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26.11.2025
07:21 Uhr

Deutschland verliert Einfluss in Brüssel: Dramatischer Personalmangel in EU-Institutionen

Während Deutschland weiterhin brav jeden vierten Euro in den EU-Haushalt einzahlt, schwindet der deutsche Einfluss in Brüssel zusehends. Eine aktuelle Auswertung der EU-Kommission offenbart ein erschreckendes Bild: Deutsche Mitarbeiter sind in den EU-Institutionen massiv unterrepräsentiert – und die Situation verschärft sich dramatisch.

Alarmierende Zahlen: Deutschland auf dem Rückzug

Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Auf der Ebene der Einsteiger bis zur mittleren Beamtenebene liegt der Anteil deutscher Mitarbeiter bei mageren 7,9 Prozent. Angestrebt werden eigentlich 13,8 Prozent – eine Diskrepanz, die Fragen aufwirft. Besonders brisant: Gerade jetzt gehen viele der höheren deutschen Beamten in Pension, wodurch sich das Defizit weiter verschärft.

Man muss sich das einmal vor Augen führen: Deutschland finanziert maßgeblich den EU-Apparat, hat aber kaum noch Personal in den Schaltzentralen der Macht. Ein Schelm, wer dabei an die alte Weisheit denkt: Wer zahlt, schafft an. In Brüssel scheint diese Regel außer Kraft gesetzt.

Die fatale Kettenreaktion

Daniel Caspary, Chef der CDU/CSU-Landesgruppe im EU-Parlament, bringt die Problematik auf den Punkt: Wer heute zu wenig deutsche Mitarbeiter habe, habe morgen zu wenig deutsche Spitzenbeamte. Eine fatale Kettenreaktion sei im Gange, die dringend durchbrochen werden müsse. Recht hat er – doch die Frage bleibt: Warum hat die Politik so lange geschlafen?

"Wer deutsche Interessen einbringen und deutsche Besonderheiten berücksichtigt haben möchte, der braucht mehr deutsche Mitarbeiter in den europäischen Einrichtungen."

Das Gehaltsproblem: Brüssel lockt nicht mehr

Die EU-Kommission liefert eine bemerkenswerte Erklärung für den Personalmangel: Die Gehälter seien für deutsche Staatsbürger möglicherweise nicht mehr attraktiv genug. Mit Einstiegsgehältern zwischen 2.500 und 5.000 Euro monatlich könne man offenbar keine deutschen Fachkräfte mehr locken. Ein erstaunliches Eingeständnis, bedenkt man die üppigen Pensionsansprüche und steuerlichen Vorteile der EU-Beamten.

Doch vielleicht liegt das Problem tiefer: Könnte es sein, dass immer mehr qualifizierte Deutsche schlicht keine Lust mehr haben, für einen aufgeblähten Bürokratieapparat zu arbeiten, der sich zunehmend von den Interessen der Bürger entfernt? Der mit immer neuen Regulierungen und ideologischen Projekten die Wirtschaft gängelt?

Die Bundesregierung in der Pflicht

Michael Jäger vom Bund der Steuerzahler fordert, der Bundeskanzler müsse das Thema zur Chefsache machen. Eine berechtigte Forderung, doch man darf skeptisch sein. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat bisher wenig Ambitionen gezeigt, deutsche Interessen in Brüssel nachdrücklich zu vertreten. Stattdessen nickt man brav ab, was aus Brüssel kommt – sei es die nächste Klimaregulierung oder die x-te Verordnung zur Gängelung der Wirtschaft.

Die EU-Kommission versucht derweil mit kosmetischen Maßnahmen gegenzusteuern: Bei Zeitverträgen solle mindestens ein Vorstellungsgespräch mit Bewerbern aus unterrepräsentierten Staaten geführt werden. Eine Quotenregelung durch die Hintertür? Man darf gespannt sein, ob solche Maßnahmen die strukturellen Probleme lösen können.

Ein Symptom für größere Probleme

Der deutsche Personalmangel in Brüssel ist letztlich nur ein Symptom für ein größeres Problem: Deutschland hat sich in der EU zur Melkkuh degradieren lassen. Man zahlt brav, muckt aber nicht auf, wenn die eigenen Interessen unter die Räder kommen. Während andere Länder ihre Leute geschickt in Schlüsselpositionen platzieren, schauen deutsche Politiker tatenlos zu.

Es rächt sich nun, dass deutsche Politik jahrelang mehr damit beschäftigt war, die Welt zu retten, als die eigenen Interessen zu vertreten. Wer ständig nur gibt und nie fordert, wird irgendwann nicht mehr ernst genommen. Die Unterrepräsentation deutscher Mitarbeiter in EU-Institutionen ist der sichtbare Beweis dieser verfehlten Politik.

Die Lösung kann nur lauten: Deutschland muss endlich wieder selbstbewusst auftreten und einfordern, was ihm zusteht. Wer ein Viertel des EU-Budgets stemmt, hat auch Anspruch auf angemessene Repräsentation. Alles andere wäre eine Bankrotterklärung deutscher Europapolitik.

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