
Deutschlands Goldschatz in Trumps Amerika: Warum die Bundesbank ihre Milliarden-Reserven im Ausland hortet
Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mit einem gewaltigen 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Staatsverschuldung in schwindelerregende Höhen treibt, lagern über 1.700 Tonnen deutschen Goldes in den Tresoren der amerikanischen Notenbank. Ein Drittel unserer nationalen Goldreserven – genau 96.613 Barren – ruht in den Kellern der Federal Reserve in New York. Angesichts der aggressiven Politik Donald Trumps, der die Unabhängigkeit der Fed beenden will, stellt sich die Frage: Ist unser Gold dort noch sicher?
Die Illusion der Sicherheit
Johannes Beermann, ehemaliger Vorstand der Bundesbank, gibt sich im Interview betont gelassen. Die Lagerung sei sicher, die Kontrollen lückenlos, ein Diebstahl praktisch unmöglich. Jeder der 267.682 deutschen Goldbarren sei einzeln erfasst, gescannt und nummeriert. Man wisse "exakt, wo welcher Barren liegt", versichert Beermann. Doch seine Aussage, dass "die Lagerung von Gold nie ganz ungefährlich" sei, lässt aufhorchen. Wenn selbst ein ehemaliger Bundesbank-Vorstand Risiken einräumt, sollten wir dann nicht endlich handeln?
Die Geschichte lehrt uns, dass Vertrauen in internationale Abkommen und fremde Institutionen schnell erschüttert werden kann. Während des Kalten Krieges lagerte das gesamte deutsche Gold im Ausland – aus Angst vor sowjetischer Bedrohung. Heute, wo die geopolitischen Spannungen wieder zunehmen und Trump offen die Kontrolle über die Fed anstrebt, erscheint diese Strategie zunehmend fragwürdig.
Das Märchen vom Handelsplatz
Beermann argumentiert, das Gold müsse an internationalen Handelsplätzen wie New York und London lagern, um im Notfall schnell verkauft werden zu können. Eine Intervention zur Stützung des Euro erfordere direkten Zugriff vor Ort. Doch wann hat die Bundesbank zuletzt ihre Goldreserven für eine solche Intervention genutzt? Seit Einführung des Euro – also seit über 25 Jahren – nicht ein einziges Mal!
"Allein dadurch, dass es da ist und man es nutzen könnte, hat das Gold eine Funktion erfüllt", behauptet Beermann.
Diese Logik erinnert fatal an die Argumentation der Ampel-Koalition, die mit immer neuen Schulden und Sondervermögen operierte. Auch dort hieß es stets, allein die Möglichkeit, Geld ausgeben zu können, schaffe Vertrauen. Das Ergebnis kennen wir: Eine zerrüttete Koalition und eine Rekordverschuldung, die nun die neue Regierung ausbaden muss.
Die wahren Gründe der Auslandslagerung
Warum also hält die Bundesbank weiterhin an dieser anachronistischen Praxis fest? Die Antwort liegt möglicherweise weniger in rationalen Überlegungen als in der Trägheit des Systems. Einmal etablierte Strukturen werden selten hinterfragt – selbst wenn sich die Umstände fundamental geändert haben. Deutschland ist heute keine besetzte Nation mehr, die ihre Reserven im Ausland verstecken muss. Wir sind eine souveräne Wirtschaftsmacht mit stabilen demokratischen Institutionen.
Die Tatsache, dass Touristen nach Voranmeldung sogar die Goldkeller der Fed besichtigen können, während deutsche Bürger ihr eigenes Gold nur aus der Ferne bewundern dürfen, wirft ein bezeichnendes Licht auf diese Situation. Wem gehört dieses Gold wirklich, wenn wir nicht einmal die volle Kontrolle darüber haben?
Gold versus Bitcoin: Die falsche Debatte
Während wir über die Sicherheit unserer physischen Goldreserven diskutieren, versuchen einige Finanzgurus bereits, uns das nächste Luftschloss zu verkaufen: Bitcoin als "digitales Gold". Beermann weist diese Idee zu Recht zurück. Gold ist das, was man in der Hand halten kann, was seit Jahrtausenden als wertvoll gilt. Keine digitale Währung, keine Kryptowährung kann diese einzigartige Position ersetzen.
In Zeiten, in denen die Inflation durch die unverantwortliche Schuldenpolitik weiter angeheizt wird, in denen die neue Regierung trotz gegenteiliger Versprechen neue Milliardenschulden aufnimmt, bleibt physisches Gold der ultimative Wertspeicher. Es ist immun gegen Währungsmanipulationen, Hackerangriffe oder politische Willkür.
Zeit für eine Rückholung?
Die Bundesbank hat zwischen 2013 und 2017 immerhin die Hälfte der deutschen Goldreserven nach Frankfurt zurückgeholt. Ein Schritt in die richtige Richtung, aber bei weitem nicht ausreichend. Angesichts der zunehmenden geopolitischen Unsicherheiten und der aggressiven Politik Trumps wäre es an der Zeit, auch den Rest heimzuholen.
Die Argumente dagegen wirken zunehmend fadenscheinig. Wenn das Gold ohnehin seit Jahrzehnten nicht für Interventionen genutzt wurde, warum dann das Risiko einer Auslandslagerung eingehen? Moderne Logistik ermöglicht es, Gold innerhalb von Stunden an jeden Ort der Welt zu transportieren – sollte tatsächlich einmal eine Intervention nötig sein.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Beermanns Versicherung, ihm fehle "die Fantasie", wie jemandem das Gold abhanden kommen könnte, mag beruhigend klingen. Doch Geschichte wird oft von Ereignissen geschrieben, für die zuvor niemand genug Fantasie hatte. Die Weimarer Republik konnte sich auch nicht vorstellen, dass ihre Goldreserven eines Tages zur Kriegsfinanzierung missbraucht würden.
Deutschland braucht eine neue, souveräne Goldpolitik. Eine Politik, die unsere nationalen Interessen in den Vordergrund stellt und nicht auf das Wohlwollen fremder Mächte angewiesen ist. Physisches Gold in deutschen Tresoren ist der beste Schutz gegen die Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Weltordnung.
Während die Politik mit immer neuen Schulden und "Sondervermögen" die Zukunft unserer Kinder verspielt, sollten wenigstens unsere Goldreserven sicher in heimischen Tresoren ruhen. Nur so können sie ihre Funktion als ultimativer Vertrauensanker und Wertspeicher in Krisenzeiten erfüllen.

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