
Deutsche Autoindustrie am Abgrund: BMW verzeichnet dramatische Absatzeinbrüche in China
Die einstige Erfolgsgeschichte deutscher Premium-Automobilhersteller in China scheint ein jähes Ende zu finden. Der Münchner Traditionshersteller BMW muss im Reich der Mitte einen dramatischen Absatzeinbruch von 17,2 Prozent verkraften - ein alarmierendes Signal für die gesamte deutsche Automobilindustrie.
Chinesische Hersteller übernehmen die Kontrolle
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Gesamtabsatz des Premiumherstellers ist im ersten Quartal 2025 um 1,4 Prozent auf 586.149 Fahrzeuge zurückgegangen. Besonders besorgniserregend ist dabei die Entwicklung im einstigen Hoffnungsmarkt China. Der massive Einbruch von über 17 Prozent zeigt deutlich, wie dramatisch sich die Situation für deutsche Premiumhersteller im Reich der Mitte verschärft hat.
Deutsche Autobauer verlieren den Anschluss
Was sich hier abzeichnet, ist mehr als nur eine vorübergehende Schwächephase. Die einst so dominanten deutschen Automobilhersteller haben ihre Vormachtstellung in China weitgehend eingebüßt. Ihr Marktanteil ist auf magere 21 Prozent geschrumpft - ein historischer Tiefstand. Währenddessen haben chinesische Hersteller wie BYD, Geely und Chery die Kontrolle übernommen und beherrschen mittlerweile mehr als 50 Prozent des heimischen Marktes.
Lichtblicke in traditionellen Märkten
Immerhin gibt es auch positive Signale: In Europa konnte BMW ein Plus von 6,2 Prozent verzeichnen, in Amerika stieg der Absatz um 5,4 Prozent. Die Tochtermarke Mini entwickelt sich mit einem Zuwachs von 4,1 Prozent ebenfalls positiv. Doch diese Erfolge können den dramatischen Einbruch im wichtigsten Auslandsmarkt China nicht kompensieren.
Luxusmarke unter Druck
Besonders bitter ist die Entwicklung im absoluten Premium-Segment: Die Luxusmarke Rolls-Royce, die zum BMW-Konzern gehört, musste einen Rückgang von 9,4 Prozent verkraften. Diese Zahlen verdeutlichen, dass selbst im hochpreisigen Segment die einstige Dominanz deutscher Premiumhersteller bröckelt.
Ein Weckruf für die deutsche Wirtschaftspolitik
Diese Entwicklung ist auch ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr die verfehlte Wirtschafts- und Industriepolitik der Bundesregierung unserer Schlüsselindustrie schadet. Während China seine heimische Industrie massiv unterstützt und strategisch aufbaut, verliert sich die deutsche Politik in ideologischen Grabenkämpfen und überbordender Bürokratie. Die Zahlen von BMW sind ein deutlicher Weckruf - es ist höchste Zeit für eine Kehrtwende in der deutschen Industriepolitik.

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