
Deutschlands Endlager-Desaster: Während Finnland liefert, versinkt die Bundesrepublik im atomaren Chaos
Die Bilder könnten gegensätzlicher kaum sein: Während in Finnland die letzten Handgriffe am weltweit ersten Endlager für hochradioaktiven Atommüll getätigt werden, rollen in Deutschland noch immer Castor-Transporte durch die Republik. Der jüngste Transport nach Bayern im April 2025 offenbart das ganze Dilemma der deutschen Energiepolitik: Zwei Jahre nach dem überhasteten Atomausstieg stapeln sich 1.750 Castoren in 16 Zwischenlagern – ohne Aussicht auf eine baldige Lösung.
Finnlands pragmatischer Weg zum Erfolg
Auf der finnischen Halbinsel Olkiluoto entsteht in 450 Metern Tiefe, was Deutschland seit Jahrzehnten nicht gelingt: Ein funktionierendes Endlager namens "Onkalo". Die Finnen haben verstanden, was hierzulande offenbar zu komplex erscheint: Wer Atomkraft nutzt, trägt auch die Verantwortung für die Entsorgung. Keine endlosen Debatten, keine ideologischen Grabenkämpfe – nur pragmatische Lösungen.
Der Gemeinderat von Eurajoki stimmte vor über zwei Jahrzehnten mit großer Mehrheit für das Endlager. 9.000 Einwohner, die mehr Verantwortungsbewusstsein zeigen als die gesamte deutsche Politik zusammen. Während deutsche Bürger bei jedem Infrastrukturprojekt reflexartig Bürgerinitiativen gründen, vertrauen die Finnen auf wissenschaftliche Expertise und gesunden Menschenverstand.
Die deutsche Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau
Deutschland hingegen sucht nicht einfach nach einem geeigneten Standort – nein, es muss der "bestmögliche" sein. Diese typisch deutsche Perfektion führt zu einer endlosen Suche, die mittlerweile bis 2074 dauern könnte. Oder noch länger, wie Experte Bruno Thomauske prognostiziert: Vor 2079 sei kein Standort zu erwarten, die Inbetriebnahme eines Endlagers in diesem Jahrhundert sei illusorisch.
"Was mich extrem optimistisch macht, ist, dass wir in Deutschland sehr, sehr gute geologische Formationen haben"
So tönt Iris Graffunder von der Bundesgesellschaft für Endlagerung. Optimismus, der angesichts der Realität fast schon grotesk wirkt. Wenn die geologischen Bedingungen so hervorragend sind, warum schaffen es dann die Finnen in ihrem Granitgestein, während Deutschland mit seiner "Qual der Wahl" nicht vorankommt?
Transparenz als Feigenblatt des Versagens
Die Behörden laden zu Informationsveranstaltungen ein, verteilen bunte Broschüren auf der Buchmesse und reden von Transparenz. Doch was nützt all die Transparenz, wenn dahinter nur Stillstand und Inkompetenz stehen? Die Bürger freuen sich, wenn ihre Region ausgeschlossen wird – ein Armutszeugnis für die Akzeptanz staatlicher Großprojekte.
Der finnische Chefgeologe Tuomas Pere bringt es auf den Punkt: Die Finnen arbeiten mit "geeigneten Bedingungen für ihr Konzept". Keine Suche nach der perfekten Lösung, sondern nach einer funktionierenden. Ein Ansatz, der in Deutschland undenkbar scheint, wo jedes Projekt zur ideologischen Grundsatzdebatte mutiert.
Die Kosten der deutschen Unentschlossenheit
Während in Finnland nächstes Jahr die ersten hochradioaktiven Abfälle sicher eingelagert werden, lagert Deutschlands strahlende Hinterlassenschaft weiterhin oberirdisch. Ein Sicherheitsrisiko, das mit jedem Jahr wächst. Die Zwischenlager waren nie für eine derart lange Lagerung konzipiert. Doch statt pragmatische Lösungen zu suchen, verliert sich die Politik in endlosen Diskussionen über den "bestmöglichen" Standort.
Die Ironie dabei: Deutschland steigt aus der Atomkraft aus, kann aber nicht einmal den bereits vorhandenen Müll entsorgen. Ein Paradebeispiel für die Planlosigkeit der aktuellen Energiepolitik, die lieber Kohlekraftwerke reaktiviert, als sich den unbequemen Wahrheiten zu stellen.
Zeit für einen Realitätscheck
Es wird Zeit, dass Deutschland von seinem hohen Ross heruntersteigt und anerkennt: Perfektionismus führt zu Stillstand. Die finnische Lösung mag nicht perfekt sein, aber sie funktioniert. Statt weiter auf den "bestmöglichen" Standort zu warten, sollte man sich auf einen geeigneten konzentrieren.
Die Alternative ist klar: Noch Jahrzehnte mit oberirdischen Zwischenlagern leben, während andere Länder längst sichere Lösungen umgesetzt haben. Der finnische Pressesprecher Pasi Tuohimaa bleibt diplomatisch, wenn er nach seiner Meinung zur deutschen Situation gefragt wird. Sein Grinsen sagt jedoch mehr als tausend Worte: Während Finnland handelt, diskutiert Deutschland sich in die Bedeutungslosigkeit.
Die Endlagersuche ist zum Symbol für die Handlungsunfähigkeit der deutschen Politik geworden. Ein Land, das einst für seine Ingenieurskunst bewundert wurde, scheitert an einer Aufgabe, die andere Nationen pragmatisch lösen. Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel – weg von der Suche nach der perfekten Lösung, hin zu einer, die funktioniert. Sonst bleibt Deutschland das, was es in der Endlagerfrage bereits ist: Ein mahnendes Beispiel dafür, wie man es nicht macht.
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