
Deutsche Exportwirtschaft im Würgegriff der Ampel-Nachwehen
Die deutsche Exportwirtschaft zeigt sich zunehmend angeschlagen - ein weiteres Vermächtnis der gescheiterten Ampel-Politik, das die neue Große Koalition unter Friedrich Merz nun ausbaden muss. Die jüngsten Ifo-Exporterwartungen sanken im Oktober auf magere 2,8 Punkte, nach bereits schwachen 3,4 Zählern im September. Was sich hier in nüchternen Zahlen ausdrückt, ist nichts weniger als das Versagen einer Wirtschaftspolitik, die jahrelang ideologische Experimente über handfeste Standortpolitik stellte.
Die bittere Realität hinter den Zahlen
"Die deutsche Exportwirtschaft steckt fest", konstatierte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, mit einer Nüchternheit, die fast schon resigniert klingt. "Eine echte Erholung ist nicht in Sicht." Man möchte hinzufügen: Wie auch, wenn die Politik jahrelang damit beschäftigt war, die eigene Industrie mit immer neuen Auflagen zu gängeln, während China und die USA ihre Wirtschaft mit massiven Investitionen stärkten?
Besonders dramatisch zeigt sich die Lage in der Metallindustrie, dem traditionellen Rückgrat der deutschen Exportwirtschaft. Die Unternehmen erwarten rückläufige Exporte - ein Alarmsignal, das in Berlin offenbar immer noch nicht angekommen ist. Auch die Chemische Industrie und das Papiergewerbe planen mit sinkenden Ausfuhren. Diese Branchen, einst Aushängeschilder des Wirtschaftsstandorts Deutschland, werden zum Opfer einer verfehlten Energiepolitik und überbordender Bürokratie.
Maschinenbau und Nahrungsmittel: Hoffnung ohne Substanz
Zwar zeigen sich im Maschinenbau und in der Nahrungsmittelindustrie die Erwartungen minimal besser als im Vormonat, doch von konkreten Exportzuwächsen kann keine Rede sein. Es ist, als würde man sich an Strohhalme klammern, während das Schiff bereits bedenklich Schlagseite hat. Die deutsche Ingenieurskunst, einst weltweit bewundert und begehrt, kämpft gegen Windmühlen aus hausgemachten Problemen.
Die Automobilbranche als letzter Hoffnungsschimmer?
Einzig die Automobilbranche blickt noch "sehr hoffnungsvoll" auf das Auslandsgeschäft - die Exporterwartungen stiegen sogar nochmals an. Doch ist dieser Optimismus gerechtfertigt? Während deutsche Hersteller noch auf ihre Verbrenner-Expertise setzen, hat die Welt längst andere Prioritäten gesetzt. Die Hersteller elektrischer Ausrüstungen planen ebenfalls mit mehr Exporten, ebenso wie die Getränkeindustrie - wenn auch mit gedämpftem Enthusiasmus.
Was hier als Lichtblick verkauft wird, könnte sich schnell als Strohfeuer entpuppen. Denn während unsere Politiker in Berlin über das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur debattieren - ein Schuldenberg, der Generationen belasten wird -, verschärft Donald Trump die Zollschraube. Mit 20 Prozent auf EU-Importe macht der US-Präsident deutlich, dass Amerika zuerst kommt. Eine Lektion, die deutsche Politiker offenbar noch nicht verstanden haben.
Die wahren Ursachen der Misere
Die Exportkrise ist kein Naturereignis, sondern das Resultat jahrelanger Fehlentscheidungen. Während man sich in Berlin mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigte, haben andere Nationen ihre Hausaufgaben gemacht. Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12,82 Euro mag sozial klingen, verteuert aber deutsche Produkte im internationalen Wettbewerb zusätzlich. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 ist ein Klotz am Bein der Industrie, während China munter neue Kohlekraftwerke baut.
Es ist höchste Zeit, dass die neue Regierung unter Friedrich Merz endlich umsteuert. Doch die ersten Signale sind wenig ermutigend: Trotz vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, plant man bereits das nächste Milliardengrab. Die deutsche Exportwirtschaft braucht keine neuen Schulden, sondern Entlastung, Entbürokratisierung und eine Politik, die sich wieder an den Interessen der eigenen Wirtschaft orientiert.
Solange in Berlin jedoch weiter an ideologischen Luftschlössern gebaut wird, während die reale Wirtschaft vor die Hunde geht, werden die Exporterwartungen weiter sinken. Die Rechnung für diese Politik zahlen am Ende nicht die Politiker, sondern die Bürger - durch Arbeitsplatzverluste, sinkenden Wohlstand und eine Zukunft, in der "Made in Germany" nur noch eine wehmütige Erinnerung ist.

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