Ende 2024 gravierende Sicherheitsmängel auf. Auf einem Hacker-Kongress demonstrierten IT-Spezialisten, wie erschreckend einfach sich Zugriff auf Millionen Patientenakten erlangen lässt. Trotz angeblicher Updates bestehen diese Sicherheitslücken nach CCC-Angaben weiterhin. Die Beteuerungen des Ministeriums, die Daten seien sicher, wirken da wie blanker Hohn.
Ärzte und Datenschützer üben scharfe Kritik
Auch der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber kritisiert das automatische Anlegen der Akten scharf. Patienten müssten aktiv widersprechen und selbst dafür sorgen, dass besonders sensible Daten gelöscht werden. Ärzte beklagen zudem eine völlig unausgereifte technische Umsetzung. Der Hausärzteverband Sachsen-Anhalt warnt, die viel zu kurze Testphase lasse einen holprigen Start befürchten.
Sanktionen gegen Verweigerer geplant
Besonders bedenklich: Ab Oktober werden Arztpraxen zur Nutzung der ePA gezwungen. Wer sich dem digitalen Diktat widersetzt, dem drohen ab 2026 sogar Sanktionen. Einmal mehr zeigt sich hier der bevormundende Charakter der aktuellen Gesundheitspolitik, die über die Köpfe von Ärzten und Patienten hinweg durchgedrückt wird.
Fazit: Digitalisierung ja - aber nicht um jeden Preis
Natürlich kann die Digitalisierung im Gesundheitswesen durchaus Vorteile bringen. Doch der aktuelle Ansatz der Bundesregierung gleicht mehr einer digitalen Zwangsbeglückung als einer durchdachten Reform. Statt die berechtigten Bedenken von Experten ernst zu nehmen, werden massive Sicherheitsrisiken und Datenschutzprobleme einfach weggewischt. Die Bürger sollten sehr genau prüfen, ob sie ihre intimsten Gesundheitsdaten diesem System anvertrauen wollen.

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