
Deutschlands digitale Zukunft: Zwischen Größenwahn und Realitätsverweigerung
Der neue Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) träumt von "unglaublicher Rechenpower" für KI-Modelle in Deutschland. Man könnte meinen, die Große Koalition hätte aus den Fehlern der Ampel-Vorgänger gelernt. Doch was der CDU-Politiker im Berlin Playbook Podcast verkündete, klingt verdächtig nach den altbekannten Luftschlössern deutscher Digitalpolitik.
Die ewige deutsche Aufholjagd
"Der Zug ist abgefahren" - diese Einstellung wolle man überwinden, so Wildberger. Doch während Deutschland noch über Gigafactories philosophiert, haben amerikanische und chinesische Tech-Giganten längst die digitale Weltherrschaft übernommen. Die EU verspricht nun Fördermittel in zweistelliger Milliardenhöhe. Wieder einmal soll Steuergeld richten, was jahrzehntelange Innovationsfeindlichkeit angerichtet hat.
Besonders pikant: Sechs deutsche Bewerbungen lägen vor, hofft der Minister auf EU-Förderung für mindestens einen Standort. Man fragt sich unwillkürlich, ob diese Rechenfabriken dann ähnlich erfolgreich werden wie der Berliner Flughafen oder die deutsche Energiewende.
Souveränität als Worthülse
Wildberger spricht von "Souveränität" und davon, "eigene Stärken auszuspielen". Welche Stärken meint er? Die deutsche Bürokratie, die jeden Innovationsversuch im Keim erstickt? Die Überregulierung, die Start-ups ins Ausland treibt? Oder die Technologiefeindlichkeit, die in weiten Teilen der Politik und Gesellschaft herrscht?
"Unsere Zukunft wird davon abhängen - auch unsere Demokratie, unser Wirtschaftswachstum -, dass wir selber in fundamentale Künstliche-Intelligenz-Software-Modelle investieren", verkündet der Minister.
Ein hehres Ziel, doch die Realität sieht anders aus: Während in den USA und China KI-Entwicklung mit Hochdruck vorangetrieben wird, diskutiert man hierzulande lieber über Gendersternchen und Klimaneutralität. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat gerade erst 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur beschlossen - trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen. Wie viel davon wohl in sinnlose Digitalprojekte fließen wird?
Der deutsche Innovationsgeist - eine Tragikomödie
Besonders aufschlussreich ist Wildbergers Wunsch nach mehr "Offenheit für Veränderung und Innovation" im Land. Er fordert "mehr Begeisterung für neue Dinge und Technologie" und "ein bisschen mehr Mut, Neugier und auch Glaube an Innovation". Das klingt wie die Predigt eines Pfarrers vor leeren Kirchenbänken.
Die Wahrheit ist: Deutschland hat sich in eine selbstgewählte digitale Steinzeit manövriert. Während andere Länder in Zukunftstechnologien investieren, verpulvert die Bundesrepublik Milliarden für ideologische Projekte. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert - als ob das Klima sich für deutsche Gesetze interessieren würde.
Die Digitalsteuer-Farce
Dass sich Wildberger zur geplanten Digitalsteuer für US-Tech-Konzerne zurückhaltend äußert, überrascht nicht. Man will es sich ja nicht mit den amerikanischen Freunden verscherzen, von deren Technologie man abhängig ist wie ein Junkie von seiner Droge. Statt eigene Innovationen zu fördern, überlegt man lieber, wie man die erfolgreichen ausländischen Unternehmen besteuern kann - typisch deutsch eben.
Ein Blick in die Zukunft
Was bleibt von Wildbergers vollmundigen Ankündigungen? Vermutlich nicht viel mehr als heiße Luft. Die deutsche Politik hat in den vergangenen Jahrzehnten bewiesen, dass sie unfähig ist, zukunftsweisende Technologieprojekte erfolgreich umzusetzen. Stattdessen versinkt das Land in Bürokratie, Überregulierung und ideologischen Grabenkämpfen.
Während Donald Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen die Weltwirtschaft durcheinanderwirbelt und über 5 Millionen Menschen gegen seine Politik protestieren, träumt Deutschland von KI-Gigafactories. Doch ohne grundlegende Reformen, ohne eine Abkehr von der lähmenden Bürokratie und ohne echten Innovationsgeist wird auch dieses Projekt im Sumpf der deutschen Realität versinken.
Die bittere Wahrheit ist: Deutschland hat den digitalen Anschluss längst verloren. Statt mit Milliarden-Subventionen Luftschlösser zu bauen, sollte die Politik endlich die Rahmenbedingungen schaffen, die echte Innovation ermöglichen. Doch dazu müsste man erst einmal einsehen, dass das Problem nicht fehlendes Geld ist, sondern fehlender Mut zur Veränderung. Und genau daran mangelt es in der deutschen Politik seit Jahrzehnten.
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